Run, Fatboy, Run (133)

Nun beginnt wieder die Jahreszeit, in der man einfach nicht weiß, was man zum Laufen anziehen soll. Im ersten Drittel war der Wind so kalt, dass ich mir eine Mütze gewünscht hätte. Im letzten Drittel dagegen, wäre ich in meiner Thermojacke beinahe zerflossen. Aber ich will mich wirklich nicht beschweren, ganz im Gegenteil.

Länge: 6,70
Laufzeit: 00:42:45
kCal: 536
min/km: 6:22

Aufgrund des famosen Wetters bin ich zum ersten Mal in diesem Jahr die lange Strecke angegangen, bei der weniger die Länge, als die Steigung gegen Ende problematisch ist. Danach war ich wirklich kaputt, aber glücklich. Kommende Woche kann ich mir – Urlaub sei Dank – sogar einen weiteren Nachmittagslauf gönnen. Yeah!

Run, Fatboy, Run (132)

Was für ein herrliches Wetter! Endlich kann man frühlingshaft sagen ohne sich selbst in die Tasche zu lügen. Dennoch hätte ich es diese Woche beinahe nicht geschafft eine Runde zu laufen. Arbeit halt. Aber was will man machen? Heute jedoch bin ich pünktlich nach Hause gekommen und konnte somit die letzten Sonnenstrahlen und die relativ milden Temperaturen genießen. Herrlich!

Länge: 6,08
Laufzeit: 00:37:30
kCal: 486
min/km: 6:10

Mit der Zeit bin ich sehr zufrieden. Erneut bin ich die längere Strecke gelaufen und war sogar über eine Minute schneller, als beim letzten Mal. Nun kann ich nur hoffen, dass das Wetter noch ein wenig hält – zumal ich mich nächste Woche auf Urlaub freuen darf. Yeah!

Wildes Russland

In letzter Zeit habe ich mich einmal wieder einer Dokuserie gewidment. Die NDR-Produktion „Wildes Russland“ versprach Naturbilder auf höchstem Niveau und sollte somit den von mir geliebten BBC-Dokumentationen „Unser blauer Planet“ und „Planet Erde“ in nichts nachstehen. Dank Blu-ray konnte mich die Serie audiovisuell auch voll und ganz überzeugen, doch wie sieht es mit der inhaltlichen Seite aus?

Seltsamerweise hat Russland auf mich noch nie eine sonderlich große Faszination ausgeübt. Da ich jedoch äußerst gerne qualitativ hochwertige Tierdokumentationen sehe, habe ich mich davon nicht abhalten lassen. Belohnt hat mich „Wildes Russland“ mit fantastischen Bildern, welche besonders in HD voll zur Geltung kommen. Ein Augenschmaus. Auch die akustische Untermalung weiß zu gefallen und die Erzählstimme Christian Brückners (Synchronsprecher von Robert De Niro) geht angenehm ins Ohr.

Inhaltlich hat man sich auf die sechs bekanntesten Gebiete Russlands beschränkt, welche jeweils in einer Episode abgehandelt werden – viel Stoff für je 45 Minuten. Es macht wirklich Spaß den einheimischen Tieren bei ihren Streifzügen durch die russische Tundra oder Arktis zuzusehen, doch manchmal hatte ich das Gefühl nicht so viele Informationen zu bekommen, wie dies bei den britischen Pendants der Fall ist.

Für Freunde hochwertiger Tierdokumentationen bietet „Wildes Russland“ beste Unterhaltung. Auch wenn die Serie in meinen Augen nicht ganz an die BBC-Vorbilder herankommt, so erlaubt sie doch einen ziemlich detaillierten Einblick in die Flora und Fauna dieses riesigen Landes. Das Making of sollte man zudem unbedingt in die Sichtung mit aufnehmen, macht es uns Zuschauern doch erst bewusst, was für ein enormer Aufwand hier betrieben wurde – ein Aufwand, der sich auf jeden Fall gelohnt hat: 8/10 Punkte.

Moulin Rouge – OT: Moulin Rouge! (2001)

Noch heute kann ich mich genau an meine Kinosichtung von „Moulin Rouge“ vor ziemlich exakt 10 Jahren erinnern. Ich war hin und weg. Das hatte ich wahrlich nicht erwartet. Ein Film, wie ein Rausch. Ich weiß auch noch genau, dass wir es damals beinahe nicht ins Kino geschafft hätten, da wir Möbel für unsere neue Wohnung gesucht hatten. Erst heute kann ich abschätzen, welchen Stellenwert der Film in meiner persönlichen Filmgeschichte einnimmt.

Seit der damaligen Sichtung habe ich „Moulin Rouge“ vergleichsweise oft gesehen und ich kenne kaum einen Film, der bei mir jedes Mal aufs Neue einen solch imposanten audiovisuellen Eindruck hinterlässt. Baz Luhrmann („Australia“) hat hier wirklich alle Register gezogen und ein Meisterwerk geschaffen, an dem sich alle zukünftigen Musicalfilme messen lassen müssen. Normalerweise habe ich ein Problem mit Regisseuren, die sich einer zu artifiziellen Bildsprache bedienen, wie z.B. Jean-Pierre Jeunet oder Tim Burton, doch Luhrmann schafft es trotz der theaterhaften Kulissen und der äußerst lebendigen Montage echte Gefühle zu transportieren und eine mitreißende Geschichte zu erzählen. In meinen Augen eine unglaubliche filmische und künstlerische Leistung.

Natürlich leben Musicals auch immer von ihrer Musik und auch hier hat „Moulin Rouge“ Maßstäbe gesetzt. Der musikalische Streifzug durch die Popgeschichte ist absolut gelungen und kein Song wirkt aufgesetzt oder beliebig platziert. Besonders das ELEPHANT LOVE MEDLEY ist einfach nur grandios und gibt den Inhalt der Szene perfekt wieder, als wäre es nur für diesen Film geschrieben worden. Ich möchte nun gar keine weiteren Stücke hervorheben, denn alle sind absolut hörenswert. Einzig das extra für den Film komponierte COME WHAT MAY hat für mich eine ganz besondere Bedeutung, wurde es doch von sehr begabten Freunden auf unserer Hochzeit vorgetragen.

Neben Inszenierung und Musik möchte ich noch die Schauspieler erwähnen, die ganz großartig in ihren Rollen aufgehen. Wer hätte Nicole Kidman und Ewan McGregor solch eine gesangliche Leistung zugetraut? Ich nicht, war aber umso positiver überrascht von ihnen. Für mich eine der gelungensten Darstellungen von wahrhafter, poetischer Liebe in einem Film. Auch die Nebendarsteller sind allesamt fantastisch. Von Kulissen, Kostümen usw. fange ich nun am besten gar nicht erst an.

Ihr merkt schon: „Moulin Rouge“ zählt zu meinen absoluten Lieblingsfilmen. Kritikpunkte habe ich keine und ich bin mir sicher, dass ich den Film auch in 10 Jahren noch gerne schauen werde und er kein bißchen angestaubt wirken wird. Das ist Film, das ist Musik, das ist Kunst. Baz Luhrmann wusste sein Medium perfekt zu nutzen und das spürt man in jeder Einstellung – und sei sie noch so kurz: 10/10 Punkte.

Prädikat: Lieblingsfilm

Run, Fatboy, Run (131)

Beinahe könnte ich nun behaupten an einem Triathlon teilgenommen zu haben. Zumindest wenn man Babyschwimmen als Disziplin zulassen würde, was auch gar nicht so abwegig wäre, denn auch für die Eltern ist das durchaus anstrengend. Ich für meinen Teil bin zumindest immer wirklich platt und so war es doch eine kleine Herausforderung direkt danach laufen zu gehen.

Länge: 6,08
Laufzeit: 00:38:45
kCal: 486
min/km: 6:22

Insgesamt war ich etwas langsamer, doch bin ich dafür auch einmal wieder die längere Strecke gelaufen. Ich kann euch gar nicht sagen, wie gut es sich anfühlt bei milden 7 °C und strahlendem Sonnenschein unterwegs zu sein. Ein wahrer Motivationsschub. So könnte das Wetter von mir aus die nächsten paar Monate bleiben. Herrlich!

Glee – Season 1

Was für ein unglaublicher Hype! Noch vor ein paar Wochen hätte ich schwören können, dass mich keine zehn Pferde dazu bringen, meine TV-Abende mit „Glee – Season 1“ zu verbringen. Doch dann habe ich aufgrund der teils schon euphorischen Kritiken tatsächlich einen Blick gewagt. Und was soll ich sagen? Es hat sich erstaunlicherweise wirklich gelohnt.

Zunächst einmal sollte ich vorausschicken, dass ich Musicals im Film generell recht zugeneigt bin. Egal ob Klassiker, wie „Der Zauberer von Oz“ oder Baz Luhrmanns modernes Meisterwerk „Moulin Rouge“ – ich bin stets begeistert und emotional eingebunden. Der aktuelle Hype um „Glee“ war mir jedoch stets unheimlich, beschwor er doch Assoziationen an „Highschool Musical“ und weitere auf die Zielgruppe Teenager zugeschnittene Werke. An die erste Episode wagte ich mich dann auch nur mit großen Vorbehalten heran.

Inzwischen ist mir „Glee“ jedoch schon so ans Herz gewachsen, dass ich mich abends öfter für die McKinley Highschool entscheide, als ich in bierseliger Runde zugeben würde. Allerdings muss ich gestehen, dass mir die Musicaleinlagen oft nicht so gut gefallen, wie ich mir das ursprünglich erhofft hatte. Die Stimmen klingen zu glattpoliert und die Performances zu sehr auf perfekten Pop gebürstet. Dennoch macht es meist Spaß und oft kann die Serie mit wirklich netten Popmusikreferenzen aufwarten.

Erstaunt hat mich, wie sehr mich die eigentliche Handlung mit ihren, auf den ersten Blick doch recht stereotypen, Charakteren zu begeistern vermag. Hier wird wirklich kein Klischee ausgelassen und auch wenn das „Glee“-Universum nicht gerade vor Realismus strotzt, so muss man doch zugeben, dass die darin lebenden Figuren doch ziemlich gut ausgearbeitet und geschrieben sind. Oft wird die feine Linie zur Satire überschritten und in diesen Szenen läuft die Serie wirklich zur Höchstform auf, was durch die guten Schauspieler noch einmal unterstützt wird. Gaststars, wie z.B. Neil Patrick Harris (Barney, „How I Met Your Mother“) sorgen zudem für stets frischen Wind im Glee Club.

Was fehlt in dieser Besprechung noch? Korrekt, natürlich die Erwähnung von Sue Sylvester, mit der die famose Jane Lynch endlich einmal den nötigen Erfolg bekommt, der ihr mit kleineren Serien – wie „Party Down“ – leider verwehrt blieb. Coach Sylvesters Fehde mit Will Schuester ist somit auch das Highlight jedes Erzählstrangs. Wirklich sehr unterhaltsam – und auch wenn aufgrund so mancher Performance der Fremdschämfaktor doch ziemlich hoch ist, so gibt es in jeder Episode genau das: 40 äußerst unterhaltsame und oft überraschende Minuten. Für mich Grund genug auch in Season 2 wieder einzuschalten: 8/10 (7.9) Punkte.

Run, Fatboy, Run (130)

Nachdem ich die letzten Tage nicht vor 19:00 Uhr aus der Arbeit gekommen bin, konnte ich das perfekte Wetter leider nicht zum Laufen nutzen. Auch heute habe ich es nicht ganz pünktlich geschafft und so konnte ich nur noch die letzten Sonnenstrahlen mitnehmen. Immerhin.

Länge: 4,20
Laufzeit: 00:25:30
kCal: 336
min/km: 6:04

Nach Einbruch der Dunkelheit wurde es auch so kalt, wie bei kaum einem Lauf zuvor. Was für ein eisiger Wind! Vielleicht war ich deshalb so schnell und konnte somit eine neue Jahresbestzeit aufstellen. Die 10km/h sind beinahe wieder erreicht und wenn es nun endlich einmal wärmer wird, werde ich auch die längeren Strecken anpacken.