Media Monday #192

Nach einem verregneten Sonntag, den wir im Winterspielbereich des Playmobil Funparks verbracht haben, gestaltet sich der Start in die neue Woche ebenso nass und grau. Schlechte Voraussetzungen, da in den nächsten Tagen das Erdgeschoss unseres Hauses gemauert werden soll. Doch zunächst einmal zu den aktuellen Fragen des Medienjournals, um ein wenig Struktur in die Woche zu bekommen…

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  1. Leonard Nimoy ist von uns gegangen – und das ist ein großer Verlust für die Popkultur an sich, denn Nimoy war selbst 50 Jahre nach seiner prägendsten Rolle stets aktiv und präsent.
  2. Die Outfits/Kostüme in den „The Hunger Games“-Filmen sind wirklich sehr auffällig gestaltet und geben den Filmen einen ganz besonderen Look.
  3. Terry Gilliam hat als Regisseur einen wirklich einzigartigen Stil, denn seine Filme sprühen vor audiovisueller Energie, wodurch man sie dem kreativen Monty Python unzweifelhaft zuordnen kann.
  4. Aktuell ist ja American Sniper häufig in der Kritik aufgrund der Art und Darstellung des in Amerika gefeierten Scharfschützen. Welche(r) Film(e) waren für euch unter moralischen/ethischen Gesichtspunkten besonders fragwürdig?
    Das sind wohl tatsächlich häufig Kriegsfilme oder auch Antikriegsfilme, weil man die Linie oft nur schwer ziehen kann. Ebenso Filme, die reale Ereignisse aufgreifen und nur sehr einseitig wiedergeben. Und vermutlich auch Filme, die an ein junges Publikum gerichtet sind und eher fragwürdige Rollenbilder vermitteln, wie z.B. „Twilight“ oder „50 Shades of Grey“ –  dann doch lieber „Die Tribute von Panem“, „Buffy: The Vampire Slayer“, „Veronica Mars“ und Co.
  5. Unvergessen bleiben, neben all den tollen Filmerlebnissen, dann doch eher die privaten Erinnerungen.
  6. Jüngste Film-Entdeckung, von der die wenigsten je gehört haben werden, war für mich der deutsche Mystery-Thriller „Stereo“, denn er hat gezeigt, dass auch in Deutschland tolle Genrefilme entstehen können und man nicht immer nur historische Dramen oder Liebeskomödien produzieren muss.
  7. Zuletzt gesehen habe ich den Cop-Thriller „Sabotage“ und das war letztendlich ziemlich enttäuschend, weil David Ayers Drehbuch mit zunehmender Laufzeit völlig an Bodenhaftung verliert – trotz teils interessanter Ansätze.

Teilnehmer des Media Mondays möchte ich an dieser Stelle noch auf meinen Artikel „Virtual Reality mit Oculus Rift, Google Cardboard und ähnlichen Systemen“ hinweisen – vielleicht ist dieser Ausblick auf die Zukunft des Medienkonsums auch für euch interessant? Ich freue mich über Rückmeldungen!

75 Gedanken zu “Media Monday #192

    • Fragwürdig, wieso? Auch hier wieder eine selbstbestimmte junge Frau, die sich nichts reinreden lässt und ihr Ding durchzieht. Ich finde es gibt schlechtere Identifikationsfiguren für die Jugend.

      Nimoy bei „Fringe“ war klasse! 🙂

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      • Die Bücher/Filme beziehen aber klar Stellung gegen dieses vorgehen, weshalb ich sie nicht als moralisch fragwürdig sehe – ganz im Gegenteil natürlich zum dargestellten Setting.

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      • Was ist schon „moralisch fragwürdig“ in der heutigen Zeit – außer bestimmte Tabuthemen? Der Rest wird/wurde doch schon von aller Art von Medien ausgeschlachtet…

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      • Nur weil etwas von Medien ausgeschlachtet wird, bedeutet ja nicht, dass das Thema moralisch nicht fragwürdig wäre. Gerade dann ist doch Vorsicht angebracht!

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      • Hab mich vielleicht nicht richtig ausgedrückt. Vorsicht ist immer geboten… Medien kann man eh nicht trauen 😉

        Vor vielen Jahren habe ich gelesen, dass die Intelligenz der Menschen ansteigt und somit den Homo Superior, den Tecnik . Menschen hervorruft. die neue Stufe der Evolution. Wenn ich mich heute so umsehe, habe ich eher das Gefühl, die Intelligenz nimmt ab und die Menschheit entwickelt sich mehr in Richtung Neantertaler…

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      • Es gibt bestimmt beide Tendenzen. Gerade bei mir in der Firma bekomme ich immer wieder mit, wie wirklich sehr intelligente Leute extremen Nutzen aus moderner Technik, Datenanalysen usw. ziehen. Da bin ich immer wieder sehr beeindruckt und glaube durchaus, dass uns Technik auch intelligenter machen kann. Es ist eben wie mit vielen Dingen: Man muss den richtigen Umgang damit finden.

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      • Die Leute sitzen aber auch nicht vor der Glotze und ballern sich diese ganzen Pseudo-Reallife – Dokus rein und was es da noch so alles an Schrott gibt 😉 Die Massen solcher sendungen zu jeder Tages- und Nachtzeit beweist doch erstklassig, wie schlecht es mit Intelligenz und bildung in Deutschland steht. Sonst wäre mindestens 50% schon längst eingestampft worden.

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      • Schon klar. Ich meinte auch nur, dass man das differenzierter betrachten müsse. Gibt immer solche und solche. Man muss sich den Müll ja nicht anschauen… 😉

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  1. „Stereo“ hat mich auch positiv überrascht. Würden nicht zwei der bekanntesten deutschen Filmgesichter mitwirken, hätte der Film glatt als amerikanisches Werk durchgehen können, so hollywoodesk kommt der daher. Der deutsche Film kann ab und an doch mehr als nur Sozialdrama oder Komödie.

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    • Wenn meine Tochter eines Tages zu mir kommt und mir sagt, dass sie wie Buffy sein will, wenn sie groß ist, dann würde ich mich tatsächlich freuen. Von den Vampiren und all der Gewalt vielleicht mal abgesehen. Insofern ja: gutes Vorbild… 😉

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      • Ich war ja auch happy, als das Ergebnis des Fachreferates einer Schülerin zum Thema „Buffy vs. Bella – Who is the better role model for young girls nowadays?“ zugunsten Buffy ausgefallen ist… 🙂 (WEHE, es wäre anders gewesen – 0 Punkte!!! 😀 )

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      • Wow, das ist ja auch ein richtig cooles Thema. Klasse! Was die Kids heute für tolle Themen finden können, ist schon enorm. Ich war damals schon froh immerhin über „Pulp Fiction“ meine Facharbeit im Englisch-LK schreiben zu dürfen… 🙂

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      • Das Thema hab ja ICH gestellt ;). Bei den Fachreferaten (und auch Seminararbeiten, die die angehenden 13. Klässler anfertigen müssen) an der FOS dürfen die Schüler eigentlich nicht mehr ihre eigenen Themen vorschlagen. Gut, ich vergebe als Fachreferat auch sowas wie Buch-Film-Vergleich, dann dürfen sie sich Buch und Film selbst aussuchen.

        Würde ja gern auch mal ein Thema zu Zombies stellen… Aber das geht halt höchstens für die Seminararbeit, weil da dann doch (fast) alle 18 sind…

        Facharbeit über „Pulp Fiction“ ist doch auch prima! 🙂

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      • Achso, na dann. Ansonsten hätte ja schon alleine die Wahl des Themas für mindestens 12 Punkte sorgen müssen… 😉

        Das heißt im Gegenzug also du hast eine Schülerin dazu verdonnert „Twilight“ zu lesen? Wow, das ist natürlich auch ein, ähm, interessanter pädagogischer Ansatz… 😉 😀

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      • Najaaa, es war ja eher so, dass ich die Tatsache, dass einfach viele Mädels das Buch gelesen haben (ist schon wieder 3-4 Jahre her), ausgenutzt habe. Dafür hab ich es erfolgreich geschafft, eine Vertreterin der neuen Generation „Buffy“ nahezubringen – sie war danach auch „hooked“! 🙂 Dafür nahm ich gerne in Kauf, dass sie sich auch nochmal mit „Twilight“ beschäftigen musste. 😉

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      • Das ist ein Argument, das einfach nicht zu schlagen ist. Ich finde sowieso „Buffy“ sollte in den Lehrplan aufgenommen werden. Kannst du da nicht einmal einen Vorschlag machen? 😉

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