Media Monday #361

Nachdem ich letzte Woche um diese Zeit bereits geahnt hatte, dass unser Urlaub aufgrund des Magen-Darm-Desasters ziemlich auf der Kippe steht, so wollte ich die Hoffnung dennoch nicht aufgeben. Tatsächlich hat es aber auch das Zappelinchen und mich noch zerlegt, so dass wir unseren Urlaub kurzfristig stornieren mussten. Sehr ärgerlich. Die restliche Woche hingen wir alle auch ziemlich in den Seilen und erst am Samstag waren wir aus dem Gröbsten raus. Heute sind wir dann mit einem tollen Ausflug (siehe Frage 3) in die zweite Urlaubswoche gestartet. Die Tradition, die neusten Fragen des Medienjournals zu beantworten, lasse ich mir jedoch auch an diesem Urlaubssonntag nicht nehmen… 🙂

Media Monday #361

  1. „The Big Sick“ hat mich schon ziemlich begeistert, schließlich ist es eine wirklich sehenswerte romantische Komödie.
  2. Im Moment sehe ich gefühlt am laufenden Band Filme/Serien mit Charlie Hunnam, was wohl daran liegt, dass ich mit „Sons of Anarchy“ immer noch nicht durch bin (glücklicherweise).
  3. Der Sommer naht und mit ihm auch das Sommerloch. Dennoch freue ich mich in den nächsten Monaten auf viele schöne Ausflüge, wie unsere Kanutour durch das Altmühltal (siehe Foto unten).
  4. Wer von mir mal eine Empfehlung für richtig tolle Urlaubslektüre haben möchte, dem kann ich „Death’s End“ von Cixin Liu empfehlen: mit das Beste an Sci-Fi, was mir jemals untergekommen ist.
  5. Nachdem das Theater um die DSGVO nun langsam abebbt und der „Stichtag“ erreicht worden ist haben etliche kleine Blogger das Handtuch geworfen, während die Großen weiterhin eifrig Daten sammeln. Ziel erreicht. Nicht.
  6. Für die kommende Woche würde ich mir ja wünschen, dass das Wetter ein wenig hält, damit wir noch viel Zeit draußen verbringen können – schließlich haben wir die erste Urlaubswoche wettzumachen.
  7. Zuletzt habe ich zum zweiten Mal Christopher Nolans „Interstellar“ gesehen und das war ein tolles Erlebnis, weil mich der Film noch stärker als bei der Erstsichtung mitreißen konnte.

Kanuwandern auf der Altmühl (mehr davon auf meinem Instagram-Account):

20 Gedanken zu “Media Monday #361

  1. Zur DGSVO: Also ich sehe nicht ein, warum wir Filmblogger – egal, ob das jetzt Privatpersonen oder Semi-Profis sind – die Flinte ins Korn werfen sollen. Ich denke, jeder weiß inzwischen, dass man fremde Bilder und Videos nicht ohne Quellenangabe auf seinem Blog veröffentlichen darf. Ich denke auch, dass die Blogger untereinander so kollegial sind, dass eine einfache Mail mit dem Inhalt „bitte lösch das bitte“ genügt um einen Beitrag löschen zu lassen. Ohne Anwalt und großes Tamtam.

    Das mit Facebook ist natürlich wahr. Die lachen sich ins Fäustchen. Ich hoffe sehr, dass Max Schrems und der Verein NOYB mit der Klage gegen Facebook (http://www.sueddeutsche.de/news/politik/international-neuer-eu-datenschutz-beschwerden-gegen-facebook-und-google-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-180524-99-442103) endlich mal was erreicht.

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    • Bei der DSGVO geht es ja in erster Linie um den Datenschutz, sprich: Was passiert mit meinen Daten? Finde es auch gut, dass es konkreter geregelt wird. Allerdings widerstrebt mir das „Wie“. Man hätte hier nach kommerziellem und nicht-kommerziellem Einsatz trennen müssen. Keiner von uns Hobby-Bloggern sammelt Daten, um diese zur Vermarktung von Produkten oder Dienstleistungen zu nutzen. Wenn man das macht, sollte man auch den Datenschutz im Blick haben, keine Frage. Doch die gleichen Regeln für die die großen Vier uns uns kleine Blogger? Schon sehr seltsam.

      Zudem ist es auch eine Frage der Aufklärung. Es gibt immer noch unzählige FB-Nutzer, die glauben, ihnen würde der Service kostenlos angeboten. Wie kann man nur so naiv sein? Natürlich bezahlen wir mit unseren Daten. Und das nicht nur an Facebook, sondern auch an Google, wenn wir Android oder Chrome nutzen oder Apple oder oder oder. Hier bräuchte es mehr Aufklärung und keinen Paragraphendschungel, bei dem sich der Nutzer eh wieder nicht auskennt.

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      • Das mit der Trennung aus privat und kommerziell ist aber auch nicht so ganz einfach. Was genau ist kommerziell? Ich bin privat, also nebenberuflich, Bloggerin, habe aber offizielle Pressezugänge. Bin ich dann schon Presse? Ich schreibe schließlich und veröffentliche das dann. Und wenn ich Presse bin, verfolge ich dann nicht automatisch ein kommerzielles Interesse? Ich will ja, dass meine Texte gelesen werden und dass meine Arbeit entlohnt wird.

        Da war es wahrscheinlich einfacher alle über einen Kamm zu scheren. Ist ja auch fair. Gleiches Recht für alle. Blöderweise wurde einfach nicht bedacht, die Leute rechtzeitig zu informieren. Da bin ich ganz bei dir.

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      • Das ist natürlich eine Grauzone. Wenn du Geld mit deinem Blog verdienst, dann ist ja durchaus ein kommerzieller Hintergrund gegeben. Hier müsste man noch einmal differenzieren, ob du eben auch die gesammelten Daten verwendest, um mehr Klicks zu generieren, die dir dann evtl. wieder Geld einbringen. Damit kommt natürlich auch eine gewisse Verantwortung, allerdings sollte das anders geregelt werden, als bei FB und Co., wo mit ganz anderen Mengen an Daten jongliert wird. Es ist ein echt schwieriges Thema. Im Grunde finde ich das Thema wichtig und richtig, doch wie es umgesetzt wurde, wirkt mir ziemlich pauschalisierend und kontraproduktiv für ein vielfältiges und freies Netz.

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  2. Mal das Menschelnde vorweg. Das ist bisher ja etwas zu kurz gekommen: Gibt es etwas Schlimmeres, als den geplanten Urlaub stornieren zu müssen..? Das tut – vermutlich nicht nur im Portemonnaie – weh. Die ganze Vorfreude ist dahin, die Famile is genervt und dann noch Magen-Darm. Na, schönen Dank. Du hast mein volles Mitgefühl. Aber wie schon an anderer Stelle hier angemerkt: Das mit der Kanatour sah gut aus und wie ich dich einschätze, hast du noch viele Ideen, damit euch die Zeit nicht zu lang wird. Bislang kann man sich ja auch kein besseres Wetter wünschen.

    Zu DSGVO: Ich habe mich, da nur als Nutzer und (bislang) nicht als Betreiber eines Blogs unterwegs, nur rudimentär mit dem Thema befasst. Grunsätzlich ist es in Ordnung, dass persönliche Daten geschützt werden, ganz klar. Die gesetzlichen Regelungen gab es in sehr ähnlicher Form ja wohl schon. Was hier jetzt an Bestimmungen, außer höheren Strafen, aufgesattelt wurde, weiß ich nicht.
    Schlimm finde ich nur, dass das ganze Thema bei vielen „kleinen“, sprich privaten Bloggern zu einer dermassen großen Verunsicherung geführt hat. Von Frau Steffelowski, die auch diversen Blogs folgt bzw. gefolgt ist, weiß ich, dass viele Blogger jetzt tatsächlich ihre Seiten dichtgemacht haben, weil sie nicht genau wussten, wie mit der ganzen Sache umzugehen ist. Für Großkonzerne mit eigener Rechtabteilung ist das alles sicher gar kein Problem. Anders sieht es da natürlich bei Privatleuten aus, die mit ihrem Blog einfach nur ihrem Hobby nachgehen und sich mit Gleichgesinnten austauschen möchten. Offenbar gibt es inzwischen auch schon eine Art von Anwaltsindustrie, die sich den lieben langen Tag damit befasst, das Netz nach Seiten zu durchforsten, auf denen datenrechtlich etwas (mehr oder weniger) im Argen ist, um kostenpflichtige Abmahnungen auszusprechen. Ob diese dann wirklich rechtlich haltbar sind, dürfte in vielen Fällen zumindest fraglich sein. Aber hier wird nach dem Gesetz der Großen Zahl agiert: Wenn von 500 Angemahnten nur 5% tatsächlich zahlen, hat sich das für die Anwälte schon gelohnt. Wie dramatisch hier die Situation tatsächlich ist, kann ich nicht einschätzen, da ich hier – wie gesagt -bestenfalls über solides Halbwissen verfüge. Üble Abzocke ist es in jedem Falle.
    Was mich bei der ganzen Sache am meisten stört, ist der Umstand, dass hier die Kreativität und die Freude sich mitzuteilen und sich mit anderen auszutauschen, untergraben wird.

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    • Danke dir für deine mitfühlenden Worte. Ja, es war ein ziemlich mieses Gefühl, den Urlaub stornieren zu müssen. War glücklicherweise nur ein kurzer (4 Tage) und die zweite Woche hätten wir ohnehin zu Hause verbracht. Das machen wir jetzt auch so. Eben mit vielen kleinen schönen Dingen, wie Kanufahren, heute waren wir im Freibad, später gibt es dann noch Lagerfeuer im Garten usw. Jetzt können wir wirklich nur noch hoffen, dass das Wetter hält, denn nach dieser Woche ist der Urlaub auch schon wieder vorbei.

      Genau was du zur DSGVO schreibst, stößt mir auch sauer auf. Die großen Datengräber kratzt es kaum. Die machen so weiter wie bisher, nur eben mit toller Datenschutzerklärung, die ja auch jeder versteht. Haha. Es trifft eben die kleinen. Einer meiner liebsten Services (jogmap.de) hat nun auch die Seite eingestellt, weil die die Anforderungen nicht erfüllen konnten. Na, danke auch. Ebenso die unzähligen kleinen Blogger. Es ist einfach nur traurig, was da passiert. Geht dem Gedanken vom freien Netz komplett entgegen. Versteh mich nicht falsch, ich finde es auch gut, dass (ja auch meine) Daten geschützt werden bzw. Transparenz darüber herrschen soll, was mit ihnen geschieht. Aber diese Pauschalregelung?

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  3. Hey!
    Ich bin wirklich froh, dass der DSbla-Quatsch (es ist ja an sich wichtiger Quatsch, aber die Panikmache hat genervt) vorbei ist, fürs Erste.
    Das mit dem Urlaub tut mir nach wie vor sehr leid. Seid ihr alle wieder fit?
    Death’s End schaue ich mir an, ich glaube irgendwas von dem Autor, der Autorin (?) steht ungelesen in meinem Regal.
    Und deine Filmmeinung zu The Big Sick lese ich mir auch mal durch.

    Liebe Grüße,
    Nicci

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