Nach den fünf schönsten Orten in Filmen folgen selbstverständlich die fünf grauenhaftesten Orte. Damit hat sich Gorana im Rahmen von Die 5 BESTEN am DONNERSTAG abermals ein spannendes Thema ausgesucht. Ich bin gespannt, ob dieses Mal deshalb wieder mehr Teilnehmer zusammenkommen…
Das Thema für Ausgabe #63 lautet:
Die 5 grauenhaftesten Orte in Filmen
- Das titelgebende Raumschiff in „Event Horizon“ (1997) – Wieso erwähne ich an dieser Stelle nicht die Nostromo? Schließlich ist „Alien“ mein Lieblingsfilm. In diesem ist das Schiff jedoch nicht Auslöser für das Grauen. Die Event Horizon dagegen ist ein Spukhaus im Weltall. Selbst ein Charakter in dem Film und dabei verdammt gruselig.
- Die titelgebende Stadt in „Silent Hill“ (2006) – Auch wenn ich die Spiele nicht kenne, so hat mich die Atmosphäre des Films komplett umgehauen. Schade, dass der zweite Teil hier nicht mithalten konnte. Extrem furchteinflößend und einfach nur grauenhaft.
- Das archetypische Spukhaus in „The Conjuring“ (2013) – An dieser Stelle hätte ich auch andere typische Spukhäuser nennen können. Dieses hier ist jedoch so beispielhaft klassisch inszeniert, dass es sehr gut als Stellvertreter für andere grauenhafte Häuser stehen kann.
- Das Höhlensystem in „The Descent“ (2005) – Neil Marshalls Film ist auch noch gruselig, wenn die Monster auftauchen. Doch speziell davor hat mich die klaustrophobische Enge des Höhlenlabyrinths völlig fertiggemacht; funktioniert bedingt auch noch im zweiten Teil.
- Das postapokalyptische Amerika in „The Road“ (2009) – Es gibt kaum einen hoffnungsloseren Ort, als die verdörrten Landstriche in John Hillcoats Cormac-McCarthy-Verfilmung. Die Landschaft selbst schlägt hier aufs Gemüt und trägt zur ausweglosen Gesamtsituation bei. Wahrlich grauenhaft.
„Event Horizon“ ist echt so ein kleines Juwel, das leider nie die Aufmerksamkeit gekriegt hat, die es verdient. Atmosphärisch ohne Ende.
Von „Silent Hill“ hab ich damals die ersten beiden Teile gespielt und der Film fängt diese beklemmende Atmosphöre und den Irrsinn schon sehr gut ein. Klar, damals haben wieder einige rumgeflennt, weil es ja von der Story und den Abläufen her zu weit weg vom Spiel ist und Pyramidhead eine ganz andere Funktion hat und blah. Aber ich frage mich dann ja immer, warum die Leute eigentlich ständig die gleiche Story haben wollen. Ist bei Buchverfilmungen ja auch immer so. „Das und das ist im Buch aber so und so …“ Ja, deshalb ist das eine ein Buch und das andere ein Film. Was will ich mit der gleichen Story nochmal, wenn ich doch eine frische Interpretation haben kann? Habe das nie verstanden.
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Ja, „Event Horizon“ ist schon ziemlich gut. Hatte ihn damals sogar im Kino gesehen und war nicht darauf vorbereitet. Inzwischen ist er mir sehr ans Herz gewachsen.
Zu den „Silent Hill“-Spielen kann ich nichts sagen. Der Film wirkt auf mich aber rund und schlüssig. Ganz im Gegensatz zum wirklich schlimmen zweiten Teil. Hast du den gesehen?
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Noch nicht, steht aber auf meiner Schrottliste. Der soll ja wirklich totale Grütze sein.
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Er hat ein paar schöne Bilder und einen blassen Jon Snow, mehr aber nicht. Ziemlich schrottig, ja.
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Oh Descent wäre glaub ich meine persönliche Hölle!!! Wobei Silent Hill und Event Horizon auch nicht weit davon entfernt sind!
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Ja, die drei Filme sind alle schrecklich, was ihre Schauplätze angeht. Ich hätte auch gerne noch „Hellraiser“ genannt, doch irgendwie geht das auch sehr in diese Richtung. Brr.
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Wie ich sehe, werden wir eventuell zwei Doppelte haben… wenn ich mich nicht noch umentscheide 😉
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Da bin ich ja mal gespannt. Kann mir schon vorstellen, welche das sein würden… 😉
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Dann komme gucken 🙂
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Mache ich… 🙂
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🙂
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Ich finde Deine Nr. 5 ja sehr interessant. Manchmal ist eine dystopische Welt schlimmer als eine Welt mit Monstern oder Gespenstern oder ähnlich sympathischen Wesen.
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Oh ja, das ist auch tatsächlich eine böse und grausame Welt. Wird noch wunderbar durch das Sounddesign unterstützt. Wenn du den Film noch nicht kennst, schau mal rein.
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Viggo Mortensen? Mit dem Hund?
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Yep, genau der. An einen Hund kann ich mich aber gar nicht mehr erinnern. Meinst du den Sohn? 😉
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Ähm, könnte sein. Ich weiß noch, dass er nicht allein unterwegs war.
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Dann ist er dir ja sehr gut im Gedächtnis geblieben… 😉
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Was aber nur an Viggo M. liegen dürfte. 😉
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So attraktiv war er also in der Rolle? 😀
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Keine Ahnung, ich habe bloß das Kinoposter vor Augen, und da war nun einmal eine ausgesprochen fertig aussehende Version dieser Figur zu sehen. 😉 Wie in LotR, wo wir uns zwischendurch auch alle gewünscht haben, dass er endlich mal duscht.
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Ja, dieses Gefühl erweckt Viggo Mortensen auch in diesem Film. Sogar noch viel stärker als in „Der Herr der Ringe“. Ist eben alles seeeeehr staubig… 😉
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The Road war einer der Filme, den ich nicht ganz wertschätzen konnte, weil ich zu kurz vorher das Buch gelesen hatte und davon noch etwas zu beeindruckt war. Dem muss ich mit etwas Abstand noch einmal eine Chance geben.
Event Horizon ist sehr gut, sowohl als Wahl als auch als Film, der wäre auch bei mir, wenn er mir denn eingefallen wäre…
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Das Buch wollte ich auch noch lesen, habe es bisher aber nicht geschafft. Ist es denn tatsächlich so viel besser als der Film? Den fand ich schon extrem beeindruckend (und vor allem deprimierend).
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Ja, das Buch hat mich damals ziemlich kaputt gemacht. Das und Blood Meridian sind die einzigen von Cormac McCarthy die ich gelesen habe, letztlich weil sie beide fast ein wenig zu effektiv waren. Er hat aber einen sehr eigenen Stil der gewöhnungsbedürftig ist. Er nutzt quasi nur kurze, klare Sätze, verwendet keine „Sonderzeichen“, wie Doppelpunkte, Semikolons oder auch nur Anführungsszeichen für direkte Rede, weil er meint all das würde vom Text ablenken. Vielleicht hat er Recht und genau das macht ihn so effektiv. Nimm das als Empfehlung aber auch als Warnung, dass er einem jegliche gute Stimmung austreiben kann.
‚No Country for Old Men‘, wo ich die Buchvorlage von ihm nicht kenne, finde ich als Film übrigens hervorragend.
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Das klingt wirklich spannend. Alleine aufgrund seines Stils sollte ich das Buch wohl einmal lesen, ist aber wohl auch ein echter Downer. Ich fand schon Paul Austers „Im Land der letzten Dinge“ schwer zu ertragen, das ein ähnliches Setting hat.
„No Country for Old Men“ will ich auch schon ewig sehen, habe es aber noch nicht geschafft.
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Ich fand Silent Hill ja eher wegen der schlechten Handlung grauenhaft. Das Setting ist allerdings faszinierend, sowohl im Spiel als auch im Film. Und Spukhäuser gehen immer. Da würde ich sofort mit einer Schissbuxe hin und mich darüber amüsieren wie die sich immer erschreckt.
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Die Handlung fand ich eigentlich ganz gut, eben typisch Horror. Wie ein typischer Spukhaus-Horror, nur auf eine ganze Stadt ausgedehnt und mit weirden Gestalten darin… 😉
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