Run, Fatboy, Run (352)

Nach einem kalorienreichen Ostersonntag, habe ich mich heute gleich früh morgens zu einem Lauf aufgemacht. Anfangs war es noch bewölkt und nass, doch mit der Zeit ist die Sonne durch die Wolken gebrochen, so dass mein idyllischer, einsamer Waldweg mit pittoresken Lichtflecken gesprenkelt war:

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Distance: 7.85 km
Duration: 00:47:24
Elevation: 87 m
Avg Pace: 6:02 min/km
Avg Speed: 9.94 km/h
Heart Rate: 178 bpm
Stride Frequency: 148 spm
Energy: 680 kcal

Nun zum negativen Teil des Laufes, den von mir verhassten Hundehaltern. Kinder und harmoniebedürftige Leser sollten jetzt den Tab schließen: Da kann sich die fette Kuh kaum selbst vorwärts bewegen, geschweige denn genügend Puste aufbringen, um ihrem Kampfhund(!) im Notfall irgendwie einzufangen – aber ich als Läufer muss über einen Graben in die Büsche springen, weil der wandelnde Klops nicht die geringsten Anstalten macht ihren auf mich zu jagenden Köter bei sich zu behalten. Die anderen drei Hundehalter, die mir noch begegnet sind, habe ich dann schon lautstark darauf aufmerksam gemacht ihre Hunde heranzuholen. Dies wurde mit viel Augenrollen und der Frage nach dem Warum quittiert. Ich hätte gute Lust es darauf ankommen zu lassen und ihnen im Falle eines Falles in ihre debil glotzende Fresse zu schlagen. Dürfte dann ja auch nicht schlimmere Körperverletzung sein, als so ein Hundebiss. Mensch, was bin ich gut drauf. Natürlich habe ich auch exakt 200 Meter verloren, was mir meine Zeit verhagelt hat. Bei TomTom kann ich die Strecke auch nicht nachträglich editieren. Die erste Hälfte des Laufes war dennoch schön – und nun schlucke ich den Ärger runter und genieße meinen Ostermontag.

Im Ohr: FatBoysRun – Episode 29: Interview Jan Fitschen

15 Gedanken zu “Run, Fatboy, Run (352)

  1. So, jetzt kommentiere ich also auch mal einen „Run, Fatboy, Run“-Beitrag. Ich hatte immer mal vor, mich von deinen Beiträgen motivieren zu lassen, denn so Statistiken sind ja schon was tolles und würden mich auch antreiben, immer mehr zu geben.
    Vorgestern hatte frau Bü mich dann mal wieder (zum ersten Mal seit so 7 Jahren) überredet, mit ihr joggen zu gehen (da bei meinen Eltern daheim, wo sie sich nicht auskennt). Und ich muss sagen: Keine Statistik und kein bullion der Welt kann mich dazu motivieren, das regelmäßig zu tun. Das macht mir ja mal überhaupt gar keinen Spaß…
    Aber an dich musste ich dann doch noch denken, als wir eben an einem (angeleinten) Hund vorbei kamen. Diesen Beitrag hier hatte ich da zwar noch nicht gelesen, aber ich kenne ja deine bisherigen Hunde-Geschichten…
    Positives Fazit: Ich weiß deine Rubrik nun viel besser zu würdigen…

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    • Danke für deinen Kommentar in dieser Kategorie. Das freut mich tatsächlich sehr, auch wenn ich aus dir keinen Läufer mehr machen werde… 😉

      Übrigens habe ich laufen schon immer gehasst. In der Schulzeit gab es für mich nichts schlimmeres als Waldlauf. Horror. Wirklich. Und auch meine ersten Läufe als ich es privat versucht hatte waren nicht viel besser. Ich hatte kein Körpergefühl, dann auch einmal einen Bänderriss zugezogen, wieder mindestens ein Jahr verstreichen lassen. Und doch ist der Funke irgendwann übergesprungen, auch wenn es zu Beginn gar keinen Spaß gemacht hat. Kann ich voll und ganz nachvollziehen.

      Was mir hilft: Podcasts beim Laufen hören (wäre mir sonst zu langweilig). Und eben die Statistik. Das motiviert doch, wenn man mal eine gewisse Datenbasis hat.

      Angeleinte Hunde sind toll. Anscheinend haben wir es hier mit einer ganz besonders egoistischen Spezies an Hundehaltern zu tun. Warum auch immer. Gibt aber auch mal ab und zu positive Beispiele, doch sind die in der Unterzahl.

      Also lass mal hören, falls du dich doch noch einmal aufraffst… 🙂

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  2. Okay, die Laufstrecke ist wirklich idyllisch und pittoresk. Wäre keine Route für mich. Ich zog stets Monotonie und visuelle Langeweile vor.
    Was die Köter angeht … So wahr. Auf der Strecke, die ich im Studium gelaufen bin, kannte ich zum Glück alle Hunde, die dort unterwegs waren, sie kannten mich, wir mochten uns und alles war gut. Meine letzte Strecke habe ich mir aber gezielt so gesucht, dass das Hundeaufkommen gen Null tendiert. Man weiß bei den Biestern nie.

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    • Soso, Monotonie und visuelle Langeweile also. Naja, jedem das Seine… 😀

      Hunde kenne ich persönlich keine. Möchte ich auch nicht, wenn ich auch glaube, dass das Problem eher am anderen Ende der Leine hängt. Wenn es denn eine Leine gäbe. Wenn ich die Möglichkeit habe, laufe ich auch lieber da wo keine Hunde sind bzw. ich einfach ausweichen kann. Geht aber nicht immer – und dann diese Ignoranz und dieser Egoismus. Ganz schlimm.

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  3. Ich bin zwar kein Läufer aber was diese Hunderhalter angeht, 100 Punkte oder Daumen hoch von mir. Hättest ruhig eine langen dürfen 😉

    Nettes Waldstück scheint das zu sein.

    Bei uns im Norden stehen oft Schilder an den Waldwegen. Hunde sind an der Leine zu führen, ansonsten muss mit Abschuss gerechnet werden 😀

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    • Ich bin ja normalerweise wirklich pazifistisch und harmoniesüchtig veranlagt, doch da hört es bei mir echt auf. Soviel Egoismus auf einen Fleck ist schon nicht mehr schön. Das kann ich einfach nicht verstehen. Hunde gehören eben an die Leine, zumal die wenigsten auch wirklich gut hören. Sieht man tatsächlich manchmal, aber die meisten haben ihre Köter nicht im Griff.

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  4. Da schaue ich nach der österlichen Abstinenz hier rein und fast wäre mir der Jesus vom Kreuz gefallen. Unfassbar. Meine zarte Seele hat ob der Wortwahl einigen Schaden genommen. In der Sache natürlich vollkommen richtig.

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    • Ich hatte schon befürchtet, dass dich meine Worte besonders hart treffen. Zur Beruhigung am besten das IniRadio einschalten: das ist Musik, die für Entspannung sorgt. Hat mir auch beim Runterkommen geholfen… 😀

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  5. Pingback: Run, Fatboy, Run (353) | Tonight is gonna be a large one.

  6. Ach ja..
    „Der will doch nur Spielen!“..
    Und Leinen sind natürlich „Tierquälerei“..

    Mich macht es auch immer wieder wütend, mit welcher Gleichgültigkeit Hundehalter es zur Kenntnis nehmen, dass ihre Dreckstölen irgendwen derb angehen (auf welche Weise auch immer), mir direkt vors Fahrrad laufen, was mich schon öfter zu gefährlichen Vollbremsungen zwang, etc.

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    • Ganz genau. Von mir aus können die Halter mit ihren Hunden machen, was sie wollen – solange es niemanden sonst beeinträchtigt. Wenn andere Leute unterwegs sind und der Hund eben nicht direkt am Fuß zu laufen gelernt hat (und das haben die wenigsten), dann gehört er einfach an die Leine. Punkt. Ist ja nicht nur beim Laufen so, sondern auch beim Fahrradfahren oder wenn man mit Kindern unterwegs ist.

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