Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks – OT: Astérix: Le secret de la potion magique (2018)

Beim Teutates! Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Aufmerksamen Lesern meines Blogs dürfte nicht entgangen sein, dass der Zwergofant oftmals ein rechter Angsthase ist, wenn es um Filme geht. Mit der bewährten Asterix-Methode™ habe ich ihn jedoch über die letzten Monate für seinen ersten Kinobesuch fit gemacht. Heute war es endlich soweit: Wir haben „Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks“ im Kino gesehen – und ja, der Zwergofant hat bis zum Ende durchgehalten… 😀

Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks (2018) | © Universum Film GmbH

Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks (2018) | © Universum Film GmbH

Funktioniert Asterix in 3D und ohne Vorlage?

Normalerweise achte ich ja sehr darauf, Filmreihen in der richtigen Reihenfolge zu sehen. Obwohl uns noch „Asterix in Amerika“, „Asterix und die Wikinger“ und „Asterix im Land der Götter“ (der erste 3D-animierte Asterix-Film) fehlen, wollte ich die einmalige Gelegenheit eines Kinobesuchs nicht verstreichen lassen. Für uns war es somit auch das erste Mal Asterix und Obelix in moderner 3D-Technik. Ob der Sprung in die 3D-Welt gelungen ist? Oh ja! Ich bin wirklich ziemlich begeistert, wie gut der Film in der zusätzlichen Dimension funktioniert. Alle Charaktere sind noch eindeutig erkennbar, das gallische Dorf fühlt sich immer noch so an, wie man es kennt, und doch wirkt die Welt noch viel lebendiger. Einfach toll! Und das schreibe ich in dem vollen Bewusstsein, dass der Charme der klassisch animierten Filme ein wenig fehlt.

Auch inhaltlich konnte mich „Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks“ wirklich überzeugen, auch wenn er keine klassische Comic-Vorlage hat. Interessanterweise haben mich einige Elemente der Geschichte (Miraculix hat einen Unfall, Experimente mit dem Zaubertrank und eine düstere Gestalt, die mit den Römern kollaboriert) stark an den erst jüngst von uns gesehenen „Asterix: Operation Hinkelstein“ erinnert. Allerdings finde ich, dass die Elemente hier noch einmal besser funktionieren. Einzig das Finale mit den übergroßen Kontrahenten fand ich ein wenig übertrieben. Jedoch hat gerade dieses den Kindern ausgezeichnet gefallen.

Fazit

Nun liegt er also hinter uns, der erste Kinobesuch mit der ganzen Familie. Der Zwergofant hatte viel Spaß und hat sich kein einziges Mal gefürchtet. Die Asterix-Methode™ hat perfekt funktioniert! Ich muss allerdings zugeben, dass der erste Kinobesuch mit dem Zappelinchen noch ein wenig magischer war, was vielleicht auch dem gewählten Film zuzuschreiben ist. Für den Zwergofant war „Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks“ jedoch die perfekte Wahl und auch ich kann den Film kaum objektiv bewerten, was ich hier glücklicherweise auch nicht muss: 8/10 Punkte.

35 Gedanken zu “Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks – OT: Astérix: Le secret de la potion magique (2018)

  1. Wir waren heute auch im Kino. „Chaos im Netz“ angeschaut. Das haben die echt klasse hinbekommen, das Internet darzustellen. Allerdings verstehen Kinder die vielen Anspielungen eher weniger. Dafür kannst dich auch als Erwachsener herrlich amüsieren.

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  2. Ich denke, bei Asterix kann man auch mal von der Chronologie abweichen. Ist ja eher selten der Fall, dass da nochmal was aus vergangenen Filmen aufgegriffen wird. Den Stil mochte ich nebenbei auch schon beim ersten CGI-Asterix bzw. den Trailern dazu (den Film hab ich nicht gesehen). Das hat man wirklich gekonnt übertragen, ohne großartig was zu verändern.Quasi wie bei den Peanuts, den ich ja absolut liebe. Die Frage, ob man wirklich alles heutzutage aus dem Computer zusammenfuckeln muss, anstatt solche Comicvorlagen dann auch weiterhin als Cartoon fortzusetzen, lasse ich dabei mal außen vor.

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    • Ja, die Filme sind in sich abgeschlossen, da verpasst man nichts. Vermutlich werden deshalb auch Kinder so stark angesprochen, da die Abenteuer doch immer recht ähnlich aufgebaut sind.

      „Die Peanuts“ habe ich noch nicht gesehen. Sollte ich aber vielleicht mal. Mir ist 3D in diesem Stil auf jeden Fall lieber, als so seltsame Mischungen aus 3D und gezeichneten Bildern. Das funktioniert nur ganz selten.

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      • Peanuts ist wirklich super, wenn man mich fragt und fängt einfach fantastisch den Geist der Vorlagen von Charles M. Schulz ein.
        Ich meinte das ja schon eher in dem Sinne von, warum überhaupt alles auf modern und 3D getrimmt und warum nicht auch mal wieder einfach guter alter Zeichentrick? Wie man an deinen Kindern sieht, funktioniert das schließlich auch immer noch hervorragend.

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      • Das Problem ist halt, dass niemand mehr so richtig klassische Animation macht. Anime einmal ausgenommen. Das ist sehr schade, aber muss man wohl akzeptieren. Selbst Disney hat das nach ein paar Versuchen ja wieder eingestellt.

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      • Naja, was heißt da „nicht mehr macht“? Das liegt ja auch wieder nur an den Studios und nicht am Willen der Leute. Jemanden, der lieber zeichnet als am Computer Grafiken zu erstellen wird man ja problemlos finden. Man sieht nur mal wieder keinen Markt darin, weil die Computeranimation ja eh läuft. Warum also was ändern?

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      • Und es liegt eben auch am Kinopublikum. Die computeranimierten Filme ziehen mehr Besucher und machen somit mehr Umsatz. Aus Unternehmenssicht ist die Entscheidung eindeutig.

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      • Ja, ist schon klar. Ein Grund mehr, das Kinopublikum zu hassen. Nicht, dass ich da noch Gründe bräuchte …
        Es ist halt nur das immer gleiche Ergebnis: Studios ruhen sich auf dem aus, was erfolgreich ist und trauen sich gar nix mehr. Es langweilt halt einfach.

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      • Naja, ein wenig verständlich ist das schon. Man vergisst immer zu gerne, dass die Studios einfach Unternehmen sind, die natürlich nach Gewinnmaximierung streben. Da werden nur selten echte Risiken eingegangen. Ist leider so, aber ist halt ein Business.

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      • Ich vergesse das nicht. Ich finde es einfach nur scheiße. Was nicht bedeutet, dass ich es nicht zu einem gewissen Grad verstehen kann. Aber was wir mittlerweile erleben ist ja nun wirklich die risikoscheuste und glattpolierteste Phase, die Hollywood vermutlich jemals erlebt hat. Da traut sich ja wirklich keiner mehr irgendwas. Das war in meinen Augen nie so schlimm und offensichtlich wie jetzt. Und da geht bei mir das Verständnis dann irgendwann einfach flöten, weil bei allem Businessgedanken dieses Business eben eigentlich auch ein kreatives ist, wovon man aber rein gar nichts mehr sieht. Und das kann ich persönlich, als Verfechter der Kreativität, einfach nicht gut finden.

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      • Ich sehe das auch so, überhaupt keine Frage. Mich wundert es nur nicht. Gerade jetzt mit 20th Century Fox und Disney dürfte noch mehr generisches Blockbuster-Kino produziert werden. Dabei waren gerade unter den Fox-Searchlight-Produktionen immer nette, kleinere Filme dabei. Aber mal abwarten. Für mich persönlich gibt es immer noch genügen besondere, kleinere Filme, für die ich mir größtenteils keine Zeit nehme bzw. die ich erst Jahre später sehe. Ich muss die bestimmenden Faktoren für diesen Trend also auch bei mir suchen.

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      • Wundern tut es mich auch nicht. Ich habe nur leider auch das Gefühl, dass es immer weniger auch dieser kleinen Filme gibt. Aber gut, muss ich halt weiter alles aus den 80ern gucken und hoffen, dass es sich irgendwann wieder ändert (was ich nicht wirklich glaube).

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      • Das ist wohl ein guter Plan. Da ich eh nicht die Zeit habe alles zu schauen, was mich interessiert, laufe ich auch nicht Gefahr, dass mir die sehenswerten Filme ausgehen. Schon alleine der Backlog aus den 80ern/90ern ist noch riesig.

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  3. Hallöchen,
    schön, dass euch der Film so gefallen hat und das es für den Zwergofant so ein toller erster Kinobesuch war.
    Ich selbst werde demnächst mit einer Kindergruppe in den Film gehen. Bin mal gespannt ob er bei uns auch so gut ankommt. Die meisten Kinder sind zwar etwas älter als deine beiden, aber sie werden ja im Vorfeld darauf hingewiesen auf was sie sich einlassen.
    Viele Grüße
    Abigail

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    • Ich bin mir sicher, der Film wird auch bei älteren Kindern gut ankommen. Er hat mir ja auch gut gefallen… 😉

      Berichte doch mal, wie euer Kinobesuch war. Ich wünsche auf jeden Fall viel Spaß!

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  5. Ich war von „im Land der Götter“ sehr positiv überrascht. Der spielte sogar noch ganz geschickt mit der Sorge, ob Asterix als CGI funtioniert, indem er mit einer Kamerafahrt durchs Dorf eröffnet, die… gar nicht mal so gut aussieht. Dann stellt sich raus, dass das ein Modell des Dorfes von Caesar war. 😉

    Den hier werd ich folglich auch schauen. Wenn auch wohl nicht im Kino.

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