Schon lange habe ich mich nicht mehr dazu hinreißen lassen bei einer Blogparade mitzumachen. Doch nun hat Petra dazu aufgerufen etwas über die persönliche Lieblingsserie zu schreiben. Da kann ich doch nicht außen vor bleiben – zumal in meinem kleinen Teil der Blogosphäre bereits kielerkrimskrams und Wortman vorgelegt haben. Dann also mal ran… nur welche Serie wählen?
Auch wenn ich über die letzten Jahre sehr viele Serien geschaut habe, so haben es doch nur die wenigsten unter meine tatsächlichen Lieblingsserien geschafft. Zuletzt ist dies „Friday Night Lights“ gelungen, einer Serie die mich thematisch zunächst überhaupt nicht angesprochen hat: Eine Serie mit American Football als dem zentralen Thema? Nicht nur, dass ich mich nicht für American Football interessiere – nein, jeglicher im TV übertragener Massensport (allen voran Fußball) ist mir völlig fremd und lässt mich dementsprechend kalt. In der Serie ist American Football jedoch nur das Setting für allzu menschliche Dramen. Es werden große Themenkomplexe, wie körperliche Behinderung, Sex unter Teenagern, die Beziehung zwischen Eltern und Kindern, Drogenmissbrauch, Alkoholismus usw. angesprochen, ohne dass sich diese in den Vordergrund spielen oder die Charaktere der Lächerlichkeit preisgegeben werden.
Am meisten begeistert haben mich jedoch die Charaktere, die wunderbar gezeichnet sind und von denen jeder einzelne wichtig für die Serie ist. Im Zentrum stehen Coach Eric Taylor (Kyle Chandler) und seine Frau Tami (Connie Britton), die unzweifelhaft das glaubwürdigste und sympathischste Serienpaar aller Zeiten sein dürften. Einfach nur großartig geschrieben. Doch auch die anderen Hauptfiguren besitzen Tiefe und Charakter, was den Abschied am Ende der Serie wirklich schwer macht. Wer nun neugierig geworden ist und mehr über „Friday Night Lights“ erfahren möchte, findet hier detaillierte Besprechungen der einzelnen Staffeln:
- „Friday Night Lights – Season 1“ (9.0 Punkte)
- „Friday Night Lights – Season 2“ (8.4 Punkte)
- „Friday Night Lights – Season 3“ (9.4 Punkte)
- „Friday Night Lights – Season 4“ (9.2 Punkte)
- „Friday Night Lights – Season 5“ (9.6 Punkte)
Nicht vergessen darf man als Musikfreund natürlich auch nicht den fantastischen Soundtrack der Post-Rock-Band Explosions in the Sky, welcher der Serie seinen ganz eigenen Stempel aufdrückt. Sehr atmosphärisch und emotional immer treffend. Oft Gänsehaut pur.
Zum Abschluss noch einmal das Wichtigste in Kürze:
- Titel: „Friday Night Lights“
- Genre: Drama, Familie, Sport
- 76 Episoden in 5 Staffeln (2006-2011)
- Alle Staffeln sind in UK bereits auf DVD erschienen
Nun seid ihr dran:
Dieser Beitrag ist Teil einer Blogparade Serien. Ihr wollt auch mitmachen? Dann stellt bis zum 15.02. auch eure Lieblingsserie vor!
Weitere Blogparaden:
„jeglicher im TV übertragener Massensport (allen voran Fußball) ist mir völlig fremd und lässt mich dementsprechend kalt“ – großartig! Darf ich diese Formulierung für das nächste Sportgroßereignis, das mich ebensowenig wie dich interessiert, in meinen Wortschatz übernehmen? Schade, dass erst nächstes Jahr wieder Fußball-EM ist…
Sehr gut, dass ich dich zum Mitmachen angestachelt habe! 😀 Sowas macht halt Spaß, ich kann mich dem Charme solcher Spielchen auch kaum entziehen. Deine vorgestellte Serie klingt übrigens – trotz Sport-Setting- sehr interessant. Schade, dass sie es, so wie es aussieht, noch nie ins deutsche TV geschafft hat.
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Na, aber gerne doch! Gerade bei sportlichen Großereignissen bin ich um jede weitere Stimme froh, die sich nicht von der allgemeinen Massenhysterie anstecken lässt… 🙂
Soweit ich weiß lief „Friday Night Lights“ tatsächlich noch nicht im deutschen TV. Davon würde ich mich bei Interesse allerdings nicht abhalten lassen, da die Serie wirklich großartig ist und es die UK-DVD-Box oftmals für sehr kleines Geld gibt. Es lohnt sich!
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Nee, also ich entziehe mich solchen Massenhysteriephänomenen auch gerne. Tue ich auch gerade wieder beim omnipräsenten Dschungelcamp (auch wenn das keine Sportveranstaltung ist), dieser wirklich ganz, ganz, ganz schlimmen Fremdschämsendung. Eine Zumutung finde ich das.
Okay, ich halte mal die Augen und Ohren offen, was Friday Night Lights betrifft. Schade, dass es solche Sachen dann nicht ins TV schaffen. Ich werde nie verstehen, nach welchen Kriterien die Sender ihre Serien einkaufen…
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Beide Aspekte deines Kommentars kann ich praktisch zusammenfassen: Die Sender kaufen oder produzieren Shows wie das Dschungelcamp weil es Zuschauer und somit Werbekunden bringt. Eine Serie wie „Friday Night Lights“ würde hier sang- und klanglos untergehen. Mich stört das aber nicht, da ich mein Sehverhalten ohnehin komplett umgestellt habe und nur noch per DVD bzw. Blu-ray konsumiere. Kann ich gerade im Bezug auf diese Serie auch nur empfehlen…
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jeglicher im TV übertragener Massensport (allen voran Fußball) ist mir völlig fremd und lässt mich dementsprechend kalt”
DAS unterschreib ich mit 🙂
Schön, dass du mitgemacht hast.
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Freut mich auch! Ich fand eure Vorstellungen auch so interessant, dass ich einfach mitmachen musste – außerdem sollte man jede Chance nutzen diese Serie der Allgemeinheit vorzustellen… 🙂
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So sehe ich das auch 🙂
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Davon gibt es 5 Staffeln und ich kenne die noch nicht :O
Connie Britton ist so eine natürliche Schönheit! Das hab ich erst in American Horror Story zu schätzen gelernt.
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Die Serie ist hierzulande leider auch nur wenig bekannt, doch danach darf man sowieso nicht gehen, sonst blieben einem viele Highlights verschlossen.
Connie Britton ist auf jeden Fall klasse! 🙂
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Hier kommen wir auf keinen gemeinsamen Nenner. Für mich werden die Charaktere in jeder Episode der Lächerlichkeit preisgegeben, sympathisch ist hier leider nicht eine einzige Figur (Chandler & Britton am allerwenigsten). Streckenweise grausam geschrieben, auf GZSZ-Dailysoap-Niveau und viel zu wenig Football, für eine Serie, die den Sport zumindest als Setting hat. Sowas Schlimmes hab ich schon lang nicht mehr gesehen *schüttel*
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Deine genannten Kritikpunkte kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Kein bisschen. Da müssen unsere Wahrnehmungszentren komplett unterschiedlich gepolt sein. Wie man Chandlers und Brittons Charaktere unsympathisch finden kann erschließt sich mir einfach nicht. Gerade dass die Serie Football nur als Setting benutzt, macht sie meiner Meinung nach so stark. Nein, hier kommen wir wohl wirklich auf keinen gemeinsamen Nenner… dafür gefällt mir „The Wire“ (Mitte erste Staffel) richtig gut! 😉
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Freut mich dass die Serie dir so gut gefallen hat 🙂
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Und mich erst! 😀
Ernsthaft: Ein ganz großes Highlight meiner persönlichen Seriengeschichte. Danke noch einmal für die beständigen Empfehlungen… 🙂
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Kein Problem 😉 immerhin einer der ihr gefolgt ist 😉
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Vielleicht schaffe ich es mit dem Artikel ja auch noch ein paar Leser zur Sichtung zu ermuntern… 😉
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Du sicherlich 😉 alles zum wohle der serie kann ich nur unterstützen 🙂
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Clear eyes. Full hearts. Can’t lose. 🙂
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Hallo, na wenn es da um Football geht war es klar das ich es nicht kenne. Bin da nicht so der Sport-Serien-Gucker 😉
LG Tanja
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Das bin ich auch nicht. Überhaupt nicht. Ich schau z.B. nicht einmal Fußball zu WM-Zeiten. In der Serie gibt der Sport auch nur das Setting vor und es geht um Charaktere, Stimmungen und sehr menschliche Geschichten. Kann ich auch Sport-Serien-Muffeln nur empfehlen! 🙂
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Explosions in the Sky. ❤
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Oh ja! Trägt die gesamte Serie federleicht auf wuchtigen Schultern.
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