Mein Serienjahr 2016

Nachdem ich euch bereits mein Filmjahr 2016 vorgestellt habe, gilt es jetzt die deutlich aufwändigere Auswertung für mein Serienjahr 2016 durchzuführen. Ich habe 2016 unglaubliche 37 Serienstaffeln gesehen, die ich auch allesamt auf meinem Blog besprochen habe. Die Datenbasis für die folgende Auswertung bildet erneut die „Finde (d)eine Serie“-Seite und ich hoffe ihr seid ebenso gespannt wie ich, was sich bei mir im Vergleich zu meinem Serienjahr 2015 alles verändert hat – außer dass es im Vergleich zu 2015 sieben Staffeln mehr geworden sind… 🙂

Episoden pro Staffel

Interessanterweise habe ich dieses Jahr am häufigsten Staffeln mit 10 Episoden (30%) gesehen. Direkt danach schließen sich 13 Episoden und 22 Episoden (je 11%) an. Alles weitere verteilt sich irgendwo dazwischen. Insgesamt habe ich Recht behalten und der Trend geht eindeutig in Richtung kürzere Staffeln: ∅ = 13 Episoden pro Staffel (2015: 15 Episoden pro Staffel).

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Erstausstrahlungsjahr

Auch 2016 habe ich größtenteils aktuelle Serien gesehen: ganz vorne liegt 2014 (32%), direkt gefolgt von 2013 und 2015 (je 27%). Man merkt eindeutig den Einfluss von Streaming-Angeboten, durch den ich schneller an aktuelle Serien (z.B. „The Affair“ oder „The Path“) herangekommen bin. Einzig zwei Staffeln von „Akte X“ reichen weiter in die Vergangenheit.

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Erzählform

Auch wenn sich bei den anderen Kategorien einiges geändert hat, so dominiert bei der Erzähform weiterhin das seriell erzählte Drama (54%). Auf dem zweiten Platz finden sich die Comedy-Serien, die ohne Publikum aufgezeichnet werden (24%) und danach versammeln sich Procedurals und klassischen Sitcoms (je 8%).

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Freigabe

Im Vergleich zum letzten Jahr, habe ich mehr Serien mit FSK 12 (50%) gesehen. Direkt darauf folgt FSK 16 (32%) und ein wenig abgeschlagen FSK 18 (12%) sowie FSK 6 (6%). Mit 9% gibt es noch einen unbekannten Anteil, der aus importierten Serien resultiert, die noch nicht von der FSK geprüft wurden: ∅ = FSK 14 (2015: FSK 15).

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Genre

Die 2016 am häufigsten gesehenen Genres im Serienbereich waren bei mir: Drama (29%), Komödie (23%), Familie (12%) und Krimi (7%).

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Laufzeit einer Episode

Mit 36 bis 45 Minuten liegt erneut die klassische Laufzeit einer Network-Serie (27%) vor der typischen Laufzeit der Bezahlsender mit 56 bis 65 Minuten (22%). Neu im Jahr 2016 war der Zuwachs an der langen Comedy-Laufzeit von 26 bis 35 Minuten (19%) noch vor der Network-Comedy-Laufzeit von 16 bis 25 Minuten (16%). Insgesamt hat sich die Episoden-Laufzeit kaum verändert: ∅ = 41 Minuten (2015: 42 Minuten).

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Produktionsland

Das Gleichgewicht hat sich 2016 leider noch mehr in Richtung USA (97%) verschoben und nur ein Bruchteil wurde im Vereinigten Königreich produziert (3%). Ich habe aber schon etliche UK-Serien in der Pipeline, so dass sich dieses Verhältnis kommendes Jahr hoffentlich wieder ändert.

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Sender

Die Verteilung auf die bekannten Sender sah 2016 ganz anders aus: AMC (19%) dominiert knapp vor Amazon und HBO (je 16%). Im Verfolgerfeld liefern sich FOX und Showtime (je 11%) ein Kopf an Kopf rennen. Danach sind höchstens noch CBS und NBC (je 8%) der Rede wert. Die Entwicklung hin zu Qualitätsserien und Streaming ist auch hier unverkennbar.

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Staffel

Auch 2016 habe ich am häufigsten die ersten Staffeln von TV-Serien gesehen (32%). Danach jedoch gibt es einen Sprung hin zu den fünften Staffeln (19%) sowie den zweiten (14%) und sechsten Staffeln (11%).

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Wertung

Erneut bin ich sehr erfreut über die Ausbeute an hochwertigen TV-Serien. Ich habe ein paar Serien abgebrochen, die hier nicht auftauchen, doch letztendlich ist der positive Trend unabsehbar. Dieses Jahr überwiegen die sehr guten Serien (7 und 8 Punkte) mit 54% und die herausragenden Serien (9 und 10 Punkte) bringen es mit 43% erneut auf einen sehr guten Wert. Auch Lieblingsserien haben sich mit „How I Met Your Mother“, „Shameless“, „Game of Thrones“, den finalen Staffeln von „Parenthood“ und „Mad Men“ sowie der fantastischen kompletten Serie „The Newsroom“ gefunden. Auch wenn der Wert minimal abgefallen ist, bin ich immer noch mehr als zufrieden mit meiner Ausbeute: ∅ = 8.4 Punkte (2015: 8.6 Punkte).

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Wie war euer Serienjahr 2016? Wie viele Serien habt ihr gesehen? Habt ihr besondere Highlights zu vermerken? Was muss ich 2017 unbedingt nachholen? Tipps sind immer willkommen! In diesem Sinne wünsche ich euch ein gar famoses Serienjahr 2017… 😀

29 Gedanken zu “Mein Serienjahr 2016

    • Bei mir war es noch ein wenig mehr, aber eben auch kurze Staffeln dabei. Bin recht zufrieden mit der Ausbeute und hatte keine wirklichen Ausfälle. Ich finde es beeindruckend, dass du selbst Serien besprichst, die du abbrichst bzw. solche sogar durchziehst („The Shannara Chronicles“).

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      • Naja, wenn ich eine Serie abbreche, kann ich da darüber schreiben warum ich das tue 😉
        „Shannara“ habe ich eine zweite Chance gegeben. Abr ich sollte generell einfach aufhören, diese austauschbaren Teenie-Hochglanz-Serien zu schauen (siehe v.a. „Shadowhunters“), weil die finde ich einfach meistens ziemlich hohl.

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      • Da hast du natürlich recht, aber mir wäre dafür die Zeit zu schade. Schon Besprechungen von Serien, die ich komplett geschaut habe, kosten viel Zeit. Ich wollte „The Shannara Chronicles“ eigentlich auch noch schauen, aber nach deiner Besprechung ist mir die Lust daran doch vergangen… 😉

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      • Der Bewertungsunterschied zwischen uns beiden ist nach meinen Schätzungen ca. 2 Punkte, d.h. also es könnte sein, dass du die Serie mittelprächtig bewertest. 🙂
        Vielleicht habe ich „Shannara“ auch eine Chance gegeben, weil die 1. Staffel „nur“ 10 Folgen hat. Neuere Serien mit ca. oder mehr als 20 Folgen pro Staffel schrecken mich nämlich mittlerweile eher ab.

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      • Geht mir ganz genauso. Der Trend entwickelt jedoch so oder so hin zu Serien mit 6 bis 13 Episoden, was ich sehr gut finde. Die klassischen Network-Serien mit 22 bis 24 Episoden finden sich kaum noch in meinem Programmplan.

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      • Ich schaue auch kaum noch Network-Serien, vielleicht mit Ausnahme von „Die Simpsons“ und „The Big Bang Theory“, wobei ich finde, dass beide Serien in den letzten Jahren nachgelassen haben.

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      • Ja, bei mir sind es auch eher die Comedys in dem Bereich, wobei ich dieses Jahr vielleicht auch noch etwas Leichteres wie „The O.C.“ nachhole. Mal sehen, das neue Serienjahr beginnt ja erst… 😉

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  1. Pingback: Media Monday #288 | Tonight is gonna be a large one.

  2. Keine deutsche Serie? Das spricht Bände, aber weniger über deine Auswahl als viel mehr über die Qualität deutscher Formate. Wenngleich mir spontan zwei einfallen, die 2016 doch ganz gut waren: „Morgen hör ich auf“ und „Weinberg“. Beide haben auf ihre eigene Art bewiesen, das deutsches serielles Erzählen durchaus konsumierbar ist.

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  3. Ich protokolliere immer in meinem Forum:
    http://forum.greifenklaue.de/index.php?topic=5365.0

    Demnach ist einiges zusammengekommen, Highlights GoT sechs {und, hsat Dir die letzte auch gefallen?}, The Expand, Peaky Blinders, Designated Survivor, Star Wars – Rebels, House of Cards, Doktor Who bis fünf, Defiance, Better call Saul Staffel 2, Daredevil 2, Jessica Jones, The Americans Staffel 2, Justified Staffel 4, Man in the High Castle, Ripper Street Staffel 3, Fargo Staffel 1, Hannibal Staffel 2, Sons of Anarchy Staffel 3-5 … Und das waren nur die Highlights 😉

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    • Wow, da hast du ja einiges gesehen und auch besprochen. Ist lustig, da ich vor meinem Blog meine Filme und Serien auch in einem Forum geloggt hatte. Übrigens bin ich jetzt durch mit der 6. Staffel von GoT und fand das Finale einfach nur großartig. Eine Besprechung folgt bestimmt noch irgendwann diese Woche…

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  5. Auch eine spannende Statistik! (Vielleicht nehme ich mir auch mal eine Serienauswertung für’s Ende des Jahres vor… 🤔)

    Mich wundert allerdings etwas, dass Netflix nicht bei Sendern vorkommt – keine einzige Netflix-Serie gesehen?

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    • Das liegt ganz einfach daran, dass ich kein Netflix-Abo habe und somit auch noch keine Netflix-Serie gesehen habe. Es würde wahrlich genug Sehenswertes geben, doch komme ich schon mit meinen Serien auf DVD/Blu-ray und Amazon Prime zeitlich kaum hin.

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      • Ok, verstehe. Hab ich mir schon gedacht, aber dass es sowas noch gibt… 😉 Bei uns gibt’s aber auch Zeiten, wo das Netflix-Abo wochenlang ungenutzt ist, weil wir Amazon- oder andere Serien sehen, aber monatsweise kündigen und neu abschließen, ist mir zu anstrengend. 😉

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      • Du verstehst also mein Dilemma: Ich fange erst gar nicht damit an, denn es gibt bereits jetzt unzählige Serien, die ich verschlingen würde. Schon alleine die Eigenproduktionen. Hach. Da muss zumindest der Stapel an DVDs/Blu-rays abgearbeitet sein. Mal sehen, wie es Ende 2017 aussieht… 😉

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  6. Mensch – das deckt sich ja fast 1:1 mit meiner Statistik, die noch geschrieben werden will. Z.Bsp. was die Länge der Staffel betrifft. Ich hab tatsächlich auch frappierend wenig Lust auf Serien, die über 20 Episoden haben und bin bei den meisten schwer gelangweilt mit der Zeit. Ein Trend zu den kürzeren Produktionen, der bestimmt noch sehr lange anhalten wird.

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    • Ich glaube auch, dass sich die Serien so um die 6 bis 13 Episoden einpendeln werden. Zumindest die höherwertigen Dramen. Aktuell schaue ich „The O.C.“ mit 27 Episoden in der ersten Staffel. Das ist total ungewohnt… 😀

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