Ehe man sich versieht, ist das Wochenende auch schon wieder vorbei. Nur noch eine Woche, dann beginnen die Osterferien. Zumindest für den Rest der Familie, denn ich muss arbeiten. Aufgrund des durchwachsenen Wetters (siehe unten) war unser Wochenende eher unspektakulär: Am Samstag war eine Aufführung der Musikschule, am Sonntag haben wir uns immerhin zu einem Spaziergang aufgerafft. Nun warten nur noch die Fragen des Medienjournals auf ihre Beantwortung, bevor der gemütliche Teil des Abends beginnt. Euch einen guten Start in die neue Woche! 🙂
- Was mich im noch jungen Filmjahr 2018 bisher begeistert hat war, dass Jordan Peele für sein Drehbuch zu „Get Out“ tatsächlich den Oscar gewonnen hat.
- Wenn im Internet dann plötzlich wieder alle von beispielsweise der Leipziger Buchmesse erzählen lässt mich das ziemlich kalt, doch vielleicht sollte ich selbst einfach einmal auf eine Buchmesse fahren?
- Alles was derzeit so im Radio läuft ist in meinen Augen schon reichlich überschätzt, denn für mich klingt das alles gleich.
- Wohingegen die Zusammenstellung meiner fünf Lieblingslieder aller Zeiten dann eher unterschätzt wird und nicht die verdiente Aufmerksamkeit bekommt, denn immerhin haben sie mich schon über mehrere Jahrzehnte hinweg begleitet und sind heute noch so großartig wie am ersten Tag.
- Als ich letztens mal wieder einen Dokumentarfilm von Louis Theroux zur Hand nahm war ich leider ein wenig enttäuscht, denn „My Scientology Movie“ blieb hinter meinen Erwartungen zurück, auch wenn er durchaus spannende und unterhaltsame Einblicke bietet.
- Wenn die Laune mal im Keller ist und ich sonst zu nichts Lust habe, eine Runde laufen geht eigentlich immer, denn man tut sich selbst etwas Gutes und fühlt sich danach immer besser als davor – selbst wenn es eiskalt ist und man sich durch den Schnee kämpfen muss, so wie ich heute.
- Zuletzt habe ich den Thriller „Die Stunde der Patrioten“ (1992) gesehen und das war solide Unterhaltung, weil Harrison Ford einen tollen Jack Ryan gibt, selbst wenn die Handlung eher vorhersehbar bleibt.
Da bleiben die Frühlingsgefühle aus (mehr davon auf meinem Instagram-Account):
Nichts gegen Jordan Peele, den ich sehr mag, aber der Oscar ist eigentlich schon arg lächerlich, wenn man bedenkt, dass man dann auch jeden anderen Horrorfilm der letzten 40 Jahre hätte auszeichnen müssen, da er letztlich auch nichts anderes ist. Aber gut, Politics und so.
Zu 3: Absolute Zustimmung. Was für ein Einheitsbrei. Und ich habe das Gefühl, es wird immer schlimmer. Ich höre ja glücklicherweise selten Radio. Aber wenn ich dann mal dazu gezwungen werde auf Arbeit wird es gefühlt immer unerträglicher und austauschbarer und ich weiß gar nicht, wo der Song von vor 4 Stunden aufgehört und der von vor 20 Minuten angefangen hat.
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Ich fand das Drehbuch schon deutlich besser als das anderer Horrorfilme. Eben gerade aufgrund seiner sozialpolitischen Ebene. Und der Preis offenbart zugleich, dass die Veranstaltung doch sehr aktueller Strömungen ausgesetzt ist. Hätte vermutlich auch ein anderer Autor verdient, für Peele freut es mich aber sehr.
Radio höre ich so gut wie gar nicht mehr. Nur morgens den Nachrichtensender, damit ich weiß, was so passiert auf der Welt.
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Die zweite Hälfte ist JEDER Horrorfilm ever. Und die erste halt gut aber die Frauen von Stepford. Für mich weit von preisverdächtig entfernt.
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Sehe ich anders, aber das haben wir ja schon unter dem Artikel zum Film diskutiert. Davon einmal abgesehen: Ich freue mich, dass auch einmal ein Genre-Film etwas in der Kategorie gewinnt und nicht das x-te Drama.
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Immerhin beim letzten Teil stimme ich zu. Nur hätte das nicht gerade so ein Durchschnittsstreifen sein müssen. Aber nun, who cares about the Oscars?
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Für mich deutlich überdurchschnittlich und mit starker Botschaft. Das geht schon okay und ist für mich zumindest ein positives Zeichen der Oscars. Der Rest dagegen? Eher langweilig.
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Wenn es aber um starke Botschaften geht, kann man auch einfach jeden durchschnittlichen Independentfilm da auszeichnen. Das sollte halt nicht Sinn der Sache sein und hat erstmal nichts mit dem Drehbuch zu tun. Wenn Paranormal Activity 17 die Rassenthematik aufgreift, wird daraus auch nicht automatisch ein Oscarkandidat und es bleibt ein recht generischer Horrorfilm, mit wichtiger Thematik. Auch wenn „Get Out“ sicher besser ist als das, bleibt er eben nicht mehr als ein guter Film, der sich letztlich im überraschungsarmen Einheitsbrei verliert. Und das ist in meinen Augen eben nicht preiswürdig. Aber die Oscars sind ja eh mehr das große Selbstabfeiern, als ernstzunehmender Filmpreis. Also ja, das ist in dem Sinne dann schon okay so.
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Das kommt dann aber wieder ganz auf die Perspektive an, denn für mich war „Get Out“ eben weit besser als ein durchschnittlicher Indie- oder in diesem Fall Genre-Film. Das Drehbuch hatte viel, was implizit einfach super funktioniert hat. Neben den offensichtlichen Themen auch noch schöne Brüche mit den Horror-Konventionen uvm. Für mich durchaus auszeichnungswürdig, allerdings kenne ich die Konkurrenten auch nicht, um einen Vergleich zu ziehen. Man hätte aber auf jeden Fall eine schlechtere Wahl treffen können, selbst wenn die Entscheidung zu politisch motiviert war.
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Nur um das nochmal hervorzustellen: Den Film selbst fand ich ja auch gut. Aber das hat ja erstmal nichts mit dem Drehbuch zu tun. Es geht mir bei der Frage lediglich darum, ob ein Film, der letztlich bis auf die Thematik in meinen Augen wenig Originelles mitbringt dann wirklich ausgerechnet den Oscar für das Drehbuch kriegen sollte. Ich hätte mich beispielsweise nicht beschwert, wenn man den Hauptdarsteller ausgezeichnet hätte, den ich absolut überzeugend fand.
Die von dir angesprochenen Brüche konnte ich beispielsweise nicht erkennen. Klar, er baut in der ersten Hälfte gut auf, aber was eben dann kommt, ist das simple Abspulen genau dieser Horrorkonventionen, die man genau so in jedem Horrorfilm zu sehen kriegt. Und daran muss sich das Buch dann eben auch messen. Man kann ja nicht nur den Aufbau auszeichnen, sondern muss das Gesamtwerk betrachten. Und da hat der letztlich in meinen Augen diese Auszeichnung einfach nicht verdient, weil er sich rein vom Ablauf her dann doch weit weniger getraut hat, als bei der Themenwahl.
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Ich fand hier nicht nur die Thematik gut, sondern auch das Drehbuch toll geschrieben und durchaus originell. Wie gesagt kann ich keine Vergleiche zu den anderen Nominierten ziehen, doch für sich genommen in meinen Augen ein wirklich starkes Skript. Aber diese Diskussion hatten wir, den gesamten Film betreffend, auch schon und ich verstehe deinen Punkt… 😉
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Ich deinen auch und ist auch akzeptiert. Für mich liegen zwischen „gut geschrieben“, was es sicher ist und „preisverdächtig“ aber eben noch mehrere Abstufungen. Aber wie schon angedeutet, sind die Oscars da ohnehin kein Gradmesser (mehr), wenn man ganz ehrlich ist. Da geht es ja mittlerweile mehr darum Hollywood und seine Stars selbst abzufeiern. Immerhin sind wir uns einig, dass man mit der Entscheidung zumindest mal was anderes gewagt hat, als immer nur die gleichen Filme auszuzeichnen. Er hat ihn in meinen Augen eben nur in der falschen Kategorie gekriegt.
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Ich befürchte auch, dass es das jetzt erst einmal wieder war mit den Genre-Oscars. Da werden wir in Zukunft wieder nur die technischen Oscars sehen – obwohl: Mal sehen, welches sozialpolitische Thema nächstes Jahr um die Zeit groß ist… 😉
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#MeToo – Der Actionfilm und der hat alle Preise im Sack.
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Ach, so plakativ wäre das fast schon wieder witzig. Nur schade, dass das Thema dahinter so traurig ist.
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Zu 3: Auch von mir Zustimmung. Was für ein Einheitsbrei. Und es geht noch schlimmer: Sechs Stunden Autofahrt, und bei jedem Senderwechsel habe ich das Gefühl, dass das gleiche Lied zeitversetzt überall gespielt wird. Ganz schlimm wird’s dann, wenn Sänger wie Bruno Mars eine Single nach der anderen ausgekoppelt haben und der Sender dann pro Stunde gefühlt fünf Hits von ihm spielt.
Dann doch lieber den Deutschlandfunk, wo es vorwiegend Wort- und weniger Musikbeiträge gibt. Denn leider fehlt meine bevorzugte Musikrichtung in den Radiostationen, bis auf eine im hohen Norden. Dort gab es auf meiner Reise an die Ostsee die „666 von euch gewählten Lieblingsklassiker aus Hardrock und Metal“.
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Ich höre auf längeren Strecken auch gerne lieber gesprochenes Wort. Bei mir stehen dann meist Podcasts auf dem Programm, was schön ist, da ich mir die Themen selbst zusammenstellen kann. Musik kommt bei mir klassisch von CD oder dem MP3-Player.
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Pardon! Ich habe noch nicht in alle Lieblingslieder reinhören können:D
Ich hatte Besuch am Wochenende!
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Macht doch nichts! Vielleicht entdeckst du ja auch im Nachhinein noch einen Song, der dir gefällt… 🙂
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Ich höre so wenig Radio, da fällt mir deine Feststellung gar nicht so auf.
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Ach, so im Auto mit der Familie ist es manchmal an. Da merke ich immer wieder, wie austauschbar das doch alles klingt.
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Ich will keinen Schnee mehr, ich will in den Biergarten!!!
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Ja, das geht mir auch so. Heute ist Frühlingsanfang und wir haben -7 °C! Immerhin scheint ausnahmsweise die Sonne…
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Wenigstens scheint mal die Sonne und der Himmel ist blau… hier zumindest 😉
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Hier sind leider schon wieder Wolken über Wolken. Ich hoffe, wenigstens an Ostern wird es besser.
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Das will ich hoffen, dass Ostern besser wird. Wir haben eine Woche Urlaub.
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Oh, Urlaub. Toll! 🙂
Dann schon einmal viel Spaß dabei. Ich muss arbeiten, würde mir aber dennoch besseres Wetter wünschen.
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Schauen wir mal, ob das Wetter mitspielt. Eigentlich wollten wir einen Tag ins Legoland.
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Oh, Legoland klingt super! Mal sehen, ob wir das dieses Jahr auch endlich mal hinbekommen.
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