Der heutige Tag ist wie Sand zwischen meinen Fingern zerronnen. Unfassbar. Da war der letzte Lauf des Monats noch das größte Highlight. Als es dann Zeit für den Filmabend war, hatte ich einmal wieder Lust auf etwas Härteres und habe deshalb „The Hunt“ in den Player geschoben. Im Vorfeld wusste ich nicht viel über den Film, weshalb er mich positiv zu überraschen wusste… 🐷
Wendungsreich und auf seine Art unterhaltsam
„The Hunt“ macht wahrlich keine Gefangenen. Bereits im Prolog spritzt das Blut und es wird die Stimmung für die kommenden 90 Minuten gesetzt. Trotz aller Härte wahrt der Film eine ironische Distanz zur Gewalt, was ich in dieser Form zuletzt in „Scream“ so erlebt habe. Speziell das Finale hat mich in seiner Inszenierung stark an Wes Cravens Horror-Meilenstein erinnert. Auch inhaltlich besitzt „The Hunt“ mehrere Ebenen und es gibt etliche Wendungen, welche uns das bisher Erlebte reflektieren lassen. Dabei schießen sich Damon Lindelof und Nick Cuse (beide u.a. bekannt für „The Leftovers“) nicht auf eine Gruppe ein, sondern jeder bekommt sein Fett weg.
Die Mischung aus satirischen und sozialkritischen Elementen, wirklich harter Gewalt und einem unglaublichen Tempo, machen den Film unfassbar unterhaltsam. Zumindest wenn man sich darauf einlassen kann. Eine wirkliche Entdeckung ist auch Betty Gilpin, die ich zuvor noch überhaupt nicht auf dem Schirm hatte. Auch in „The Hunt“ muss sie sich erst ins Scheinwerferlicht kämpfen, denn alle anderen scheinbaren Hauptfiguren ergeht es wie Marion Crane und man muss sich als Zuschauer alle paar Minuten neu orientieren. Wie an vielen anderen Stellen, spielt der Film hier gekonnt mit den Erwartungen seines Publikums.
Fazit
Auch wenn „The Hunt“ vor allem dafür bekannt ist, dass er einer der ersten Filme war, die der ersten Corona-Welle zum Opfer gefallen sind, so lohnt sich eine Sichtung auch ein gutes Jahr nach dem kurzen Hype. Ob er beim zweiten Mal, wenn die Überraschungen bekannt sind, noch genauso gut funktioniert, vermag ich nicht zu sagen. Diese erste Sichtung war auf jeden Fall extrem unterhaltsam: 8/10 Punkte.
Fand auch, man konnte ihn ganz gut gucken. Ich wußte vorher relativ wenig über den Film, was defintiv ein Vorteil ist 🙂
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Ja, definitiv. Deshalb weiß ich auch nicht, ob mich der Film beim zweiten Mal auch noch so begeistern würde. Obwohl der Endkampf bestimmt immer noch ein Erlebnis wäre.
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…und um was geht’s da?
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Um eine Jagd. Auf Menschen. Mehr solltest du vor der Sichtung gar nicht wissen. 😉
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Das reicht ja schon. Davon hast du oben nichts erwähnt 😉
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Der Film heißt ja schon „The Hunt“. Damit ist doch alles gesagt… 😋
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Hätte ja auch Spionage sein können..
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Nee, ist schon mehr Menschenjagd. 😉
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🙂 🙂
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Da ging gut was ab, kann ich mich noch erinnern. An mehr jetzt aber auch nicht. Kann man an einem regnerischen Sonntag wunderbar weggucken.
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Dann kann man den Film wohl doch mehrfach schauen und die Wendungen jedes Mal neu erleben. 😁
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Obacht, meine Erinnerungslücken können auch mit meinem Alter zusammenhängen 😉
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Hmm, na das werde ich ja in ein paar Jahren selbst nachvollziehen können… 😅
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Der Film war sehr unterhaltsam. Nichts, was ich mir noch mal anschauen würde, weil einige Überraschungsmonente nicht mehr funktionieren, aber gerade der Showdown sm Ende: köstlich!
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Ja, das beschreibt meinem Eindruck des Films sehr gut.
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Der hat wirklich Spaß gemacht. Da bin ich ganz bei dir.
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Ja, ein kleiner, fieser Spaß.
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eben gesehen, positiv überrascht.
ich sag einfach mal +1 zu deiner rezi, schließe mich an 😀
und ja, Betty Gilpin?? Betty Gilpin! new girlcrush.
LG!
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Schön, freut mich, dass er dir so gut gefallen hat! 🙂
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