Zehn Fragen

Die ERGOThek hat mich mit einem Stöckchen beworfen, das mich vom Grundprinzip her sehr an die gefürchteten Fünf Fragen erinnerte, die ich Anfang 2012 bewantworten durfe. Dieses Mal sind es jedoch zehn Fragen, welche sich auch noch ausnahmslos um das Thema Film drehen – insofern bin ich doch gerne dabei:

  1. Wenn dein Leben ein Film wäre, welcher wäre es?
    Schwierige Frage. Ich glaube mein Leben ist bisher noch nicht verfilmt worden. Im Moment dürfte wohl die TV-Serie „Parenthood“ die meisten Facetten meines Lebens abbilden. Zwischen 8 und 18 Uhr finde ich mich auch oft in „The Office“ wieder. Atmosphärische Fragmente werden dagegen von Filmen, wie „Garden State“, „Absolute Giganten“ oder „Nobody’s Fool“ recht gut getroffen, aber vielleicht ist das auch nur eine Wunschvorstellung.
  2. Sammelst du ausser Filme, sonst noch etwas?
    Bücher und CDs. So richtig im Regal. Alles voll.
  3. Der lustigste Film den du kennst?
    Am meisten gelacht habe ich wohl bei „Austin Powers: International Man of Mystery“ und teils auch seinen Nachfolgern.
  4. Welche 3 Filme würdest du vom Feuer retten?
    Da Filme bei mir ja physikalisch im Regal stehen, gehe ich nun nicht von einem metaphorischen Feuer aus und klemme mir die „Der Herr der Ringe“-Trilogie, die „Prometheus to Alien: The Evolution“-Box und die „Zurück in die Zukunft“-Filme unter dem Arm – natürlich erst nachdem ich meine Familie in Sicherheit gebracht habe… 😉
  5. Wenn du noch einmal von vorne anfangen könntest, was würdest du werden?
    Vermutlich würde ich nicht noch einmal Irgendwas mit Medien machen. Vielleicht etwas in Richtung Literatur, Sprache oder Lehre? Vielleicht aber auch etwas Technisches? Aber ist es nicht immer so: The grass is always greener on the other side.
  6. Lieblingssuperheld?
    Captain Hammer.
  7. Das beste Filmende?
    „Blade Runner“ und/oder „Fight Club“.
  8. Beste Filmmusik?
    „Jurassic Park“, „Der Herr der Ringe: Die Gefährten“, „Die glorreichen Sieben“, „Braveheart“, „Wer ist Hanna?“ und viele, viele mehr…
  9. Gibt es ein Genre mit dem man dich jagen kann?
    Depri-Arthouse-Drama auf der einen und Fäkal-Doof-Komödie auf der anderen Seite. Wobei es in beiden Fällen bestimmt auch sehenswerte Ausnahmen gibt.
  10. Welchen Film wolltest du schon immer sehen, bist aber bisher nie dazu gekommen?
    Ich glaube die Liste würde den Rahmen dieses Blogeintrags sprengen…

Um den Stöckchen-Regeln treu zu bleiben, dürfen sich Wortman, mkreuterIntergalactic Ape-Man, Andreas und die CineCouch über die Beantwortung der folgenden zehn Fragen freuen:

  1. Was war in eurer Kindheit euer Lieblingsfilm, von dem ihr jede TV-Ausstrahlung mitgenommen habt?
  2. Was war eure erste DVD und wieviel Euro bzw. DM musstet ihr dafür über den Tresen wandern lassen?
  3. Ihr könnt abends nicht einschlafen. Welcher Film lässt euch aufgrund seiner famos zelebrierten Langeweile garantiert in den Schlaf hinübergleiten?
  4. Analog zu Frage 3: Welcher Film hat euch schon einmal so richtig fies den Schlaf geraubt?
  5. Das war ja wohl gar nichts, liebe(r) Regisseur(in)! Welchen Film hättet ihr viel besser drehen können und wie genau hättet ihr das angestellt?
  6. Was war das kurioseste Erlebnis, das ihr je im Kino hattet?
  7. Falls ihr auch Serien schaut: Welche Serie war eure Einstiegsdroge, bei der ihr die nächste Episode einfach nicht mehr erwarten konntet?
  8. Mit welchem Film- oder auch Seriencharakter würdet ihr gerne mal ein Bier trinken gehen und warum?
  9. Was waren die Kultfilme in eurem Freundeskreis in der a) Grundschule, b) weiterführenden Schule und c) Studium/Ausbildung?
  10. Was vermisst ihr am heutigen Kino am meisten im Vergleich zu den verklärten Filmerlebnissen eurer Jugend?

30 Gedanken zu “Zehn Fragen

  1. Ich freu mich dass du so schnell Zeit gefunden hast. Schöne Antworten und auch schöne neue Fragen … Irgendwie ein ganz nettes Stöckchen bei dem man nicht nur beantworten, sondern auch Fragen stellen darf. 🙂

    Der Antwort auf Frage 5. „The grass is always greener on the other side“ stimm ich vollkommen zu … und ich würde vermutlich auch in Richtung Literatur, Sprache oder Lehre gehen. Aber wer weiß vl. ergibt sich ja noch etwas … ansonsten im nächsten Leben. 😉

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    • Ich hatte gedacht: Wenn nicht heute, dann nie. Morgen steht ja der Media Monday an und meine Abende sind kommende Woche auch schon wieder gut verplant. Insofern hat das ganz gut gepasst… 🙂

      Was Frage 5 angeht, so weiß man natürlich nicht, was noch kommt. Wir sind ja noch jung. Also ein wenig zumindest. Und auch wenn ich erst den Job gewechselt habe, so werde ich wohl auch nicht die nächsten 30 Jahre darin sein. Aber wer weiß das schon? Die Feststellung, dass ein anderer Lebensweg besser gewesen wäre, ist aus einer momentanen Frustsituation meist immer zu voreilig getroffen. Obwohl manche Alternativen durchaus verlockend wären. Manchmal brächte man eben doch einen DeLorean mit Fluxkompensator… 😉

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      • Wie du schon bei Wulf gelesen hast wird der Media Monday jetzt eh ein Leichtes für dich sein. 😉

        Ja das stimmt wohl … ich hoffe tatsächlich dass sich da Beruflich noch etwas ergibt. Man weiß ja wirklich nie. Solange wie ja noch „ein bisschen“ jung sind stehen uns noch ein paar Türen offen. 😉

        Ja der DeLorean … der wäre für vieles die schönste Lösung.

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      • Stimmt, der Media Monday wäre leicht gewesen. Dennoch habe ich mich (natürlich) dazu entschieden es mir schwer zu machen. Wäre ja auch zu einfach gewesen… 😉

        Vielleicht auch ein Einsatzgebiet für den DeLorean. Mal eben nach Montagnacht flitzen, um dann ganz entspannt am Sonntag die Antworten für den kommenden Media Monday schreiben zu können… 😀

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  2. Stimmt, schöne Antworten. Bei Nr. 9 kann ich mich auch anschließen, die fielen mir nicht ein beim Beantworten. Und auch bei 5 hast du vollkommen recht, im Grunde herrscht ja überall Licht und Schatten und wer weiß, ob es wirklich besser gewesen wäre, etwas anders gemacht zu haben oder eben doch einfach nur anders.

    Schön auch die Übereinstimmung bei 7, fühle ich mich direkt an alte ich-beantworte-den-Media-Monday-auch-noch-selbst-Zeiten erinnert 😉

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    • Deine Antworten muss ich mir auch noch durchlesen. Schön auf jeden Fall, dass wir einmal wieder etwas zu vergleichen haben, nachdem du selbst beim Media Monday ja nicht mehr – zumindest von Leserseite – teilnimmst. Mehr dann drüben bei dir im Medienjournal… 🙂

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    • Hallo? „Blade Runner“ ist ein Klassiker, kein Zweifel. Gib dem Film aber noch ein paar Sichtungen. Nach den ersten Malen war ich auch enttäuscht. Ich hatte damals (in den 90ern auf VHS) einen Cyperpunk-Actioner erwartet, den Film dann aber über die Jahre lieben gelernt.

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      • Ich bin sicher, das werde ich. Lese gerade die Neuromancer-Trilogie von Gibson. Hoffe unter anderem, dass ich mich dann auch Bladerunner besser annähern kann 🙂

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      • Die wollte ich auch schon immer lesen. Lohnt sich die aus heutiger Sicht noch? Ich war damals voll im Shadowrun-Fieber und erwartete mir vom Film etwas in der Richtung. War es dann nicht, aber inzwischen einer meiner Lieblingsfilme.

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  3. Aha, da wird man einfach beworfen – das bedeutet ja wieder Arbeit. Aber nun gut, die hast du dir sicherlich auch gemacht.

    Wie du deine „3“ Filme aussuchst, ist große Klasse 😀 Wobei ich dich gerne mit so vielen 35mm-Filmrollen noch rennen sehen wollte 😉

    Und das/die beste/n Filmende/n hast du super ausgewählt (wobei FIGHT CLUB natürlich u.a. dank der Musik, das bessere der beiden ist)

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    • Natürlich bedeutet das Arbeit, die du ja allerdings im Team aufteilen kannst. Außerdem bei den tollen Fragen, die ich mir ausgedacht habe… 😉

      Filmrollen? Da nehme ich doch lieber die platzsparenden Blu-rays!

      Ja, „Fight Club“ ist wohl das insgesamt perfektere Ende, doch hat mich die Szene zwischen Deckard und Batty auf dem Dach unglaublich berührt. Sehe ich insofern durchaus ebenbürtig.

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  6. Captain Hammer, genial! =) obwohl er ja schon fast kein Superheld mehr ist. Oder doch, oder vielleicht nicht. Ich hätte mich da nicht zwischen Captain Hammer und Dr Horrbile entscheiden können.

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    • Ja, bei Captain Hammer und Dr. Horrible ist das nicht so eindeutig, doch bin ich mir sicher, dass der Doktor ziemlich beleidigt wäre, würdest du ihn als Superhelden bezeichnen. Er ist schließlich Superschurke! 😉

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