Pirates of the Caribbean: Salazars Rache – OT: Pirates of the Caribbean: Dead Men Tell No Tales (2017)

Aktualisierung: Ich habe „Pirates of the Caribbean: Salazars Rache“ am 23. September 2022 zum zweiten Mal gesehen und eine Besprechung der Wiederholungssichtung veröffentlicht.

Nachdem wir heute das Kindergartenfest der der Nichte und der Neffen besucht hatten, auf dem eine frei interpretierte Nacherzählung von Captain Jack Sparrows Abenteuern aufgeführt wurde, stand der Film des Abends schnell fest. Das stürmische Wetter sorgte zudem dafür, dass wir uns gerne vor den Fernseher zurückzogen und „Pirates of the Caribbean: Salazars Rache“ in den Blu-ray-Player gelegt haben…

Pirates of the Caribbean: Salazars Rache (2017) | © Walt Disney

Pirates of the Caribbean: Salazars Rache (2017) | © Walt Disney

Back to the Roots oder Fortsetzung um jeden Preis

Die „Pirates of the Caribbean“-Reihe hat die typische Entwicklung eines größeren Franchises durchgemacht. Wurde der erste Teil noch von fast allen geliebt, entwickelte sich die Filmreihe über die Zeit immer weiter zum hassenswerten Von-der-Stange-Blockbuster. So zumindest die Meinung vieler Filmfreunde. Ob nach dem Abschluss der Trilogie überhaupt noch ein vierter Teil nötig gewesen wäre, ist auch eine legitime Frage. Mit diesem hatte man die fortführende Erzählung verlassen und sich endgültig auf die zu Beginn geliebte, und inzwischen verachtete, Figur Captain Jack Sparrow konzentriert. Für mich hat das weiterhin recht gut funktioniert, doch ich liebe ja auch den Überflop „Die Piratenbraut“ und habe somit augenscheinlich ein Faible für dieses Genre. Was hat nun also der jüngste Spross der Reihe zu bieten?

Tatsächlich haben sich die Autoren angeschickt, dieses Mal direkt an die Trilogie anzuknüpfen, die damals ja ein erstaunlich düsteres Finale hatte. Man begegnet somit etlichen bekannten Figuren und erlebt mit ihnen neue Abenteuer. Tatsächlich haben mir aber gerade die überzogenen Actionszenen mit viel Slapstick, dafür ohne tiefere Bedeutung, viel Freude bereitet (deshalb liebe ich auch den zweiten Teil der Reihe so sehr). Die Handlung selbst funktioniert als Rahmen recht gut, um die Geschichte Will Turners endlich zu Ende zu erzählen. Der neue Geisterpirat Salazar (Javier Bardem) war mir dagegen zu beliebig und die Schatzsuche zu generisch. Das hat man alles schon ein paar Mal erlebt, auch wenn so einige Schauplätze und Ideen wirklich unterhaltsam waren. Insgesamt wohl knapp über dem Niveau des Vorgängers.

Fazit

Wenn ihr schon von den letzten drei Filmen der Reihen genervt wart, müsst ihr euch auch den jüngsten Aufguss nicht ansehen. Habt ihr aber ein Faible für Piraten-Fantasy und seid Johnny Depp als Titelfigur noch nicht überdrüssig, dann macht auch dieser Besuch in der Karibik viel Freude. Selbst wenn mir der Film nicht lange im Gedächtnis bleiben wird, so wurde ich doch für 120 Minuten wunderbar unterhalten: 7/10 Punkte.

33 Gedanken zu “Pirates of the Caribbean: Salazars Rache – OT: Pirates of the Caribbean: Dead Men Tell No Tales (2017)

  1. Ich fand ja Teil 4 tatsächlich besser als den Dritten, der mir einfach „too much“ war mit dem ganzen Brimborium am Ende. Riesenvoodootanten und Schlachten im Orkan und der ganze Käse. Da hat mir bei Teil 4 zumindest gefallen, dass man das wieder etwas zurückgeschraubt hat. Wie ist das denn bei diesem hier von der Action? Eher überbordender Käse oder doch noch einigermaßen auf dem Teppich geblieben?

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  2. Wie passend, wo Johnny doch gestern Geburtstag hatte 🙂

    Mir gefiel der 5te auf jeden Fall wieder besser als dieser furchtbare 4te Teil, den ich ja gerne als Fehler in der Matrix bezeichne. Der hier war überaus kreativ, witzig und die beiden neuen mochte ich gleich auf anhieb.

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  3. Na endlich mal jemand, der den 2. Teil ebenso liebt wie ich… ich kann mich jetzt immer noch vor Lachen kaum auf den Beinen halten 😉
    Der 5. Sparrow ist schon eine Art Back to the Roots. Mir hat er weitaus besser gefallen als der vierte Film. Der hatte aber auch seine guten Momente.

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  5. Hey!
    Irgendwie ist diese Reihe total an mir vorbei gegangen.
    Ich habe mir mal den 1. angesehen, beim 2. weiß ich es gar nicht mehr so genau und ab dann war das weg aus meinem Interessenfeld.
    Vielleicht schaue ich mir die Filme nochmal an, wobei es sicherlich zahlreiche andere gibt, die ich eher schauen wollen würde/könnte/sollte. 🙂

    Liebe Grüße,
    Nicci

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  6. Ich bin ja wirklich kein großer Fan dieser Piraten-Reihe. Teil 1 war noch super, danach wurde es mir ein bisschen langweilig – und gerade Teil 4 fand ich extrem öde. Trotzdem muss ich tatsächlich sagen, dass ich diesen 5. Teil wirklich sehr unterhaltsam fand. Der hat mir die Lust wieder geweckt. Irgendwie fand ich’s auch gut, dass das wieder so eine GEschichte für einen Film war und wieder mehr See-Abenteuer. Weiß auch nicht, der Film war super 😀

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    • Yep, schön zu sehen, dass die Reihe die Kurve wieder gekriegt hat. Bin nun gespannt wie es weitergeht, denn die Geschichte der Trilogie ist spätestens jetzt auserzählt. Meinetwegen muss Jack Sparrow auch gar nicht mehr so sehr in den Fokus und man könnte in dieser Welt neue, beständigere Charaktere einführen.

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      • Ich fände es auch cool, wenn sie Sparrow mehr zu einem wichtigen Nebencharakter machen und die Reihe anderweitig weiter laufen lassen würden. Da steckt ja genug Potenzial drin… und vielleicht kriege ich da noch mein richtiges Monkey Island 😀

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      • Das wäre natürlich der Traum! Mich hat es eh gewundert, warum Lucasfilm damals nicht auf den Zug aufgesprungen ist. Inzwischen ist es verständlich, da die Rechte nun ja wohl beide bei Disney liegen. Würde dennoch weiterhin gerne einen echten „Monkey Island“-Film sehen… 🙂

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      • Ich würde so gern einen Monkeyl-Island-Film sehen – vor allem den Schwertkampf mit passenden Beleidigungen und den dreiköpfigen Affen. Man müsste einfach nur 1:1 den ersten Teil als Film umsetzen. Das wäre doch was….

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      • Ich glaube, das wird gar nicht passieren. Dazu sind die Piraten nicht mehr wirklich in… und am Ende wäre es schwierig, dass zu vermarkten, da man Monkey Island wahrscheinlich erstmal wieder populär machen müsste. Kennt ja von der „neuen“ Generation kaum jemand…

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