Attack the Block (2011)

Nachdem ich heute dem Hungertod nur knapp entronnen war, stand natürlich ein Film auf dem Programm. Da der wirklich (un)gemütliche Teil des Oktobers noch ein wenig auf sich warten lässt, habe ich mir die besonders gruseligen Filmerlebnisse noch ein wenig aufgehoben, mich mit „Attack the Block“ aber zumindest ein wenig in Richtung #Horrorctober bewegt…

Attack the Block (2011) | © Capelight Pictures

Attack the Block (2011) | © Capelight Pictures

Old Kids on the Block vs. Alien Gorillas

Der Film ist damals alleine durch Nick Frosts (bekannt aus „Spaced“ oder „Shaun of the Dead“) Beteiligung auf meinem Radar aufgetaucht. Zu einer Sichtung konnte ich mich aber nie hinreißen lassen, da mich das restliche Setting nicht sonderlich gereizt hat. Ich befürchtete aufgesetztes Pseudo-Gangster-Gehabe von ein paar Kids und forciert wirkende Coolness. In der Zwischenzeit hatte ich aber so viel Gutes von „Attack the Block“ gehört, dass die Zeit, mir eine eigene Meinung zu bilden, endlich gekommen war. Und was soll ich sagen? Ich bin ziemlich begeistert.

Ja, zu Beginn ist es schon ungewohnt, sich in dieser Welt zu bewegen. Der Jugendslang ist schwer zu verstehen und doch wirkt er nicht aufgesetzt. Selten hatte ich das Gefühl, solch authentisch wirkenden Dialogen zwischen Teenagern beizuwohnen. Auch der Humor, samt popkultureller Anspielungen, wird treffsicher eingesetzt und ich hatte öfter ein Grinsen im Gesicht. Dies mag auch an den unverbrauchten Darstellern liegen. Gerade John Boyega (u.a. „Star Wars: Das Erwachen der Macht“) hat hier so viel mehr zu bieten, als in seiner Rolle des Finn im letzten „Star Wars“-Streifen. Besonders clever gewählt war zudem das Monster-Design: Man sieht quasi stets nur den Umriss und das leuchtende Gebiss, was einerseits dem Budget zugute kommt, andererseits aber auch einen gewissen Interpretationsspielraum lässt. Toll!

Fazit

Auch wenn „Attack the Block“ weder eine sonderlich originelle noch überraschende Geschichte erzählt, so wirkt der inzwischen bereits sieben Jahre alte Filme unfassbar frisch und dynamisch. Regisseur Joe Cornish hat wahrlich ein Händchen für energetische Inszenierung und ich bin jetzt schon gespannt, welches Projekt er als nächstes auf die Beine stellt: 8/10 Punkte.

10 Gedanken zu “Attack the Block (2011)

  1. Pingback: Media Monday #382 | moviescape.blog

  2. Ich hatte nie soviel Bock auf den Film wie nach deiner Review 🙂 Tatsächlich empfand ich die Kurzzusammenfassung oft irgendwie wenig ansprechend – oftmals wollten die Reviewer vielleicht auch mehr reininterpretieren als der Film wollte. Milieustudien etc. … manchmal muss man einfach Spaß haben mit einem Film, schätze ich.

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    • Oh, das freu mich! 🙂

      Das Setting ist halt ungewöhnlich und die Charaktere eben mal nicht Militär o.ä. wie bei anderen Invasionsfilmen. Das war sehr erfrischend. Aber Milieustudie? Nee, soweit würde ich dann doch nicht gehen… 😉

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