So langsam neigen sich die Herbstferien ihrem Ende zu. Immerhin hat sich das Wetter heute Vormittag noch einmal von seiner besten Seite gezeigt, weshalb wir spontan zu einem Ausflug in einen nahegelegenen Dinosaurierpark aufgebrochen sind. Dennoch habe ich heute Abend nicht „Jurassic Park“ eingelegt, sondern mit „WarGames: Kriegsspiele“ aus dem Jahr 1983 endlich eine Bildungslücke geschlossen…
Endlich bereit für „Ready Player One“
Auch wenn „WarGames“ schon lange auf meiner Liste der noch zu sehenden Filme stand, so hat ihn erst der wunderbare Roman „Ready Player One“ ganz nach oben katapultiert. Schließlich nimmt John Badhams Film darin eine nicht unbedeutende Rolle ein. Da Steven Spielbergs Verfilmung bereits vor der Tür steht, war es für mich der perfekte Moment in die frühen 80er zurückzukehren und mit Matthew Broderick die Welt zu retten – oder zu vernichten, ganz wie man es sehen mag. Dabei ist es mit Filmen der 80er ja nicht immer einfach, wenn man nicht mit diesen aufgewachsen ist, und gerade „WarGames“ wirkt aufgrund seines technischen Schwerpunkts heute teils wie aus einer anderen Welt.
Was für mich nach wie vor ausgezeichnet funktioniert, ist der langsame Spannungsaufbau und die Darstellung der Umgebung, in der David (Matthew Broderick) aufwächst. Die Hauptfigur wird zudem nicht als prototypischer Nerd gezeichnet, sondern als gewitzter Außenseiter, der zudem noch ganz ungezwungen beim anderen Geschlecht ankommt. Kein Wunder, dass sich Ernest Cline in „Ready Player One“ für diesen Film als First Gate entschieden hat. Wade und David sind sich gar nicht so unähnlich. Auch die zugrunde liegende Geschichte schafft es heute noch zu faszinieren. Selbst wenn der Kalte Krieg inzwischen Vergangenheit ist, bleibt die Bedrohung durch diverse Finger an diversen Knöpfen doch bestehen. Auch das Thema Künstliche Intelligenz ist aktueller denn je, was die einzelnen Versatzstücke (auch wenn der Film insgesamt doch etwas überholt wirkt) relevant bleiben lässt.
Fazit
Selbst wenn ich damals nicht mit „WarGames“ aufgewachsen bin und ihn somit nicht zu meinen persönlichen Kultfilmen zählen kann, so verstehe ich doch gut, was seinen Reiz ausmacht. Auch heute noch funktioniert die Dynamik zwischen David und Jennifer, viele Nerd-Elemente schreien geradezu nach Retro-Kult und die Botschaft des Films ist so einfach wie zeitlos. Nun bin ich gespannt, wie Spielberg diesen Klassiker in seine Verfilmung des Kultromans einarbeitet: 8/10 Punkte.
Achdu meine Güte… da hast aber eine uralte Gurke ausgegraben.
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Wieso Gurke? Der Film ist immer noch super. Und soooo lange sind die 80er ja auch noch nicht her. Ähm.
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’83 war ich bei der Marine. Für mich ist das eine uralte Gurke 😉
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Wenn du das schon sagst. 1983 kam ich in den Kindergarten… 😁
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Ach wie knuffig… 🙂
1987 hatte ich mal geheiratet 😉
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Das hat bei mir noch 20 Jahre länger gedauert… 😉
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Da war ich schon wieder mit durch 😆
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Du nun wieder… 😂
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Isso… 2004 hat sich die Frau vom Acker gemacht und 2006 glücklich geschieden 😆
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Hat ja glücklicherweise dennoch ein Happy End gehabt bei dir… 🙂
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Stimmt… 🙂 🙂
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Hab den Film schon ewig nicht mehr gesehen, aber ich weiß noch wie cool es schon als Kind war zu sehen wie Tic Tac Toe die Welt rettet (oder eben zerstört) 😉
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Haha, genau, das war eine tolle Szene. So stark und doch so einfach, dass das Prinzip jeder versteht. Ein schönes Bild. Funktioniert auch heute noch wunderbar… 🙂
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Du sagst es…simpel und doch aussagekräftig, so müssen Weisheiten in einem Film für das jüngere Publikum verpackt sein 😉
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Überhaupt wie die ganze Computer-Technik, die damals ja noch echtes „Neuland“ für die meisten war, erklärt wurde, fand ich toll.
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Daran kann ich mich nicht mehr sooo gut erinnern, wie gesagt, ist schon ein wenig her, aber ich weiß noch, dass ich als Kind und Jugendliche schwer begeistert war von dem Streifen
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Ich glaube er funktioniert auch noch besser, wenn man ihn in seiner Jugend sieht. Habe ich damals leider verpasst… 😉
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Tja, man kann nicht alles gesehen haben…mir ging es letztens mit dem alten ES so. Da haben mich all meine Freundinnen gewarnt wie unglaublich gruselig und unheimlich der Film doch sein soll und im Endeffekt war ich ziemlich ernüchtert nach der Sichtung…verfasse dazu gerade eine Rezension in der ich mich noch ausführlicher dazu äußere 😉
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Ah, da bin ich schon gespannt. Ich habe den alten „Es“ ja auch erst neulich wieder gesehen, kannte ihn aber noch von früher, weshalb da auch viel Nostalgie mitgeschwungen ist.
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Genau das ist es, was mir bei der Sichtung fehlte und ich denke, dass meine Rezension deswegen bei vielen auf Unverständnis stoßen wird…
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Das macht mich nun noch neugieriger, allerdings habe ich bei meiner Sichtung auch gemerkt, dass vieles eben nicht mehr so gut funktioniert und wohl auch damals schon schlecht war. Aber ich werde erst deine Besprechung abwarten, bevor ich ins Detail gehe… 😉
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Dann bin ich aber auch schon sehr gespannt auf deinen Kommentar zu meinem Beitrag, denn von den Leuten mit denen ich bisher gesprochen habe, welche ihn in der Kindheit gesehen haben, hatte ihn nicht ein einziger im Erwachsenenalter nochmal gesehen ;-D
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Ich lass es dich dann wissen, sobald dein Artikel erschienen ist… 🙂
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Sehr schön 😉
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Mensch, der steht bei mir auch noch aus – dabei habe ich ihn sogar vor einer Weile im Fernsehen aufgenommen und müsste nur endlich mal Play drücken! 🙂
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Mach ruhig mal. Es lohnt sich! 🙂
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