Black-ish – Season 1

Nachdem ich mich mit „Veep“ und „Boardwalk Empire“ zuletzt auf qualitativ hochwertige Pay-TV-Serien konzentriert hatte, war es gar nicht so einfach im normalen Streaming-Angebot eine Network-Comedy zu finden, die man sich am Ende eines langen Tages völlig entspannt ansehen kann. Nachdem ich die zweite Staffel von „Life in Pieces“ vorerst vorzeitig abgebrochen hatte, gab ich „Black-ish – Season 1“ eine Chance. Diese Entscheidung sollte sich als die richtige herausstellen…

Black-ish – Season 1 | © ABC Studios

Black-ish – Season 1 | © ABC Studios

Eine herrlich klassische Familien-Sitcom

Wie gerne würde ich jetzt den Vergleich zu „Die Bill Cosby Show“ ziehen. Neben „Alf“ meine erste Begegnung mit einer Sitcom und… aber nein, speziell über diese Serie will ich heute nicht mehr reden. Ihr kennt die Gründe. Also wenden wir uns lieber „Black-ish“ zu, die in (fast) jeder Hinsicht eine zeitgemäße Comedy-Serie ist. Auch wenn in jeder Episode eine gesellschaftlich relevantes Thema angesprochen wird, so bietet „Black-ish“ in vielerlei Hinsicht doch ganz klassische Familienunterhaltung. Und das hat mir die Serie wirklich sympathisch gemacht. Zwar werden schwarze Themen ganz bewusst (und das mit einer gesunden Mischung aus Ernsthaftigkeit und Selbstironie) angesprochen, doch wirkt die Serie nie belehrend.

Fazit

Auch wenn sich die Serie einiges traut und auch schwierige Themen verarbeitet, so merkt man doch, dass man es mit einer Network-Serie zu tun hat. Gerade der formelhafte Aufbau wirkt über 24 Episoden gestreckt ein wenig ermüdend, was aber auch zur klassischen Erzählform der Familien-Comedy passt. Insgesamt hatte ich viel Spaß mit der Familie Johnson und werde bestimmt noch ein wenig mehr Zeit mit ihr verbringen: 8/10 (7.6) Punkte.

10 Gedanken zu “Black-ish – Season 1

  1. War damals (sprich: vor 2 1/2 Jahren) für mich der beste Neustart im Comedy-Bereich. Die Charaktere finde ich durch die Bank klasse, Anthony Anderson gefiel mir schon vorher in der sehr kurzlebigen „Guys With Kids“ sehr gut und hat das eher dünne Konzept der Show immens aufgewertet.
    Aber mit den ganz schweren Themen habe ich desöfteren so meine Probleme. Klar, man sollte nicht die Augen davor verschließen, aber gerade ab der 2. Staffel werden Inhalte wie z.B. Polizeibrutalität im Rahmen der Familie aufgearbeitet, wo man beim besten Willen keinen komödiantischen Stoff draus ziehen kann. Finde ich dann immer schwer, das Ganze als „Comedy“ zu bewerten.

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    • Ich fand die Balance, mit der die schweren Themen angegangen wurden, in der ersten Staffel noch ziemlich gut gewählt. Es war zwar klar, dass es um etwas Wichtiges geht, doch wurde nie der Zeigefinger ausgepackt und der Comedy-Aspekt war stets im Vordergrund. Bin sehr gespannt, wie sich das in der zweiten Staffel entwickelt. Was du schreibst, klingt ja eher nicht so toll…

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      • Ach, in der zweiten Staffel gibt es noch reichlich leichtere Themen, da ist die Folge mit der Polizeigewalt eine absolute Ausnahme. Von daher kannst du dich noch unbesorgt auf das nächste Jahr mit den Johnsons freuen.

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      • Ich hätte so oder so weitergeschaut… 😉

        Und manchmal sind es ja so Standalone-Episoden, die auch mal ernsthafter sind, die Comedys besonders machen.

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  2. Ich mag ja wie die Serie mit Alltagsrassimus umgeht. Der weiße Chef und sein Sohn, sind so schön überzeichnet. Und dadurch wie Dre mit den bösen Sprüchen umgeht, bleibt einem auch das Lachen nicht im Hals stecken. Schaust du auf Deutsch oder Englisch? Wenn auf Deutsch, wie ist denn die Synchro?

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    • Ja, das mag ich auch. Ist ja definitiv auch der Schwerpunkt der Serie. Das ist der Sohn vom Chef? Ich dachte, das wäre nur ein „aufstrebender“ Angestellter… 😉

      Ich schaue auf Englisch, kann also nichts zur Synchro sagen (glaube aber auch, dass das nicht so recht funktioniert).

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      • Ich glaube du hast Recht. Der Sohn taucht erst in Staffel 3 als Mitarbeiter auf. Sorry für den Spoiler…passiert wenn man quasi aktuell ist was die Folgen angeht und nur darauf wartet, dass die nächste Folge ausgestrahlt wird.

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