Schon seit über einem Jahr versuche ich diesen Film zu sehen und nun hat es endlich geklappt. Schon vor ein paar Monaten war ich aus dem Häuschen, dass es „Once“ endlich zu Amazon Prime geschafft hat, doch dann lief John Carneys Film dort nur in der synchronisierten Fassung. Wer macht denn bitte so etwas? Also war ich hoch erfreut kürzlich die Blu-ray-Box der drei bisherigen Musik-Filme des Regisseurs zu erstehen. Ob sein Debüt den hohen Erwartungen gerecht werden konnte?
„Fallen From The Sky“
Während der ersten paar Minuten hat mich die Video-Optik des Films doch ein wenig abgeschreckt. Kein Vergleich zum polierten Eindruck, den „Can a Song Save Your Life?“ hinterlassen hatte. Glücklicherweise ist dieses Gefühl schnell verflogen, unterstützt die rohe Art der Inszenierung doch tatsächlich die Geschichte. Man fühlt sich mit Glen Hansard auf den Straßen Dublins und bei mir wurden Erinnerungen an meine eigene Dublin-Reise im Jahr 2008 wach. Der Film wirkt dabei herrlich spontan und improvisiert, was wohl auch den beteiligten Personen zuzuschreiben ist, die alle einen gemeinsamen, musikalischen Hintergrund besitzen. Selbst Regisseur John Carney hat mit Hauptdarsteller Glen Hansard in seiner Band gespielt.
„When Your Mind’s Made Up“
Wie man es hätte erwarten können, spielt Musik die Hauptrolle in „Once“. Irischer Singer-Songwriter-Pop, wie er schöner nicht sein könnte. Das Wundervolle daran ist natürlich, dass die Songs eine Geschichte erzählen und somit fast schon ein Musical-Erlebnis heraufbeschwören. John Carney schwelgt dabei in langen Montagen, die in der Video-Optik ein wenig befremdlich aber vielleicht deshalb umso intensiver wirken. Man ist nahe dran an den Figuren und ich habe jeden Moment mit ihnen genossen. Die Lieder besitzen Ohrwurm-Qualitäten und sind dabei dennoch um einiges roher als ihre Pendants in John Carneys zweitem Film. Man merkt, dass die Handlung sehr nahe an der Lebensrealität der Schauspieler und des Regisseurs dran ist. Eine Qualität, die man vermutlich kaum planen kann, die den Film aber zu etwas ganz Besonderem macht.
„Once“ erzählt auch eine Liebesgeschichte. Eine herrlich unkonventionelle Liebesgeschichte. Es gibt ein Happy End – und das obwohl die beiden Protagonisten nicht zusammenfinden. Ihre Zuneigung wirkt wahrhaftig und nachvollziehbar und ich musste in so mancher Szene die eine oder andere Träne verdrücken. Daneben gibt es kein aufgesetztes Drama, nur unzählige wundervolle zwischenmenschliche Momente. Nicht nur zwischen den beiden Hauptfiguren, sondern auch darüber hinaus.
„Say It to Me Now“
Alle Befürchtungen, die ich noch während der ersten Einstellung hegte, sind schnell verflogen und ich habe jede der nur 86 Minuten genossen. Den Soundtrack werde ich in den kommenden Tagen wohl rauf und runter hören und John Carneys „Sing Street“ ist jetzt schon fest in meinem Programm eingeplant. Viele Filme bekommen ja das Label Feel-Good-Movie, doch dieser hier hat es wirklich verdient: 9/10 Punkte.
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Ach, du hattest den noch gar nicht gesehen?! 😮
Jetzt kannst du sicher verstehen, warum ich „Falling Slowly“ unbedingt mal selber singen mõchte! 🙂
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Ja, der war mir zuvor noch unbekannt. Stand aber ganz oben auf meiner Liste und ich bin wirklich froh, ihn endlich gesehen zu haben. Und ja, ich kann gut verstehen, was dich an dem Song reizt! 🙂
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Es ist ja auch so toll, dass die beiden Hauptdarsteller dann nachher auch die Musik und die Lyrics für das Bühnenmusical geschrieben haben. Ich finde es soooo schade, dass ich versäumt habe, mir das anzusehen.
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Oh, von dem Musical wusste ich noch gar nichts. Eine CD haben die beiden danach ja auch noch zusammen aufgenommen. Kennst du die zufällig?
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Nee, die CD kenne ich nicht… Hör doch mal rein und berichte dann! 😉
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Die CDs von Glen Hansard gibt es fast alle bei Amazon Prime zum kostenlos hören. Da werde ich mich die nächsten Wochen bestimmt einmal durchhören… 🙂
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Ah, guter Tipp mit Prime! 🙂
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Yep, ist immerhin eine Entschädigung dafür, dass sie den Film nur in der Synchro streamen… 😉
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Ach, herrlich, jetzt habe ich noch mehr Lust den Film endlich auch zu sehen! Dumm nur, dass der bei mir das Label „Nur-mit-der-Liebsten-schauen“ verpasst bekommen hat, denn die ist im Moment ein wenig Film-faul; werd ich wohl dringend mal dran arbeiten müssen 😉
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Ja, das Label hatte der Film bei mir auch. Im Gegensatz zu dir schaue ich Filme zu 99% nicht alleine, denn tatsächlich ist es meist eine gemeinsame Abendbeschäftigung, da hat es ganz gut gepasst. So oder so kann ich dir den Film nur ans Herz legen… 🙂
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„Once“ geht auch gut alleine. 😉
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„Once“ und „Sing Street“, zwei wunderschöne, irische Musikfilme. Der Film dazwischen interessiert mich nicht.
http://www.kino.vieraugen.com/dvd/once/
http://www.kino.vieraugen.com/dvd/sing-street/
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Der Film dazwischen ist aber auch ein gar wunderbares Musik-Märchen… 🙂
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Ich weiß noch, dass ich den Film nach einer halben Stunde abgebrochen habe… aber ich weiß gar nicht mehr warum…
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Wirklich? Schade. Du weißt also auch nicht, was dich daran gestört hat? Bei mir war es zu Beginn der Video-Look, doch der Film hat sich ganz schnell in mein Herz gespielt… 🙂
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Ich glaube, mir hatte sich die Story zu langsam entwickelt und dann auch noch der VideoLook… aber ich müsste es glatt nochmal probieren 😉
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Die sich langsam entwickelnde Geschichte fand ich gerade sympathisch bzw. dass es eben so eine kleine, einfache Geschichte war. Sind ja auch nur knapp 90 Minuten. Ein weiterer Versuch lohnt sich bestimmt… 🙂
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Ich weiß noch, dass ich die Anfangsszene sehr mocht… 😁
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Na, das sind dann ja nicht die schlechtesten Voraussetzungen… 🙂
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Eieiei, 10 Jahre hast du gebraucht… Aber was lange währt und so. Ich glaube das Musical stand auch auf meiner Liste, hat aber nicht geklappt. Wäre auch interessant gewesen, da einer der Doctor Who Hauptdarsteller mitspielt
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Gut Ding will Weile haben… 😀
Tatsächlich ist der Film erst mit „Begin Again“ so richtig auf meinem Radar aufgetaucht. Von dem Musical wusste ich bis zur Erwähnung der Singenden Lehrerin auch nichts. Der Stoff eignet sich natürlich perfekt.
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Ich bin so froh, dass dir der Film gefallen hat! Ich weiß noch, wie ich Angst hatte meiner Frau den Film zu zeigen, weil sie ihn ja blöd hätte finden können. Doch sie fand ihn auch schön. Im letzten November dann in Dublin dann an einigen Drehorten zu sein (Park, Stelle der Eröffnungssequenz, Tonstudio) war dann auch total toll. Ach. Ich muss „Once“ wieder schauen.
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Bei meiner Frau war ich mir tatsächlich auch nicht sicher, insofern kann ich das Gefühl gut nachvollziehen. Er ist eben doch sehr low budget produziert, was in letzter Konsequenz aber auch eine Stärke ist. Sobald man sich daran gewöhnt, funktioniert der Film auch wunderbar und ich bin froh, dass er uns beiden so gut gefallen hat. Kann gut verstehen, dass euer Dublin-Trip danach etwas ganz Besonderes war… 🙂
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Mit dem wurde ich so gar nicht warm, aber die Musik war klasse.
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Für mich erzählt die Musik perfekt die Geschichte, die ich auch sehr mochte. Schade, dass bei dir nur ein Teil funktioniert hat.
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