School of Rock (2003)

Aktualisierung: Ich habe „School of Rock“ am 20. Januar 2023 zum zweiten Mal gesehen und eine Besprechung der Wiederholungssichtung veröffentlicht.

Heute hat sich für uns ein kinderfreier Abend ergeben, weshalb wir eigentlich etwas Außergwöhnliches unternehmen hätten können. Das Wetter war aber mies, nach Kino und Theater war uns nicht und somit haben wir einfach den neu eröffneten Inder getestet (sehr lecker!) und uns danach auf das Sofa zurückgezogen. So spießig sind wir inzwischen! Um dennoch ein wenig Schwung in die Bude zu bringen, habe ich „School of Rock“ in den Player geschoben, der schon viel zu lange auf der Liste stand… 🎸🎹🤘

School of Rock (2003) | © Paramount (Universal Pictures)

School of Rock (2003) | © Paramount (Universal Pictures)

Eine perfekte One-Man-Show von Jack Black

Warum hatte ich überhaupt Interesse an „School of Rock“? Hier muss ich eindeutig Richard Linklater nennen, der sich als Regisseur für einige meiner Lieblingsfilme (u.a. „Before Sunrise“ oder „Boyhood“) verantwortlich zeichnet. Doch auch Werke wie „SubUrbia“ oder „A Scanner Darkly“ haben ihn seit jeher als spannenden Filmemacher auf meinen Radar gebracht. „School of Rock“ schien mir aufgrund der recht formelhaft anmutenden Geschichte nie so wirklich interessant zu sein. Eher wie eine 08/15-Mainstream-Komödie. Sicher ist der Film irgendwie auch das – und doch besitzt er ein ganz eigenes Flair, das er vor allem Jack Blacks völlig ausgelassenem Spiel und der zelebrierten Liebe für Rockmusik in jeder Form zu verdanken hat.

Im Grunde wird hier die übliche „Dangerous Minds“-Formel auf den Kopf gestellt, sprich es kommt kein übermotivierter Lehrer an eine Klasse mit schwierigen Kindern, sondern ein als Betrüger auftretender Slacker (da haben wir wieder Linklaters Thema) trifft auf eine absolute Musterklasse. Mit wie viel Leidenschaft Jack Blacks Dewey Finn die teils stocksteifen Kinder für seine Musik zu begeistern weiß, ist eine große Freude. Im Abspann des Films merkt man deutlich, wie viel hier vermutlich improvisiert war und die Chemie, die zwischen Black und den Kindern herrscht, wirkt dadurch einfach unfassbar authentisch. Alles in allem ein Feel-Good-Movie, wie er im Buche steht.

Fazit

Auch wenn „School of Rock“ sicher nicht der außergewöhnlichste Richard-Linklater-Film ist, so greift er doch bekannte Themen auf und ist im besten Sinne großes Unterhaltungskino. Schon lange hatte ich kein solches Dauergrinsen mehr im Gesicht. Wenn ihr den Film noch nicht kennt, dann wartet nicht so lange wie ich, sondern schaut ihn euch am besten sofort an. Herrlich musikalische Unterhaltung: 8/10 Punkte.

29 Gedanken zu “School of Rock (2003)

    • Nein, den neuen „Jumanji“ habe ich noch nicht gesehen, steht aber schon bereit im Regal. Kommt bestimmt bald mal dran. Mit Dwayne Johnson und Jack Black würde er auch gerade ins Muster passen… 😉

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  1. SCHOOL OF ROCK ist ja einer der ganz wenigen Filme, von denen ich gerne noch eine Fortsetzung sehen würde. Angelehnt an BLUES BROTHERS muss Jack Black die Band zusammenbringen, um seine Musikschule durch ein Konzert vor dem Verkauf zu retten. Dabei fährt er durch die USA und trifft neben seinen alten Schülern auch jede Menge Rocklegenden. Es wäre der Knaller.

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  3. Jepp, nicht der beste Linklater, aber ein absolut unterhaltsamer, der perfekt Blacks Stärken als Darsteller bedient (+ durchweg sympathische Kinderdarsteller, gibts ja auch nicht immer). Ein Beispiel, dass Formeln durchaus funktionieren können, wenn man in jedes Element der Formel genug Liebe steckt.

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