Da ich es bisher verpasst habe, nehme ich die Gelegenheit an dieser Stelle wahr: Frohe Ostern, liebe Leser! Wie ihr euch denken könnt, stand der gestrige Tag ganz im Zeichen der bunten Eier: Es gab viel zu essen, die Kinder waren im Geschenkerausch und wir haben mit der Familie hat die Baustelle besichtigt (Update folgt noch). Morgen sieht der Tag vermutlich nicht anders aus, weshalb ich die Gelegenheit ergreife, wie gewohnt auf Schlaf verzichte und mich den österlichen Fragen des Medienjournals widme. Viel Spaß mit meinen Antworten!
- Bei allen von mir konsumierten Medien sehe ich ja gerne über manches unlogische Detail hinweg, allerdings muss die Geschichte dann auf den anderen Ebenen (emotional, formal usw.) überzeugen.
- Selbstjustiz in Filmen/Serien ist ein spannendes Element, das uns über unser eigenes Gerechtigkeitsverständnis (siehe z.B. „Prisoners“) nachdenken lässt.
- Das Durchbrechen der vierten Wand – die direkte Ansprache des Publikums/Lesers – ist ein beliebtes Stilmittel, das für einen drastischen Einschnitt in der gespielten Handlung sorgen kann (siehe z.B. „Funny Games“).
- Filme, die an bestimmten Feiertagen spielen kann ich mir immer wieder anschauen.
- Reale Figuren in fiktive Geschichten einzubeziehen funktioniert, wie man z.B. bei „Forrest Gump“ sieht, ziemlich gut.
- Die freien Tage habe ich genutzt, um Ostereier zu verstecken und Fensterrahmen zu putzen.
- Zuletzt gesehen habe ich „Odd Thomas“ und das war wirklich gute Mystery-Unterhaltung, weil Regisseur Stephen Sommers den Dean Koontz-Bestseller wunderbar unterhaltsam auf die Leinwand gebracht hat.
Oh ja, bei „Funny Games“ war das echt hart.
LikeGefällt 1 Person
Zweifellos. Wohl bis heute eines der verstörendsten Filmerlebnisse, die ich je hatte…
LikeLike
Forrest Gump ist natürlich das Idealbeispiel. Ich hab die ganze Zeit an Sherlock Holmes denken müssen …
LikeGefällt 1 Person
Gibt da bestimmt viele Beispiele. Mir ist eben „Forrest Gump“ als erstes in den Sinn gekommen, da diese Montagetechnik damals auch noch etwas wirklich Besonderes war.
LikeLike
Dir/euch auch frohe Ostern. Da watst ja mal richtig schnell mit dem MM 😉
Funny Games ist genial und heftig – zumindest das Original.
Forrest geht immer…
LikeGefällt 1 Person
Ich habe mich auch beeilt. Irgendwann muss auch schließlich ich schlafen… 😉
Das Remake von „Funny Games“ kenne ich gar nicht. Soll aber exakt so sein, wie das Original, nur eben auf Englisch. Hat ja sogar Haneke selbst inszeniert, soweit ich weiß.
LikeLike
Deswegen mache ich den MM immer tagsüber am Montag 😉 Da habe ich die Nacht vorher garantiert Schlaf 😉 Ok, die nächsten zwei Nächte werden kurz… komme ja erst kurz vor Mitternacht nach Hause von der Arbeit 😉
Ich hab das Remake nicht gesehen. Mir reichte das Original 😉
LikeGefällt 1 Person
Mache ich ja normalerweise auch bzw. sogar erst Montagabend, da ich tagsüber ja arbeite. Wenn ich allerdings am Montag frei habe, nehme ich oft gerne schon in der Nacht teil, da die Resonanz bei früher Teilnahme doch meist größer ist. Aber du scheinst das mit dem Schlafmangel ja auch gut zu kennen… 😉
LikeLike
Ein gewisser Grad an Schlafmangel ist bei mir auch normal… Früher bei drei Schichten war der noch eklatanter 😉
LikeGefällt 1 Person
Das glaube ich. Seit meiner Zivildienstzeit habe ich glücklicherweise keinen Schichtdienst mehr. Das war schon teils anstrengend mit Frühschicht, Spätschicht und Nachtschicht. Kann mir gut vorstellen, dass das nicht so ganz einfach für den Biorhythmus ist.
LikeLike
Ich habe 16 Jahre drei Schichten gemacht… mit zwei Kindern dabei 😉
Kommst von der Nachtschicht… und dann versuchst du zu schlafen…
LikeGefällt 1 Person
Da bin ich schon froh um meine geregelten Arbeitszeiten. Gerade mit Kindern ist das bestimmt nicht einfach…
LikeLike
Deswegen bin ich ja auch froh, dass hier am Flughafen die „späte“ Spätschicht um 23.30 zu Ende ist und es keine Nachtschichten gibt.
LikeGefällt 1 Person
Ja, das ist schon einmal die halbe Miete. 22 Uhr bis 06 Uhr fand ich schon immer echt hart, obwohl ich nur ab und zu während eines Jahres so gearbeitet habe. War damals aber auch noch jung und ohne sonstige Verpflichtungen… 😉
LikeLike
Genau, jede dritte Woche 22 – 6 Uhr 😉
Da warst noch jung und dynamisch… heut bist nur noch jung 😉 😛
LikeGefällt 1 Person
Das ist wohl eine Frage der Perspektive. Im Moment fühle ich mich weder jung, noch dynamisch. Aber das gibt sich hoffentlich wieder… 😉
LikeLike
Spätestens ein Jahr nach der Fertigstellung des Hauses bist du wieder der Alte 😆
LikeGefällt 1 Person
Ach, geht es doch so schnell? 😉
LikeLike
Bei mir schon 😉
LikeGefällt 1 Person
Na, dann habe ich ja noch Hoffnung… 😉
LikeLike
Gut, gut 🙂
LikeGefällt 1 Person
#5
Das scheint ja das Referenzbeispiel für die Frage zu sein 🙂 War aber auch gut gemacht.
LikeGefällt 1 Person
Ja, kam mir zumindest als erstes in den Sinn. War damals natürlich auch eine Compositing-Meisterleistung, weshalb der Film vermutlich auch diesbezüglich so stark im Gedächtnis geblieben ist.
LikeLike
„Odd Thomas“ steht bei mir in geschriebener Originalform im Regal, leider bisher ungelesen. Aber das ist nochmal ein Ansporn 😉
LikeGefällt 1 Person
Den Film zumindest fand ich wirklich sehr nett. Könnte mir auch gut vorstellen die Vorlage zu lesen. Bis es bei mir so weit sein könnte, bist du bestimmt schon längst durch und hast den Roman gar formidabel besprochen! 🙂
LikeLike
Fensterrahmen putzen. Eine österlichere Beschäftigung gibt es ja gar nicht.
😀
LikeGefällt 1 Person
Nicht wahr? Man tut eben was man kann bzw. muss. Vielleicht gibt es am Mittwoch noch einen kleinen Eintrag dazu – immerhin haben wir jetzt Fenster, die man putzen kann… 😉
LikeLike
Darüber freust du dich jetzt noch, dass du sie putzen kannst. Ich frag nochmal nach, wenn ihr ein paar Monate im neuen Haus gewohnt habt… 😀
(Ich muss ja auf der Arbeit auch des Öfteren zig Fenster putzen und finde, dass dies (neben Bügeln) die Schlimmste aller Hausarbeiten ist. Eine wahre Strafe für mich, wenn das auf meinem Arbeitsplan steht…)
LikeGefällt 1 Person
In meinem Fall war es ja weniger Fenster putzen, als Fensterrahmen putzen. Wird eh noch alles komplett dreckig bei den Innen- und Außenputzarbeiten, doch konnten wir unter all dem Dreck nicht erkennen, ob die Rahmen ok waren oder verkratzt. Tolle Tätigkeit, ja. Und gefreut haben wir uns auch nicht darüber, nein… 😉
LikeLike
Das klingt nach einem mehr als spaßigen Osterwochenende auf der Baustelle. 😀 Vor allem die Aussicht, das Ganze in absehbarer Zeit nochmal machen zu müssen, ist natürlich sehr erbaulich…
LikeGefällt 1 Person
Hmm ja, war durchaus durchwachsen, doch immerhin geht es voran. So langsam wird es aber anstrengend, zumal auch immer wieder Probleme auftreten. Naja, man baut ja nur einmal. Hoffentlich… 😉
LikeLike
Das hoffe ich auch, dass ihr nur dieses eine Mal baut. Einmal Stress und dann jahrzehntelange Ruhe in den eigenen vier Wänden! 🙂
LikeGefällt 1 Person
So ist zumindest der Plan. Die jahrzehntelange Ruhe habe ich dann auch bitter nötig… 😉
LikeLike
Das kann ich mir vorstellen… 😀
LikeGefällt 1 Person
Da machen wir uns das einfacher 😉
Da kommt zwischendurch der Fensterputzer… 60 Einzelfenster… da habe ich null Bock drauf 😉
LikeGefällt 1 Person
Ja, solch eine Fensterzahl kommt schnell zusammen. Da dauert dann seine Zeit. Hmm, gibt es inzwischen nicht Fensterputzroboter? 😉
LikeLike
Wir haben fast nur diese sogenannten Türfenster. Die sind eben „Geviertelt“. Deswegen diese hohe Zahl 😉
Nee, so ein quark kommt mir nicht in die Bude. Ebenso nicht diese blöden Staubsaugerroboter. Die kommen ja nicht mal überall hin und du musst alles frei räumen. Mit hin und her schieben ist da nix.
LikeGefällt 1 Person
Wir haben zu 90% einflächige Fenster, dafür aber oft bodentief, was auch viel Arbeit ist.
Ich sehe schon die Roboterarmee vor mir: zum Fensterputzen, Staubsaugen, Rasenmähen, usw. 😀
LikeLike
Genau diese bodentiefen Fenster haben wir auch. Nur eben zwei- oder viergeteilt. Die sind ansonsten klasse. Ist schön hell in der Bude.
Spielst dann I Robot? 😉
LikeGefällt 1 Person
Ach was, das wird alles schön manuell gemacht, befürchte ich… 😉
LikeLike
Bestimmt 🙂
LikeGefällt 1 Person
„Funny Games“ war wirklich fies und hat mich an den entsprechenden Stellen auch ziemlich überrascht. Da wurde alles noch unangenehmer.
LikeGefällt 1 Person
Ja, das stimmt. Man wurde als Zuschauer unfreiwillig involviert und hat sich dadurch schon fast als Mittäter bzw. direkt in die Opfersituation versetzt gefühlt. Wirklich ein übler Film.
LikeLike
Ah, „Odd Thomas“! Den hatte ich damals auf dem Fantasy Filmfest verpasst und wollte ich seitdem immer mal nachholen, da auch mein älterer Bruder recht von dem Film geschwärmt hat. Kann ich deine Kritik lesen und trotzdem spoilerfrei bleiben? 😉
LikeGefällt 1 Person
Ich verrate keine konkreten Handlungselemente oder Wendungen. Einzig welche Schauspieler auftauchen und Tendenzen in der Stimmung. Kann man sich gut durchlesen, kommt aber natürlich darauf an, wie empfindlich man Spoilern gegenüber eingestellt ist.
LikeLike
„Prisoners“ steht im Regal bereit. Auf den freue ich mich ja schon sehr, obwohl ich bis auf das Verschwinden von zwei Kindern kaum eine Ahnung habe, worum es überhaupt geht. Ich hoffe mal, dass mich die positiven Meinungen nicht zu einem Fehlkauf verleitet haben. Aber wenn es um Selbstjustiz geht, wird es ja gleich nochmal spannender. 🙂
LikeGefällt 1 Person
Bei dem Film ist es auch besser, je weniger man weiß. Ging mir damals genauso und ich hatte eines der besten und spannendsten Filmerlebnisse der letzten Jahr. Ganz groß. Ich wünsche dir viel Spaß mit dem Film und freue mich schon auf deine (hoffentlich ebenso euphorische) Besprechung! 🙂
LikeLike