Captain Marvel (2019)

Der zweite Weihnachtsfeiertag liegt hinter uns: Wir haben im erweiterten Familienkreis bei uns gebruncht und einen Großteil des Tages zusammen verbracht. Das war so harmonisch und entspannt, dass wir am Abend noch locker Energie für einen Film hatten. Um mit dem Marvel Cinematic Universe (MCU) weiterzukommen, ist die Wahl auf „Captain Marvel“ gefallen, was bedeutet, dass das große Finale kurz bevorsteht. Aufregende Zeiten! 🦸‍♀️

Captain Marvel (2019) | © Walt Disney

Captain Marvel (2019) | © Walt Disney

Zurück in die 90er (und in die Zukunft des MCUs)

Die meisten Besprechungen, die ich am Rande über „Captain Marvel“ mitbekommen hatte, waren eher negativ. Insofern bin ich ohne große Erwartungen in den Film gegangen. Gleich zu Beginn hat mich das intergalaktische Setting positiv überrascht, das ich spätestens seit „Guardians of the Galaxy“ bevorzuge. Doch auch nach der Ankunft auf der Erde konnte mich Carol Danvers für sich einnehmen. Sicher, die Geschichte ist, wie bei den meisten Marvel-Filmen, ziemlich belanglos bis hanebüchen. Macht aber nichts, denn die beinahe schon Buddy-Movie-Dynamik zwischen Danvers und Nick Fury ist ziemlich fabelhaft. Zudem mochte ich, dass die 90er-Jahre-Retro-Welle, bis auf ein paar Ausnahmen, nicht totgeritten wird. Da hätte man noch viel mehr aufgesetzten Unfug treiben können.

Dann zur wohl wichtigsten USP des Films: Das MCU hat mit „Captain Marvel“ endlich eine weibliche Superheldin! Und ja, das ist toll. Auch ich habe mich im letzten Drittel empowered gefühlt. Einfach weil die Macht und Stärke von Carol Danvers so mitreißend inszeniert wurde und man die Figur und ihre Motivation in den ersten zwei Dritteln ausreichend gut kennengelernt hat. Das mochte ich sehr. Davon abgesehen hat mich vor allem der scheinbare Bösewicht Talos überzeugt, der mit die besten Szenen abbekommt.

Fazit

Ich hatte wirklich viel Spaß mit „Captain Marvel“, auch wenn es im Grunde nur ein Mix aus Nick-Fury-Prequel und Set-up für „Avengers: Endgame“ ist. Die Stärken liegen bei den Figuren und der Dynamik zwischen ihnen. Für mich ein weiterer gelungener, wenn auch nicht perfekter, Beitrag im MCU: 7/10 Punkte.

22 Gedanken zu “Captain Marvel (2019)

    • Ja, habe deine Besprechung schon gelesen. Für mich weder viel besser noch schlechter als die anderen MCU-Beiträge. Hat mich sehr gut unterhalten, auch wenn der Film kein Meilenstein oder in sonstiger Hinsicht herausragend ist.

      Like

  1. Für mich die nervigste Person bei Endgame (was schon schwierig ist, weil mich extrem viel dort genervt hat)
    Werde mir den Solo-Film daher nicht ansehen, auch wenn du ihm gute Unterhaltung bescheinigst 🙂

    Gefällt 1 Person

  2. Pingback: Avengers: Infinity War (2018) (WS1) | moviescape.blog

  3. Sie hätten sie einfach in Infinity War einführen sollen oder Endgame… und stattdessen lieber den Black Widow Film früher bringen müssen.

    Ich fand, sie haben viel Potential verspielt… und zu dem nur einen sehr 0815-Film produziert, den zu dem Zeitpunkt wirklich kein Mensch gebraucht hat

    Gefällt 1 Person

    • Ach, ich mochte es schon sehr, dass Captain Marvel einen eigenen Film bekommen hat. Ich sehe ihn auch nicht als schwächer an, als die anderen MCU-Filme. Vermutlich sogar etwas stärker.

      Like

  4. Pingback: Media Monday #444 | moviescape.blog

  5. Pingback: Spider-Man: Far From Home (2019) | moviescape.blog

Deine Meinung? (Indem du die Kommentarfunktion nutzt, erklärst du dich mit der Verarbeitung deiner angegebenen Daten durch Automattic, Inc. sowie den Dienst Gravatar einverstanden.)

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..