Media Monday #90

Die Kinder sind schon wieder bzw. immer noch krank. Ich fühle mich in einer Art Vorhölle gefangen, die kein Ende zu nehmen scheint. Die wöchentlichen Fragen des Medienjournals sind mein einziger Bezugspunkt in der stetigen Wiederholung von harten Arbeitstagen und durchwachten Nächten. Wird es jemals wieder anders werden?

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  1. Christian Bale gefiel mir am besten in „Das Reich der Sonne“.
  2. David Fincher hat mit „Fight Club“ seine beste Regiearbeit abgelegt, weil mich der Film damals komplett überrumpelt hat und mir diese Erstsichtung heute noch als einer meiner beeindruckendsten Kinobesuche in Erinnerung ist – alternativ hätte ich hier aber durchaus auch „Sieben“ oder „Zodiac“ nennen können.
  3. Scarlett Johansson gefiel mir am besten in „Lost in Translation“.
  4. Der irische Film „Die Asche meiner Mutter“ ist vermutlich der einzige irische Film, den ich gesehen haben und den ich auch als eindeutig irischen Film identifizieren kann.
  5. Vom deutschen Film würde ich mir in den nächsten Jahren wünschen, dass er sich mehr in Richtung Genrekino bewegt, denn Filme wie „Hell“ oder „Die Tür“ beweisen, dass hier durchaus Potential vorhanden ist.
  6. Autoverfolgungsjagden sehe ich durchaus gerne, wenn sie gut gemacht – z.B. wie in John Frankenheimers „Ronin“ – sind.
  7. Mein zuletzt gesehener Film ist „The Hunter“ und der war überraschend gut, weil er zwar ganz anders war, als erwartet, doch es ihm vielleicht gerade deshalb gelungen ist, mich in seinen Bann zu ziehen.

23 Gedanken zu “Media Monday #90

  1. „Das Reich der Sonne“ sagt mir mal so gar nichts. Werde mir dann mal bei Gelegenheit deine Kritik dazu durchlesen, vielleicht ist das ja auch was für mich…
    Und bei (6) wollte ich auch erst schreiben „Wenn sie gut gemacht sind“, weil das kann man ja auch immer sagen, z.B. „Sex-Szenen in Filmen? Nur, wenn’s gut gemacht ist“ 🙂

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    • Ja, mach das. Leider liest man kaum etwas über „Das Reich der Sonne“, dabei ist der Film richtig gut – zumindest wenn man mit Spielbergs Art der Inszenierung etwas anfangen kann.

      Natürlich schaue ich auch Sex-Szenen gerne, wenn sie gut gemacht sind. Nur weil das eine allgemeingültige Aussage ist, ist sie doch nicht falsch – zumal ich ja ein Beispiel angeführt habe, das unterstreicht, welche Art von Autoverfolgungsjagden ich gut gemacht finde… 😉

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    • Ehrlich gesagt finde ich Bale als Schauspieler auch gar nicht so imposant. In seinen Rollen zwar gut, doch ist er mir immer etwas zu sehr der grimmig dreinblickende Actionstar (siehe Batman und John Connor). „The Mechanist“ war zwar irgendwie imposant, doch hat dort der optische Eindruck das eigentliche Schauspiel in den Hintergrund gedrängt. Meine Sichtung von „American Psycho“ ist auch schon wieder zu lange her und sein Debüt fand ich einfach klasse – so unschuldig noch, der kleine Bale… 😀

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  2. Steinigt mich, aber bei „Lost in Translation“ habe ich trotz Bill Murray und Scarlett Johannson nach einer halben Stunde ausgeschalten. Irgendwann gebe ich dem Film noch einmal eine Chance, versprochen! Zum damaligen Zeitpunkt allerdings scheint er mich auf dem falschen Fuß erwischt zu haben.

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    • Ist wohl auch einer der Filme, für die man in der richtigen Stimmung sein muss. Könnte ich mir auch nicht immer anschauen, doch wenn man sich gerade danach fühlt, dann kann man mit dem Film fantastische zwei Stunden verleben.

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  3. In Empire of the Sun saß ich eine halbe Stunde vorm Fernseher und habe immer wieder gedacht: Ist das Christian Bale? Ist er das? Bis ich endlich bei IMDb für Gewissheit gesorgt und mich auf andere Dinge konzentrieren konnte. Für sein Alter damals war die Leistung jedenfalls klasse, hat sich aber später noch weiterentwickelt und wurde besser 😉

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    • Ich fand ihn darin gerade so gut, weil er eben noch nicht so abgeklärt spielt. Der heutige Bale kommt mir in seinen meisten Rollen so berechnend und eiskalt vor. Zwar durchaus überzeugend, aber nicht wirklich so gespielt, dass ich sagen würde er ist ein großartiger Schauspieler.

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    • Danke! Das ist auch meine Hoffnung. Hoffentlich gilt das gleiche für die Abwehrkräfte der Eltern, denn natürlich sind wir als solche immer ganz vorne mit dabei… 😉

      Ernsthaft ist es glücklicherweise nicht, nur anstrengend für alle Beteiligten, besonders da der Kleine noch gar nicht weiß, wie ihm geschieht, wenn ihm der Schmodder aus allen Körperöffnungen rennt.

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