Nach einem vollen Samstag, den ich komplett draußen (erst ein langer Lauf, dann Rasenmähen und schließlich auf der Terrasse lesen) verbracht habe, sind wir abends erst spät auf das Sofa gekommen. Da wir auch schon recht müde waren, haben wir die Sichtung des „Downton Abbey“-Kinofilms verschoben und spontan „Lucy“ auf Prime Video eingeschaltet. Der Film hat mich schon immer gereizt, aber nie so sehr, als dass ich ihn mir hätte kaufen wollen… 🙅♀️🤷♀️🤦♀️
Kurzweiliger Action-Unfug von Luc Besson
Ich mag es sehr, wie schnell der Film zum Punkt kommt. Luc Besson hält sich nicht groß mit der Exposition auf, sondern schmeißt uns zusammen mit Hauptfigur Lucy direkt ins Geschehen. Der Film besitzt eine solch kinetische Energie, dass es eine wahre Freude ist. Dabei ist diese Art der Inszenierung nicht neu und ich musste an andere Produktionen des Regisseurs, wie z.B. „Taxi“ oder „Unleashed“, denken. Hier hat er jedoch einmal wieder selbst Regie geführt und das hat er wahrlich nicht verlernt. Die Action knallt und ist ziemlich direkt. Wie dieser recht gewalttätige Film zu einer FSK-12-Freigabe gekommen ist? Mal wieder eine äußerst fragwürdige Entscheidung.
Doch was hat der Film inhaltlich zu bieten? Die Prämisse rund um eine neue Droge, welche es ermöglicht, ungenutzte Areale des Gehirns zu nutzen, ist durchaus interessant und hat mich ein wenig an „Ohne Limit“ mit Bradley Cooper erinnert. Nur eben nicht als Thriller, sondern als völlig übertriebenen Action-Trip umgesetzt. Gerade im letzten Drittel dreht Luc Bessons Geschichte völlig ab, was durchaus unterhaltsam ist, aber dem Film das letzte Quäntchen Erdung nimmt. Glücklicherweise war mit Scarlett Johansson eine mehr als talentierte Schauspielerin am Steuer, wodurch der B-Movie-Plot nicht völlig ins Lächerliche abdriftet.
Fazit
Ich hatte viel Spaß während der ersten Stunde von „Lucy“. Danach dreht die Geschichte ein wenig zu sehr auf, was es für meinen Geschmack gar nicht gebraucht hätte. Kann man sich als Freund des französischen Action-Regisseurs aber dennoch gut anschauen: 6/10 Punkte.
Wahrscheinlich das mieseste Stück Hochglanz-Mist, das ich letztes Jahr gesehen habe. Dagegen war der öde ANNA ja fast schon gut.
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Mich hat er größtenteils wirklich gut unterhalten. „Anna“ klingt für mich dagegen nur wie ein weiteres Remake von „Nikita“.
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ANNA ist auch wieder einmal ein Remake von NIKITA…
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Ah, das erklärt meine Wahrnehmung des Films natürlich… 😉
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Ich fand Lucy nicht so schlecht, auch wenn vieles platt war so hat mir dennoch die Idee, der Grundgedanke gefallen. Das Ende war jedoch eines der schlechtesten die ich je sah
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Ja, das deckt sich so ungefähr mit meinem Eindruck des Films… 😉
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Joar, den fand ich auch nur so mittelprächtig. Aber eine Scarlett Johansson kann man sich ja immer mal anschauen… 😉
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Das ist wohl wahr. Tatsächlich habe ich den Film fast schon vergessen. 😬
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