Nach einem komplett verregneten Samstag, stand uns der Sinn erneut nach einem Filmabend. Nachdem wir zuletzt eher in der Vergangenheit unterwegs waren, stand heute mit „Lightyear“ ein recht moderner Film auf dem Programm. Die Kritiken zu Pixars „Toy Story“-Spin-off waren eher durchwachsen und doch hatte ich Lust darauf. Ob diese berechtigt war, erfahrt ihr in der folgenden Besprechung. 🚀

Lightyear (2022) | © Walt Disney
Ein sehr unterhaltsames Sci-Fi-Abenteuer
Während der Sichtung habe ich mir ein paar Mal gedacht, dass die Geschichte auch als eigenständiger Sci-Fi-Film hätte funktionieren können. Nicht einmal zwangsweise als Animationsfilm, sondern durchaus auch als ernsthaftere Science-Fiction. Doch vermutlich würde man in diesem Fall eher zu „Interstellar“ greifen, der teils ähnliche Aspekte aufweist. Die Verbindung zum allerersten Pixar-Film „Toy Story“ ist nur sehr rudimentär vorhanden und zeigt sich am ehesten in ein paar Sprüchen und Gesten der titelgebenden Hauptfigur. Das fand ich auch okay, denn eine (noch) erzwungenere Verbindung wäre bestimmt abträglich gewesen. Allerdings hätten sie ruhig einen animierten Werbeclip für Buzz-Lightyear-Spielzeug in die Mitte schneiden können.
Als eigenständiges Sci-Fi-Abenteuer betrachtet macht „Lightyear“ viel Spaß und er besitzt ein paar überraschend emotionale Momente. Das hätte ich nicht erwartet. Auch der Humor kommt nicht zu kurz, was größtenteils der Roboterkatze Sox zuzuschreiben ist. Die große Wendung gegen Ende hatte ich irgendwie schon erahnt und sie hat dem Film ein wenig mehr Substanz gegeben. Fand ich nett. Überhaupt erzählt „Lightyear“ ein paar schöne Botschaften, welche sich sinnvoll in die Geschichte integrieren. Die Optik ist zudem über jeden Zweifel erhaben und schon eine Wucht. Der Film sieht richtig, richtig gut aus.
Fazit
„Lightyear“ ist sehr unterhaltsames Sci-Fi-Abenteuer. Sicherlich keiner der ganz großen Pixar-Filme, aber für gut 100 Minuten bietet er doch beste Unterhaltung. Die Kinder waren ebenso angetan und haben die Geschichte genossen. Einen zweiten Teil, wie ihn die After-Credit-Szene andeutet, braucht es jedoch nicht unbedingt: 8/10 Punkte. (Zappelinchen: 8/10 Punkte; Zwergofant: 8/10 Punkte.)