Wann ist ein Blog erfolgreich?

Kürzlich habe ich im Zuge des Media Mondays eher scherzhaft festgestellt, dass ich meinem Blog endlich den großen Durchbruch wünschen würde. Weil ich schon lange blogge. Seit 10 Jahren um genau zu sein. Aus dieser Bemerkung hat sich eine kleine Diskussion entsponnen, in der letztendlich die Frage aufkam, was man denn nun als Durchbruch betrachten könne – oder anders formuliert: Wann ist ein Blog erfolgreich?

Kommentare sind der Applaus der Blogosphäre

Ähnliche Gedanken machte sich nur kurze Zeit später auch die Chaosmacherin und stellte ihre Art des Bloggens infrage. Weil die Kommentare ausbleiben. Zu geringes Engagement, wie man neudeutsch sagt. Welcher Blogger kennt das nicht? Man schreibt mit viel Herzblut einen neuen Artikel und wartet auf angeregte Diskussionen. Doch dann: Keine Reaktion, kein Anstieg der Seitenaufrufe. Nichts.

Tumbleweed

Tatsächlich kann ich mich glücklich schätzen, denn ich habe eine sehr eingeschworene Stammleserschaft. Alles selbst Blogger. Ein Netzwerk, das sich schwerpunktmäßig mit dem Thema Film bzw. Popkultur auseinandersetzt. Hier fühle ich mich wohl, genieße den Austausch, kommentiere selbst viel… und doch nagt ab und zu unbarmherzig die Unzufriedenheit an mir. Hätte mein Blog in den 10 Jahren seines Bestehens nicht eine viel größere Leserschaft erreichen können oder sogar müssen? Tatsächlich aber sinken die Seitenaufrufe und Besucherzahlen seit 2009 beständig:

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Einzig der harte Kern bleibt, auch wenn nur die wenigsten (namentlich Inishmore und donvanone) von Anfang an bis heute dabei geblieben sind. Tatsächlich ist es auch viel einfacher nur noch Instagram zu befüllen oder verdauliche Social-Media-Happen zu schreiben. Vielleicht freuen wir Blogger uns deshalb auch so sehr über jeden einzelnen Kommentar. Weil unsere Arbeit gewürdigt wird: Kommentare sind wie Applaus für uns.

Definiere Deinen persönlichen Erfolg

„Sei einfach du selbst und mach dein Ding, dann wirst du Erfolg haben!“ Was früher bei den Mädchen schon nur bedingt funktioniert hat, trifft leider auch auf die Blogosphäre zu – zumindest, wenn man Erfolg nach den klassischen Maßstäben beurteilt. Durch die Professionalisierung der Blogosphäre inklusive aufdringlichen CTAs (Call-to-Action) fallen Privatblogs, die eben keine aufwendige SEO-Optimierung betreiben, dann doch öfter mal durch das Raster. Nice guys finish last.

Wenn man Bloggen als reines Hobby sieht, dann ist es vermutlich sinnvoll, den persönlichen Erfolg zu definieren und sich Ziele zu setzen. Auch wenn nun vermutlich jeder aufschreien wird, der auch nur ein wenig mit Projektmanagement zu tun hat, plädiere ich dafür, dass dies emotionale und keine SMARTen Ziele sind. Überlegt euch, was euch beim Bloggen Freude bereitet. Sind das wirklich nur die Aufrufe der Artikel und die Anzahl der Kommentare? Ich habe mir diese Frage einmal konkret gestellt – und tatsächlich ist es eine ganze Menge dabei herum gekommen:

  • Bewusster Konsum: Ich habe schon beim Medienkonsum mehr Freude, da ich Filme, Serien und Bücher viel bewusster wahrnehme.
  • Freude am Schreiben: Das Schreiben der Artikel bereitet mir ebenfalls große Freude. Durch die Recherche erfahre ich oft neue Dinge und es hilft mir, meine Meinung zu popkulturellen Erzeugnissen in geschriebenem Wort zu konkretisieren. Eine gute Übung, auch für die Arbeit.
  • Persönliches Tagebuch: Tatsächlich ist mein Blog auch ein Tagebuch – selbst in den Besprechungen beschreibe ich oft die äußeren Umstände. Für mich ganz persönlich ergibt sich damit ein Nachschlagewerk der vergangenen 10 Jahre inklusive privater Highlights, wie den Geburtstagen der Kinder oder der Dokumentation des Hausbaus.
  • Virtuelle Freundschaften: Ich freue mich über den beständigen Austausch mit meinen Stammlesern. Dadurch habe ich das Gefühl virtueller Freundschaften, in denen ich meine Film- und Serienleidenschaft komplett und ohne Scham ausleben kann. Vielen Dank dafür!
  • Positive Überraschungen: Manchmal gibt es eben doch Artikel, die überdurchschnittlich oft angeklickt werden. Auch das ist ein Grund zur Freude.
  • Praxisnutzen: Mein Blog hat mir geholfen, meinen aktuellen Job zu finden – auch wenn dieser rein gar nichts mit Film und Popkultur zu tun hat.

Ihr seht, es ist alles eine Frage der Perspektive. Und ich bin mir sicher, dass auch ihr viel Freude an euren Blogs habt. Macht euch diese Punkte doch einmal ganz aktiv bewusst!

Hole mehr aus Deinem Blog heraus

Natürlich ist es immer schön, wenn eben doch mehr kommentiert wird und die Besucherzahlen steigen – und ich bin mir sicher, dass viele von uns Hobby-Bloggern auch wissen, wie sie das erreichen könnten. Wir sind ja nicht dumm. Allerdings geht die Erweiterung der Leserschaft oft auch mit der Aufgabe von Individualität einher. In meinem konkreten Fall wüsste ich durchaus ein paar Stellschrauben, an denen ich drehen könnte, um – im klassischen Sinne – erfolgreicher zu sein:

  • Hinfort mit der Anonymität: Klarname und Foto im Autorenprofil sowie mehr Einblick in mein Privatleben würde die Identifikation steigern und mehr Leser auf den Plan rufen, die ich im realen Leben kenne. Möchte ich aber nicht. Das ist eine bewusste Entscheidung.
  • Bloggen unter eigener Domain: Diesen Plan verfolge ich ja schon seit Miss Booleana ihre wunderbare Anleitung veröffentlicht hat. Leider geht dies dann doch mit dem ersten Punkt einher, wozu ich noch(?) nicht bereit bin.
  • Mehr Listen: Mit den Blogparaden gibt es ja schon viele Listen auf dem Blog, doch fördern diese eher die Vernetzung unter den Bloggern und versprechen nicht marktschreierisch die tollsten Dinge, wie zum Beispiel: „Das glaubst Du nicht: Die 6 heißesten Sexszenen!“
  • Aktuelle Neuigkeiten und Trailer: Ja, auch ich bekomme viele Trailer und Pressemitteilungen, die ich posten könnte. Doch warum? Nur um kostenlos Marketing zu betreiben? Oft findet man die gleiche News nahezu identisch auf dutzenden von Filmblogs. Ich sehe da keinen Mehrwert, weder für mich noch meine Leser.
  • Effektivere Nutzung von Social Media: Ja, auch ich teile meine Blogeinträge via Social Media. Das war es dann (von Twitter einmal abgesehen) aber auch schon. Ich könnte hier viel mehr Zeit und Energie reinstecken, jedoch möchte ich meine Inhalte nicht noch weiter zu Facebook und Co. hin verlagern.
  • Mehr Zeit für das Blog: Mehr Inhalte im Blog, mehr Social Media, mehr Kommentare und beständige Optimierung. Puh, ganz schön zeitintensiv. Neben Job, Kindern und dem restlichen Leben nimmt mein Blog ohnehin schon viel Zeit in Anspruch. Mehr ist kaum drin. Eine noch höhere Priorität möchte ich diesem Hobby nicht einräumen.
  • Ein schärferer Themenfokus: Ich habe ein Filmblog. Mit Besprechungen von Serien. Und Literatur, Comics und Musik. Ich schreibe über meine KinderSport und habe den Hausbau ausführlich dokumentiert. Von Themen wie Virtual Reality oder Streaming einmal ganz abgesehen. Ein buntes Sammelsurium, das vermutlich Gelegenheitsleser abschreckt. Mit einem eindeutigen Fokus könnte ich eine Nische besetzen und meine Zielgruppe konkret abholen. Ich möchte mich aber nicht einschränken. Auch eine bewusste Entscheidung.

Ich bin mir der Ironie durchaus bewusst, dass ausgerechnet dieser Blogartikel viele Listen enthält. Aber psst, vielleicht merkt es ja niemand. Ich hoffe, ihr haltet es mir zugute, dass ich aus dem Content nicht drei dedizierte Blogartikel mit reißerischem Titel gemacht habe. Letztendlich ist es eine bunte Sammlung an Gedanken über das Bloggen, Erfolg und persönlichen Ziele. Vielleicht auch eine Rechtfertigung dafür, den Status quo aufrecht zu erhalten.

Wie seht ihr dieses Thema? Seid ihr zufrieden mit eurem Blog? Sehr ihr noch Potenzial? Und haltet ihr auch locker Durststrecken durch, was Besucherzahlen und Kommentare angeht?

161 Gedanken zu “Wann ist ein Blog erfolgreich?

  1. Schöner Artikel voller bekannter Gedanken. *Applaus*
    Es ist mit dem eigenen Blog halt ein stetiges Auf und Ab, wie in wohl jeder anderen Beziehung auch. 😉 Man sollte sich wirklich öfter ins Gedächtnis rufen, was einem am Bloggen Freude bereitet. Die Punkte dazu hast du klasse herausgearbeitet.

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    • Danke! Freut mich, dass der Artikel gut ankommt und du dich als Blogger ein wenig darin wiederfindest. Man sieht ja oft gerne nur die negativen Punkte, somit war es einmal ganz wohltuend die Aspekte herauszuarbeiten, die einem Freude bereiten… 🙂

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  2. Mein Erfolg besteht einfach darin, dass ich es seit 6 Jahren durchziehe und keinen Monat ohne Texte habe (auch wenn ich die letzten Wochen etwas wenig Zeit hatte). Und langsam, aber sicher wächst die Leserschaft. Letztes Jahr war mein bisher bestes Jahr, auch wenn ich mich in deutlich niedrigeren Sphären bewege, so von den Klickzahlen her. Irgendwelche Änderungen – von einem Server-Umzug, der mir sauberes SEO ermöglicht, mal abgesehen – habe ich nicht vor. Ich passe mich inhaltlich und designtechnich nicht an bestehende und potentielle Leser an, sondern erwarte das umgekehrt. Super simple stuff. 🙂

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    • Wow, 6 Jahre ohne Unterbrechung sind auch schon eine lange Zeit. Schön, dass es weiterhin Blogger gibt, die Durchhaltevermögen beweisen. Ich weiß, wie schwer das manchmal ist. Dabei dann sein eigenes Ding durchzuziehen ist ein Ansatz, mit dem ich mich gut identifizieren kann. Schön, wenn die Leserschaft da mitgeht! 🙂

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  3. Ich finde das gut, dass dieses Thema momentan ein bisschen die Runde macht. All diese Gedanken sind bei mir öfter Thema als mir lieb ist. Ich habe das auch in der Vergangenheit mehrfach angesprochen. Geändert hat sich allerdings nie etwas. Ich werde langsam das Gefühl nicht los, dass es nicht an uns liegt, sondern der Blog an sich immer mehr an Bedeutung und somit an Lesern verliert. Da gibt es mittlerweile soviel andere, „weniger aufwendige“ Arten sich im Netz mitzuteilen. Podcasts, YouTube, etc. Leider interessiert mich das weder als Betreiber noch als „Leser“ nicht. Ich bleibe definitiv beim Schreiben, denn das Schreiben war der Grund warum ich den Blog gestartet habe und ist es bis heute geblieben. Auf alle Fälle fühlt man sich besser, wenn man weiß, dass es anderen auch so geht. Applaus für dich und deine 10 Jahre. Den Erfolg den du schon hast, wünsche ich mir manchmal. 🙂

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    • Ja, du hast völlig recht: Das Thema macht zurzeit die Runde. Tatsächlich sind es wohl auch Gedanken, die sich jeder Blogger in unserer „Gewichtsklasse“ schon einmal gemacht hat. Ich hatte nur das dringende Bedürfnis, meine Gedanken dazu einmal niederzuschreiben und dabei selbst zu reflektieren, was mir das Bloggen eigentlich bedeutet und ob es das alles nach 10 Jahren ohne großes Wachstum in irgendeiner Hinsicht noch wert ist.

      Was die neuen Kommunikationsformen angeht, so bin ich leidenschaftlicher Podcast-Hörer, weil man das so schön nebenbei machen kann. YouTube ist auch eher nichts für mich und als Produzent von Inhalten bleibt mir auch nur die Schriftform. Text ist mein Medium und ich liebe das Schreiben. Selbst wenn das Publikum heute anscheinend immer weniger lesen will…

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  4. Ein wirklich interessanter Artikel, der Gedanken enthält, die ich mir schon des Öfteren gedacht habe. Ich find’s auf jeden Fall auch gut, dass du dir – besonders, weil du schon so lange bloggst – solche Ziele setzt und das Blogging auch regelmäßig durchziehst!
    Ich hab in den letzten Wochen gemerkt, dass mir leider nicht mehr die Zeit bleibt, wirklich jeden Tag oder alle 2 Tage einen Artikel rauszuhauen. Einfach, weil ich momentan ein eigenes, privates Projekt verfolge und dafür dann die Zeit draufgeht – in dem Zusammenhang hab ich auch gemerkt, dass mir die Spaß zum Bloggen fehlt, wenn ich mich „zwinge“, alle 2 Tage was online zu stellen. Jetzt blogge ich deshalb weniger, hab dafür aber auch viel mehr Spaß! Und das ist der wichtigste Punkt, finde ich 🙂

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    • Mir ist auch schon aufgefallen, dass du weniger bloggst als noch vor ein paar Monaten. Aber solange ab und zu noch ein Artikel kommt, muss man sich um dich wohl keine Sorgen machen. Ich freue mich auf jeden Fall immer mal wieder ein Lebenszeichen zu lesen! 🙂

      Bloggen sollte nicht zum Zwang werden, auch wenn das manchmal gar nicht so einfach abzustellen ist. Umso schöner also, wenn du ein weiteres privates Projekt am Start hast, dass dich momentan völlig für sich vereinnahmt. Das ist toll und ich wünsche dir viel Erfolg und Spaß dabei, was auch immer es ist… 🙂

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  5. Ein sehr interessanter Artikel. Und ich gebe dir auch absolut recht, dass man mit mehr Fokus sicherlich auch mehr Stammleser interessieren könnte. Aber ich will ehrlich sein. Dein Blog ohne Run, Fatboy, Run, ohne den Hausbau, ohne die Blogparaden… nee, das wäre irgendwie nicht richtig. Es ist halt die Frage, die sich ein Blogger mitunter stellen muss. Mehr Fokus auf Kosten der Identät des Blogs, will ich das? Meine Antwort dazu wäre in jedem Fall „Nein“.

    Was nun mich selbst angeht, ja. Ich bin (im Moment) recht zufrieden. Die Seite füllt sich langsam wieder, wir schreiben so viele Artikel wie nie zuvor und sind recht motiviert. Die lange Auszeit hat wieder für Lust gesorgt. Meine Motivation kommt nicht in erster Linie aus den Kommentaren, die dürften gerne mehr sein. Aber wenn ich mich durchs Archiv blättere und bei den Interviews hängen bleibe, wird mir klar, dass ich ohne den Blog zum Beispiel nie in der Lage gewesen wäre, mich mit Joe Lansdale über Kampfsport zu unterhalten oder mir von einem ehemaligen IRA-Aktivisten von der aktuellen Situation in Nordirland erzählen zu lassen. Das soll jetzt nicht eingebildet klingen, aber ich denke tatsächlich, dass die Chance halt nicht jeder hat. Und das treibt dann doch irgendwie an.

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    • Mit deinem ersten Absatz stimme ich vollkommen überein. Es wäre eben nicht mehr mein Blog und für diese Individualität bin ich bereit Reichweite und Wachstum zu opfern, so unklug dies auch objektiv betrachtet sein mag. Ich habe beruflich viel mit SEO, Conversion-Optimierung usw. zu tun, so dass diese Abkehr von messbaren Zielen und bewährten Vorgehensweisen manchmal schon verrückt erscheint… 😉

      Was dein Blog angeht, so glaube ich dir gerne, dass du stolz auf die Interviews bist und mit Freude auf sie zurückblickst. Was gibt es auch schöneres, als sein Blog mit Inhalten der eigenen Idole zu füllen? Das ist großartig und ein toller Weg, sich seine eigenen Erfolge, die zudem noch spannend für interessierte Leser sind, zu sichern. Mach nur weiter so! 🙂

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  6. Wer kennt das nicht? Umso überraschter bin ich, wie sehr andere genau die selben Gedanken pflegen und so den Kern des ganzen aufdecken. Schreibt man einen Blog für sich, oder für andere?
    Ich merke es ja selbst, wie sehr es am Ego kratzt wenn ein Text nicht so viel Aufmerksamkeit erhält, wie bspw. jene zu Mainstreamartikeln. Natürlich tut es weh, weil eine ganze Menge Herzblut reingesteckt wird. Das will ich auch gar nicht unter den Teppich kehren. Aber dann besinne ich mich immer wieder darauf, dass ich grundlegend und zu allererst für mich selbst schreibe. Wer sich an die Gegebenheiten anpasst, droht nämlich das Interesse am schreiben zu verlieren. Was brächte es denn auch? Du machst doch kein Geld damit (wenn man es von dieser Warte aus betrachten möchte). Außer viralem Ruhm und ggf. und mit ganz viel Glück neue Diskussionen. Nur zu welchem Preis? Von daher kann ich mich auch deinen Schlussfolgerungen anschließen. Wenn man sich einen engen Kreis an Bloggerkollegen/-freunden aufbaut, ist das viel mehr Wert, als hunderte sporadische Leser, die sich auf den Blog verirren und nie wieder zurückkehren, geschweige denn interagieren. (Für mich wäre es wohl eh zu stressig auch denen noch zu antworten… *lach*)

    Und falls es mit einem Text mal nicht so klappt wie es soll, dann kann man sich für den nächsten Artikel auch gerne eine andere Herangehensweise überlegen, um etwas Abwechslung reinzubringen. Vielleicht macht es genauso viel Spaß und käme einem Kompromiss gleich, ohne dass man zwingend einen solchen eingehen muss.

    Schwerer wird es natürlich, wenn man irgendwann mit den eigenen Ansprüchen nicht mehr hinterherkommt. Mein Problem ist bspw. dass gerade wenn die Zeit knapp ist, auch meine Motivation erheblich sinkt überhaupt zu schreiben. Und wenn dann noch ein bestimmter „Anspruch“ an die eigene Arbeit dahintersteht, wie z.B. die visuelle Aufarbeitung per Bildbearbeitung, etc., dann haut auch das noch ordentlich eins drauf. So gehen zwar die Klickzahlen in diesen Phasen verloren, aber es bringt ja alles nichts, wenn am Ende kein Antrieb vorhanden ist. Manchmal ist das bloggen schon ein Teufelskreis. Über Erfolg/Misserfolg möchte ich mir von daher auch keine Gedanken zusätzlich machen müssen. Derzeit ist es okay und ich kann nachvollziehen woran es liegt. Nur wie ich manches ändern kann, das weiß ich nicht. Und derzeit ist es mir glücklicherweise auch ziemlich egal. 🙂

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    • Danke für deinen ausführlichen Kommentar! Da merkt man, dass dies anscheinend wirklich ein Thema ist, dass uns Blogger bewegt. Freut mich sehr… 🙂

      Es stimmt auf jeden Fall, dass eine Stammleserschaft mehr wert ist, als viele „Laufkundschaft“. Zumindest, wenn man sein Blog eben nicht monetarisieren möchte. Auch bei wiederkehrenden Lesern wäre natürlich immer mehr drin, doch wäre für solch eine stets wachsende Community wohl auch ein dediziertes Fokusthema wichtig. In unserer kleinen Ecke der Blogosphäre funktioniert dagegen auch die Mischung – von Mainstream bis Arthouse und ganz privaten Themen – ziemlich gut und das gefällt mir sehr.

      Neues auszuprobieren mag ich auch gerne. Dies ist ja im Prinzip auch so ein Artikel, der nicht ins bisherige Schema passt. Ein wenig Selbstreflexion mit der direkten Ansprache der Mitblogger. Und siehe da: Es scheint zu funktionieren!

      Der Last des eigenen Anspruchs ist sicher etwas, das dem Bloggen die Leichtigkeit nimmt. Ich kenne das auch und achte sehr auf Gestaltung, Formatierung usw., zumindest so es mir im Rahmen des kostenlosen WordPress-Zugangs möglich ist. Aber dies ist eben auch ein Teil der bereits angesprochenen Individualität und gehört zum eigenen Blog dazu.

      Du schreibst, du weißt nicht wie du manches ändern kannst. In welchem Zusammenhang? Interessanterweise sind mir die Schwächen bzw. Restriktionen meines Blogs bekannt, doch möchte ich sie ganz bewusst nicht ändern. Was wohl der frustrierendere Ansatz ist? 🙂

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      • Es haben beide Methoden klare Vor- und Nachteile. Da muss man eben auch entscheiden können, was einem besser liegt und wichtiger ist.
        Na gerade solche Themen eignen sich wunderbar, um aus der Routine zu brechen und neues auszuprobieren. Die Fragen, die Nerds wirklich bewegen *lach* Manchen fehlt vielleicht die Idee sowas selbst zu starten, aber wenn man es bei jemand anderes sieht, dann springt man doch ebenso gerne darauf an und tauscht sich aus. Eine willkommene Abwechslung!
        Das mit der Individualität ist natürlich auch wieder so eine Sache, die nicht fehlen sollte und dem ganzen den persönlichen Stempel aufdrückt. Aber manchmal… kann das schon an den Nerven zehren. Auch wenn es sich genau dann ironischerweise am meisten lohnt.

        Mein Problem vor dem ich seit geraumer Zeit stehe ist mein Faible für Asiafilme. Nur merke ich, wie ich genau an diese Zielgruppe kaum rankomme, bzw. sie nicht den Weg zu mir findet. Das finde ich schade, da so mancher Aufwand unbelohnt bleibt. Da, siehste! Schon wieder das Ego! Ansonsten präferiere ich natürlich auch gewisse Grenzen, die das ganze nicht zu sehr ausufern lassen. Dennoch werde ich wohl oder übel überlegen müssen, solche Probleme besser anzugehen. Speziell als hochgradiger Social Media-Muffel.

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      • Tatsächlich hatte ich mir auch schon überlegt eine Blogparade o.ä. aus dem Thema zu machen, um aktiv die Meinungen zum Thema auf anderen Blogs zu aktivieren. Aber letztendlich schien mir das dann doch nicht der richtige Rahmen dafür zu sein. Auch wenn es eine Frage ist, die uns Nerds bewegt… 😉

        Asiafilm ist tatsächlich sehr speziell, doch es gibt ja durchaus ein paar Blogs, die sich speziell damit beschäftigen. Ich kenne z.B. den Podcast Kinochiwa, dessen eines Mitglied zuvor beim Celluleute-Podcast unterwegs war. Vielleicht macht es für dich Sinn dich auch gezielt mit solchen Projekten zu vernetzen? Aber bitte nicht komplett abwandern! 🙂

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      • Ne, sowas ist schon in Ordnung. Ich erinnere mich noch an meine Frage nach dem SuF, da kam genau die gleiche Resonanz. Wenn dann noch das Bedürfnis da ist sich auszutauschen, dann kann man das auch „auswärts“ tun. 😀
        Eben. Ich speichere mir die Herren mal ab, auch wenn du mich trotzdem nicht an Podcasts heranführen kannst. 😉 Am Ende scheitert es wohl eher an meiner mangelnden Eigeninitiative. Immerhin weiß ich, bei wem die Schuld zu suchen ist. 😉

        Abwandern? Niemals! „Oh, sieh mal! Dort drüben ist #Neuland!“ 😀

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      • Ich musste jetzt zwar erst bei dir nachlesen, was die Frage nach dem SuF war, doch nun erinnere ich mich an den Artikel und dass ich damals ein ähnliches Erlebnis hatte, wie anscheinend hier viele Leser: Du hattest mir aus der Seele geschrieben! 🙂

        Wie jetzt? Immer noch kein Podcast und das bei solch einem wie für dich geschaffenem Thema? Mensch, versuch es doch mal, ist ja auch #Neuland! 😀

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      • Und genau sowas animiert! (Habe da übrigens auch wieder eine Idee zu einem Thema das mich seit längerem wurmt. Vllt. gelingt es mir demnächst, das auch zu Papier zu bringen…)
        Nee, ich habe dafür doch nicht die Geduld. Schließlich gehe ich ja nicht laufen. 😀 Aber gut, vielleicht höre ich mal rein und sie sind sympathisch genug um zu hooken. 😉

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      • Ich bin gespannt! Würde mich freuen einmal wieder etwas in der Art von dir zu lesen… 🙂

        Hehe, sag mal Bescheid, falls du hängenbleiben solltest und dich zum Podcast-Fan entwickelst! 😉

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  7. Der Blogoptimierer empfiehlt:
    Keine Posts knapp vor Feiertagen, denn Kommentatoren wie ich pflegen zu dem Zeitpunkt meist eine Art von Internet-Sabbat, in der die übliche Netzzeit vorm Fernseher oder der PS4 verbracht wird 😉
    Ansonsten ein interessanter und zum Nachdenken anregender Artikel.

    Ich denke, vom großen Durchbruch zu träumen ist sicherlich etwas Schönes. Über Sachen schreiben, die einem gefallen, von Zigtausenden gelesen zu werden und dazu noch jeden Monat einen üppigen Scheck von amazon wegen Affiliate-Einnahmen, Werbegeschenke und natürlich die monetäre Unterstützung der Fans. Ich wäre auch gerne der Raymond Barone des Bloggerhandwerks, also jemand, der über sein Hobby Kolumnen schreibt, bei allen beliebt ist und noch gutes Geld dafür bekommt. Schön, aber völlig unrealistisch.

    Von daher nehme ich die Sache sportlich, schreibe über das, was mir gefällt und wenn es anderen auch gefällt, um so besser. Kommentare? Gerne gesehen, aber die Welt geht nicht unter, wenn nicht. Mit meinem WM-Tagebuch habe ich vor 6 Jahren ja mal Zugriffshöhenluft schnuppern können (Spreeblick-Referrer), aber die Aufmerksamkeitskarawane zog schon damals eben nun mal rasend schnell weiter zur nächsten Oase. Von im doppelten Sinne zurückgebliebenen Trollen möchte ich gar nicht anfangen. Konstruktiv hingegen hat mir 2014 zur WM mal eine Kommentatorin geschrieben, dass das Ganze ja ganz witzig, es aber inklusive der Links viel, viel, viel zu viel zu lesen wäre. So verschieben sich halt die Leserprioritäten und ich müsste mich zu sehr verbiegen, um alle zufriedenzustellen. Dann würde es mir auch keinen Spaß mehr bereiten.

    Was ich schreiben will: Bleib daher so wie du bist, lieber bullion und gräme dich nicht. Eine Stammleserschaft ist viel besser als ein paar nur flüchtig reinschauende Wandervögel.

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    • Danke für den Tipp bzgl. Blogpost und Feiertage. Da habe ich einmal wieder alles richtig gemacht. Der Erfolg kann kommen! 😀

      Wie toll du das beschreibst: der Ray Barone des Bloggerhandwerks. Herrlich! Ja, das wäre ich auch gerne. Ist heute aber ohne crossmedialen Ansatz (YouTube und so) wohl nicht mehr zu stemmen. Wenn man es damals vor 10 Jahren richtig angepackt hätte vielleicht – aber da muss man nun nicht mehr nachtarocken, wie man bei uns so schön sagt.

      Stimmt, ich erinnere mich dunkel, dass deine WM-Texte zeitweise ziemlich angesagt und viel gelesen waren. Für mich leider (ja, ich bin ein Banause) der uninteressanteste Teil deines Schaffens, aber natürlich eine populäre Nische, was meine Theorie des Themenblogs zu bestätigen scheint… 😉

      Der Kommentar deiner Kommentatorin scheint leider symptomatisch für die Aufmerksamkeitsspanne vieler Internet-Nutzer: 8 Sekunden oder so. Zu viel Text. Unfassbar. Da will man ja gar nicht im klassischen Sinne erfolgreich sein.

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  8. Das ist eine gute Frage und darüber hinaus übrigens auch ein guter Artikel. Man selbst sollte wie Du geschrieben hast, für sich selbst Ziele stecken oder seine Interpretation des Erfolgs seines Blogs verfolgen.

    Bei mir selbst ist keine große Kommentarkultur im Blog, zudem habe ich erst vor kurzem nach einer gewissen Zwangspause dieses wieder reaktiviert und fing damit ohnehin wieder bei 0 an. Aber solange doch die Lust über Film zu schreiben da ist?! Eins meiner Filmreviews wird kurz bei Wikipedia im Eintrag zu diesem Film zitiert. Das allein schon ist eine coole Sache.

    Mehr Kommentare, mehr Austausch wäre schon cool, aber mit dem sich langsam bergauf bewegenden Zugriff aufs Blog kann ich auch zufrieden sein. Der Rest wird kommen, gerade auch dann, wenn man merkt, dass die Leute den Kram, den man so ins Internet hämmert, lesen. Wenn auch nur still. Wobei Deine Beschreibung der Kommentare als Applaus sehr passend ist.

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    • Freut mich, dass du dich in meinen Gedanken wiederfinden kannst. Was ist denn dein Blog? Verlinkt ist bei dir nur der Gravatar-Account.

      Die Leidenschaft für Filme und darüber in „eigener Umgebung“ schreiben zu wollen, war bei mir auch Auslöser für das Blog. Vorher habe ich meine Besprechungen in Foren getippt, da war das eigene Blog irgendwann der nächste richtige Schritt. Ich mag dieses textlastige Medium sehr und fände es wirklich schade, wenn es so langsam aber sicher ausstirbt, weil die Leute zu faul zum Lesen sind.

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      • Mit den Besprechungen in den Foren hat’s bei mir auch angefangen. Was hier auch angesprochen wurde, dieses sich mehr aus den eigenen vier Blogwänden bewegen müsste ich für eine größere Kommentarkultur auch mal so anfangen. Wobei ich bei meinem Blog – Allesglotzer – ohnehin einen recht nüchternen, wenig persönlichen Stil habe. Aber das kann man ja ändern.

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      • Welches Forum war das? Nicht zufällig filmforen.de? 🙂

        Ja, je öfter man woanders kommentiert, desto mehr kommt auch zurück, keine Frage. So habe ich dein Blog auch schon länger abonniert (via Feedly), doch bisher auch noch nicht kommentiert. Durch diesen Austausch kann ich es nun besser einordnen. Hat sich also schon gelohnt! 😉

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      • Auf filmforen.de war ich auch, aber nicht so oft. Unter anderem im ersten eigenen Forum, dem anders als dem zweiten, kein großer Erfolg gegönnt war und dann noch im Forum vom österreichischen Shop DTM.

        Das hat sich wirklich gelohnt, wie gesagt bist du bei mir ja auch in der Blogroll und ich verfolge Dich auch schon recht lang.

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      • Ahja, DTM kenne ich auch noch von früher. Neben filmforen.de war ich viel auf DVD-Inside (später Cinefacts) unterwegs. Das war noch vor Blogs und Social Media. Ganz andere Zeiten im großen Internet. Kann man sich heute kaum noch vorstellen… 😉

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      • Ach, ich werde nostalgisch. DVD-Inside kennt man natürlich auch noch, dort habe ich aber mehr gelesen als geschrieben. Seitdem es Cinefacts heißt, bin ich dort gar nicht mehr. Aber man kam natürlich nicht drumherum damals. Und nun bin ich mittlerweile Mitbegründer eines immer mehr relevanten Genreforums (Dirty Pictures).

        Aber man merkt: auch die Filmforen verlieren (leider zum Teil) gegenüber von Social Media immer mehr an Gewicht (meinem Gefühl nach).

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      • Ja, da hast du leider recht. Ich bin auch gar nicht mehr auf Foren unterwegs, obwohl ich damals wirklich viel, viel Zeit auf DVD-Inside verbracht hatte. Das wird jetzt tatsächlich vom Blog und den anderen Blogs kompensiert, die ich lese. Mag ich fast noch mehr, weil dadurch engere Bindungen enstehen. Auch auf Social Media bin ich Mitglied in ein paar Filmgruppen, finde dafür aber fast nie die Zeit. So ändern sich die Zeiten…

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  9. Der Beitrag macht mir bewusst, was ich noch alles machen müsste: eigene Seite (ohne „Punkt WordPress“ im Namen) und mehr noch auf Social Media-Plattformen präsent sein (bin bisher nur auf Facebook), aber ich stelle mir dann immer die Frage nach dem Warum. Muss ich wirklich jeden Tag eine Kritik veröffentlichen? Ich denke nein. Es ist alles eine Frage der Zeit und des Geldes. Facebook bietet mir regelmäßig an, meine Beiträge für 5 Euro zu bewerben und somit neue Nutzer auf meine Seite zu bringen. Die Frage ist, was mir das bringt. Vom Bloggen im Netz lässt sich nur leben, wenn man irgendwelche „Werbedeals“ (z.B. wohlwollende Kritiken, Bewerbung von Produkt XY) macht. Und das möchte ich nicht. Ich will nicht, dass meine Leserschaft meine Integrität infrage stellen.

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    • Eine eigene Domain abseits von WordPress.com wäre bei mir auch ein Ziel. Ich weiß aber immer noch nicht, ob ich bereit bin den Komfort und die Anonymität aufzugeben.

      Social Media ist auch so ein Thema. Geld würde ich hier nicht in die Hand nehmen wollen. Ist ja schließlich ein Hobby und gekaufte Likes (das weiß ich aus dem Job, bei dem ich auch Social Media betreue), sind nie so viel wert, wie organische.

      Blogs, die zu viele Produkt-Tests bringen oder nur noch Rezensionsexemplare testen mag ich auch nicht. Das verfälscht irgendwie den Gesamteindruck und ich möchte letztendlich auch nur über das schreiben, was ich auch gerne konsumieren mag. Kommt es zu einer Überschneidung, dann lehne ich es aber nicht kategorisch ab.

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  10. Als ich angefangen hatte, bewegten sich die monatlichen Klicks in Bereichen zwischen 8000 – 15000. Heute liegen sie zwischen 2500 3000 monatlich. Das liegt natürlich auch an dem geänderten Verhalten der Besucher, viele Stammkommtentierer von damals sind heute gar nicht mehr oder nur begrenzt aktiv. Interessen haben sich natürlich ebenso geändert.
    Ich würde sagen, wer sich grämt, dass sein blog nicht läuft etc. hat vielleicht auch die ziele zu hoch gesteckt. Schreiben aus Spaß an der Freude. Das ist die richtige Losnummer. Dann ist es nicht tragisch, wenn die Klicks nicht so hoch sind.

    Was ich immer wieder feststelle: viele, die sagen, dass bei ihnen wenig Kommunikation stattfindet, geben aber auch zu, selbst kaum „herumzulaufen“ und Kommentare zu tippen. wie soll es dann auch Gegenbesuche geben? 70% meiner Follower klickt nur ein like und hat noch nie kommentiert. Was soll ich also auf deren Seiten? Wer etwas sagt, bekommt auch Antworten und Besuch von mir 😉 Das ist wie im echten Leben. Sprech jemanden an und du bekommst ReAKTION 😉

    Ein Blog muss „erfolgreich“ sein, wenn man damit Geld verdienen will. Wir, als Freizeitblogger, sollten das Wort Erfolg erst gar nicht benutzen. Es vermittelt die falsche Sichtweise auf die privatte Tipperei.

    Dieser ganze Social Media Quark trägt sicherlich seinen Teil dazu bei. FB, Twitter und konsorten sind ja immer noch sehr beliebt und kommen mit 10-Wort-Nachrichten gut aus. Da ich all das nicht habe, bleibt mir genug Spaß in meinem Blog übrig 😉
    G+ füllt sich von alleine. Da brauche ich nicht extra was schreiben 😉

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    • Wow, 8.000 bis 15.000 Aufrufe. So viele hatte ich noch nie. In den guten Jahren waren es so zwischen 4.000 bis 7.000 pro Monat. Inzwischen hat es sich bei 3.000 eingependelt. Aber dafür habe ich mehr Stammleser. Die hatte ich früher auch schon und in den 10 Jahren habe ich ganze Generationen an Bloggern „wegsterben“ sehen. Irgendwann waren sie einfach nicht mehr da. So etwas finde ich schade, deshalb freue ich mich zurzeit auch umso mehr über „unseren“ eingeschworenen Kreis.

      Du hast völlig recht, wenn man Kommentare will, muss man auch kommentieren. Dies ist ein Grundsatz, den ich auch tatsächlich zu verfolgen versuche. Letztendlich nimmt das Kommentieren auf anderen Blogs für mich fast so viel Zeit in Anspruch, wie das Bloggen hier bei mir auf dem Blog. Da mir der Austausch wichtig ist und Spaß macht, ist das für mich genau der richtige Ansatz.

      Ich finde übrigens durchaus, dass man auch als Hobby-Blogger über Erfolg reden kann. Nur sieht dieser eben anders aus, als bei kommerziell angetriebenen Blogs. Für mich ist ein Blogpost erfolgreich, wenn er eine schöne Diskussion lostritt und man sich mit anderen austauschen kann. So wie dieser Blogpost.

      Lese ich richtig? Von allen Social-Media-Kanälen hast du ausgerechnet einen Google+ Account? 😀

      Twitter und Facebook lassen sich übrigens auch automatisch befüllen… 😉

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      • Witzigerweise war das auch nur in den ersten beiden Jahren so. Dann wurde es stetig weniger… Im Grunde ist es ja auch nicht wichtig. Es muss Spaß machen und das geht halt auch mit 2000 oder 3000 pro Monat 😀 Stammleser sind auch weitaus wichtiger als Klicks an sich.

        Solch Austausch ist teilweise recht kreativ und auch inspirierend. Wenn ich bedenke, was teilweise allein im Legoblog entstanden ist nur durch Inspirationen anderer Blogger.

        Richtig… Ich hab nen G+ – Account 😉 Was soll ich mit Twitter? Nachrichten muss ich nicht verbreiten… Für normale Posts hab ich den Blog, für den privaten Kram Whatsapp. FB ist ein NoGo wie man so schön sagt. Das kommt mir nicht ins Haus. Instagramm und Co brauche ich nicht. Meine Bilder sind in den Blogs… da brauche ich nichts extra.

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  11. Ein sehr schöner Beitrag!
    Ich müsste bei mir auch einiges umkrempeln undm ir z.B. eine Kameraausrüstung für 1500 EUR kaufen, weil das muss einfach sein. Zum Glück verdien ich mit dem Bloggen so viel Geld, dass ich ohne Weiteres ins nächste Fachgeschäft spazieren kann.
    Ausserdem müsste ich diverse Profile auf diversen Social Media-Plattformen eröffnen und dann nach dem Bloggen noch 5-6 Stunden darin investieren, diese Accounts zu managen. Ich habe ja genug Zeit und neben dem Bloggen auch kein Leben 😉
    Nun denn, ich habe ein paar treue Leser und nur schon dafür lohnt es sich. Ausserdem mache ich es als Hobby und zum Spass, weswegen ich mir nicht irgendwelche Sachen aufzwingen lassen möchte.

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  12. Sind interessante Fragen, die sich sicher jeder mal stellt. Ich glaube ja schon irgendwie, dass ich meinen Blog eigentlich nur für mich selbst betreibe – ich schreibe gern, empfinde es als Mittel der Reflektion und sehe es als stetige Challenge darin besser zu werden. Das war und ist der Antrieb. Und irgendwann gibt es dann einfach meine Page, die voller Content ist, in dem auf verschiedenste Weise meine Meinung und Persönlichkeit dargestellt ist. Ein Spiegel meiner Ansichten. Dennoch kann (und will) ich natürlich nicht leugnen, dass es mich sehr freut, wenn es wirklich wer liest und auch was zurück kommt 🙂 Die größte Belohnung ist eigentlich, wenn ich anhand von ein paar aufeinanderfolgenden Likes oder Kommis mitbekomme, dass irgendwer tatsächlich mal über die Verlinkungen, oder „ähnliche Artikel“-Empfehlungen eine ganze Weile von Artikel zu Artikel klickt, also wirklich in Fundus wühlt und anscheinend mag, was er/sie da findet..

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    • Stimmt, der Aspekt der beständigen Verbesserung, was das Schreiben oder die Analyse (um es hochtrabend zu formulieren) von Filmen angeht, ist natürlich nicht zu vernachlässigen. Auch ich habe das Gefühl ich bin seit den ersten Einträgen doch besser geworden. Zudem lernt man auch wenig über die Technik, kann Dinge im Bereich Social Media ausprobieren usw.

      Der Effekt, den du beschreibst, habe ich auch manchmal. Besonders toll ist es dann auch, wenn Leser, die ein paar Artikel kommetiert haben, wiederkommen und sich langsam aber sicher zu Stammlesern entwickeln. Das ist für mich auch tatsächlich ein Erfolg… 🙂

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      • Ich habe festgestellt, dass meine (Seiten-)Aufrufzahlen dieses Jahr nochmal drastisch gesunken sind, nachdem ich zumindest 2014-2015 täglich im Schnitt ca. 350 solcher hatte (aktuell eher 190 wenn’s gut läuft). Dass bei mir keiner kommentiert, außer dir, hatten wir ja schonmal (und Blogspot scheint durchaus ein Faktor zu sein). Ging man nur danach, hätte ich also schon längst Schluss machen sollen – oder müsste es spätestens jetzt tun. Denn „Erfolg“ sieht anders aus.

        Aber ich denke – ich hab die Masse an Kommentaren hier bei dir wie so oft aufgrund ihrer Fülle nicht alle lesen können/wollen –, die meisten von uns (film)bloggen eher für sich, also zum Zweck des von dir beschriebenen Tagebuchs oder weil man Lust am Schreiben hat (wenn es jemand liest und dann sogar noch kommentiert natürlich umso schöner).

        Zumindest handhabe ich das (noch) so. Schön wären natürlich unter jedem Beitrag Dutzende Kommentare (oder wie es in der Branche heißt: bullionsche Verhältnisse *g*) und tägliche Aufrufe im drei- oder vierstelligen Bereich. Aber wie der Bayer sagt: Joa mei.

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      • Na, da sind doch mehr als ordentliche Zahlen! In meinen besten Jahren habe ich es auf 150 bis 200 Aufrufe pro Tag geschafft. Aktuell sind es eher so 80 bis 120 – mehr nur bei absoluten Ausnahmen. Dafür habe ich eben die Kommentare. Hmm, vielleicht sollten wir uns zusammentun? Bei den Wertungskonferenzen würden dann aber die Fetzen fliegen sobald die Differenz größer wird, als der obligatorische Punkt! 😀

        Was die bei dir ausbleibenden Kommentare angeht, so habe ich tatsächlich Blogspot in Verdacht. Obwohl die Blogging-Software von Google auch sehr verbreitet ist, bleibt WordPress zweifellos der Platzhirsch auf dem Gebiet – und innerhalb dieses Ökosystems ist das Kommentieren für WordPress-Nutzer super einfach. Blogspot kostet immer Überwindung. Da kommentiere auch ich eher selten. Dein Blog, das von Inishmore und vielleicht noch eins bis zwei sind da tatsächlich die Ausnahme.

        Um meiner fränkischen Heimat gerecht zu werden: Bassd scho. 🙂

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  13. Ja herrlich, ein Thema das mich selbstredend auch immer mal wieder umtreibt, aber auch wenn ich da sicher einige Punkte berücksichtige, bei denen du dich bewusst dagegen entschieden hast (Klarname/Autorenfoto bspw.) habe ich die Ambitionen, ein im wirtschaftlichen Sinne erfolgreicher Blogger zu werden auch immer wieder hinten angestellt, weil ich mein Blog – wie du – eben auch als Tagebuch betrachte, auch wenn es bei mir merklich weniger privates wie eben Hausbau (tu ich nicht), Kinder (hab ich nicht), Sport (müsste ich mal wieder…) gibt, bin ich ja auch nicht bereit, auf meine Comics, Bücher, Spiele und was weiß ich nicht zu verzichten, um mich klar in einer Nische zu positionieren, die mir dann womöglich eine größere Leserschaft bescheren würde, weil man eben genau weiß, was einen erwartet. Und ja, die Presse-Newsletter mit dem neuesten Trailer, dem neuesten Poster, dem neuesten Clip trudeln auch bei mir tagtäglich ein und selbst hier – oh Wunder über Wunder – sind unsere Meinungen identisch, denn warum soll ich für die schnöden Klickzahlen kostenloses Marketing für die Filmschaffenden betreiben, um eine zu 95% identische News-Meldung zu generieren, die man allerorten finden würde, am besten noch mit dem Druck, der erste sein zu wollen.

    Nein, Bloggen um des Bloggens willen, der bewusstere Medienkonsum, das Schreiben an sich und auch – wie du ebenfalls schon geschrieben hast – was man bei der Artikel-Recherche ggf. selbst neues erfährt, also ein Mehrwert für sich selbst, das sind die Dinge, die antreiben und Freude machen, in meinem Fall auch mein stetig wachsendes Archiv und die zunehmenden Querverlinkungen, denn das war schon lange mein Traum, vom Film, auf das Buch, auf den Darsteller, auf was ganz anderes verlinken zu können, aber das ist mein eigener Listen- und Archiv-Spleen, das muss gar nicht jeder Leser verstehen oder auch nur honorieren, das ist eben einfach für mich (jüngstes Beispiel: in meinem Schauspieler-Archiv finden sich nun über 2.000 Namen, was hab ich mich da gefreut!).

    Letztendlich kann man Erfolg wirklich noch am ehesten daran bemessen, wie viel Freude einem der Blog und das Bloggen an sich bereiten, fernab von Kommentaren, Klickzahlen, Rankings und was weiß ich nicht, denn reich werden wir in dieser Sparte alle nicht, doch dafür sind wir mit Herzblut dabei und das sollte ja wohl im Vordergrund stehen bei einem Hobby. Sonst würden wir nämlich wirklich eher alle Blogs übers Bloggen schreiben und diese dann mit allerhand Listen füllen – dass die wichtig sind, habe ich auch schon erfahren – mit möglichst reißerischen Titeln. Davor würde es mich ja irgendwie gruseln… Von daher bleiben wir doch lieber bei dem was wir können und gern machen. Und dass du speziell das nun schon seit zehn Jahren tust, sagt dir im Grunde ja schon recht deutlich, wie „erfolgreich“ du bist 😉

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    • Ach Wulf, du findest einmal wieder wunderbar passende Worte. Deine Bemühungen im Bereich Spezialthemen (z.B. Whedonverse oder ganz aktuell „The Walking Dead“) sowie dein groß angelegtes Archiv finde ich immer wieder beeindruckend und stöbere ab und an auch ganz gerne durch, zumal es Themen sind, die mich tatsächlich auch interessieren. Es ist hiermit vermutlich ähnlich wie bei meinen „Finde (d)einen Film/Serie“-Seiten, die wohl auch nur von mir selbst genutzt werden, welche mir selbst aber eine tolle Recherche-Möglichkeit auf dem Blog bieten und über die ich mich entsprechend freue. Man macht in diesem Hobby eben auch viel für sich selbst und das muss ja nicht schlecht sein. In diesem Sinne: Gratulation zu den 2.000 Namen in deinem Archiv! Das muss dir erst einmal jemand nachmachen… 🙂

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  14. Ich denke da gar nicht drüber nach. Ich schreibe, was mir Spaß macht und wenn es jemand lesen will, ist das cool. Wenn nicht, dann eben nicht. Vielleicht beim nächsten Artikel wieder.
    Wenn Erfiolg haben bedeutet, dass ich mich an irgendwelche Statuten halten muss, die Leser generieren, dann scheiß ich drauf. Ich will Spaß an meinem Blog haben. Arbeit die mir keinen Spaß macht habe ich anderswo genug.
    Außerdem bedeutet Erfolg auch immer Druck neues zu liefern. Was meint ihr, warum die großen Künstler erst nach ihrem Tod verehrt wurden? Weil sie vorher keinen Bock hatten, ständig neuen Scheiß für die Kackaudienz zu liefern. In 100 Jahren werden unsere Blogs alle durch die Decke gehen. Der Gedanke reicht mir völlig.

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  15. Ha, ich war die erste, die gefragt hatte, wie denn ein „Durchbruch“ deines Blogs aussehen sollte! 😉 Schön, dass dich meine – und die von manch folgenden Kommentatoren – Frage zum Nachdenken und letztlich zum Schreiben dieses Artikels animiert hat.

    Ich kann dir hier in so vielem zustimmen! Wie du ja weißt, habe ich auch immer wieder überlegt, ob mein Blog nicht inzwischen zu viele Themen bedient, ob ich etwa meine Fotos oder die Stilblüten aus dem Unterricht auslagern sollte. Interessanterweise haben mir aber die Foto-Beiträge etliche neue Leser eingebracht, insofern hat da die Erweiterung des Spektrums eher positiv gewirkt.

    Ich bin ja prinzipiell mit der Entwicklung meines Blogs, sowohl was meine Inhalte anbelangt, als auch, was den Traffic anbelangt, schon sehr zufrieden, zumal ich ja auf keinen anderen Social-Media-Plattformen dafür Werbung mache (weswegen ich mich manchmal frage, wie es sein kann, dass in der Referrer-Seite Twitter auftaucht…). Aber auch da gibt es manchmal Artikel, bei denen ich mir weitaus mehr Resonanz erhofft hätte (wie auch bei meinem neuesten, recht persönlichen zum Thema „Flucht“), weil sie mir persönlich viel wichtiger sind als z. B. der Media Monday oder irgendein anderer Eintrag, der nicht originär meiner Idee entsprungen ist.

    Ich kann nur wiederholen, dass dein Blog für mich einer der ersten Vorbild-Blogs war, dass ich ihn sehr wohl von außen als äußerst erfolgreich eingestuft habe. So konnte ich z. B. immer damit rechnen, dass ich über deine Teilnahme an einer meiner Blogparaden, auch noch an weitere Teilnehmer kommen würde. Dafür auch nochmal ein herzliches Dankeschön! 🙂

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    • Soso, dann hast also du dafür gesorgt, dass ich mir den gestrigen Abend mit Bloggen um die Ohren geschlagen habe! 😉

      Wir hatten das Thema ja auch schon einmal bei dir, als du auf deinem Blog die Frage gestellt hast, ob wir Leser es lieber sehen würden, wenn du die Spezialthemen auslagerst. Ich hatte mich ja damals schon dagegen entschieden – und siehe da, die Fotostrecken waren ein voller Erfolg! Das finde ich klasse und freut mich wirklich für dich und dein Blog… 🙂

      Wow und dann noch ein offizielles „Dankeschön“ von der Queen der Blogparade. So schnell also hat sich der Erfolg eingestellt! 😀

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  16. „Ein schärferer Themenfokus“
    Dazu werde ich nie bereit sein! Also, mit zeitzeugin. Der Schreibblog ist ja was anderes 😉

    Ach mir sind Kommentare und all das zwar nicht egal im Sinne von „Scheißegal ob jemand kommentiert, ich hasse Menschen!“ sondern im Sinne von „Solange es mir Spaß macht, freue ich mich SEHR über Kommentare und den Austausch, aber ich mache mein Glück nicht davon abhängig, ob ich nun einen Lauf habe oder nicht“.

    War da auch mal unentspannter, mittlerweile habe ich einfach Freude daran und gut ist.

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    • Das ist eine prima Einstellung. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass ein anderes Ventil für die Kreativität (eben deine Bücher) diese ganze Blog-Sache auch noch einmal relativiert bzw. den Erfolgsdruck rausnimmt – wie auch immer dieser aussehen mag. Schöne Einstellung, mag ich! 🙂

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  17. Ja. Die Professionalisierung der Blogosphäre tut dem Hobbyblogger weh. Nicht nur im Bereich der Filme, selbst das stinknormale Alltags-Blog, wie ich es pflege, ist mittlerweile der Professionalisierung unterworfen: Aus Lehrerblogs entstehen Bücher, manche schießen mit komischen Anekdoten durch die Decke, nicht zuletzt, weil sie das ganze generalstabsmäßig mit Facebook und durchgestyltem Layout angehen.
    Ich denke mir so what. Ich habe wieder mit dem Bloggen begonnen (ich habe geguckt, mein Sammelsurium feiert Anfang April auch schon ersten Wiederauferstehungstag nach zwei Jahren Stille) um meine Gedanken in Texte zu pressen und zu erzählen. In letzter Zeit habe ich auch verstärkt über den Sinn dessen nachgedacht, was ich tue: Ich verbreite Teile meiner Artikel über Social Media, aber auch nicht alles. Eher die „unverfänglichen“ Sachen. Auch um Traffic zu generieren. Funktioniert mal besser mal schlechter. Aber was soll ich erwarten, wenn ich es nicht professionell angehe? Was will ich überhaupt erreichen?
    Ich für meinen Teil sehe den größten Wert im Blogging immer noch ganz auf der persönlichen Ebene. Ich schreibe. Das macht mir Spaß. Meine Frequenz (seit Juni jeden Tag mind. ein Beitrag) hätte ich aber nicht durchgehalten, wenn sich nicht recht schnell eine kleine Gruppe regelmäßiger Leser*innen und vor allem Kommentierer*innen eingefunden hätte. Das beflügelt das Geschäft wieder aufs Neue. Von daher ist der größte Wert auch der Austausch mit Anderen.
    Ach, ist doch vertrackt. Manchmal denke ich mir: Nicht so viel grübeln, einfach machen. Kommt eh nix bei raus. Vielleicht ist es mit dem Blogging ja so wie im wirklichen Leben: Der Blog ist nicht irgendwas, was wir tun, sondern der Blog ist eine Persönlichkeit, unser Avatar im Netz. Der manchmal debil grinsend in der Ecke steht und mit sich selbst redet und dann wiederum angeregt und charmant auf Menschen zugeht und sie davon überzeugt, unbedingt diesen oder jenen Film zu gucken.

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    • Wow, seit Juni jeden Tag mindestens einen Beitrag? Ich bekomme ja mit, dass du viel bloggst (und backst 😉 ), aber mit einem so hohen Output hätte ich dann doch nicht gerechnet. Respekt!

      Auch schön, was du mit Blog-Persönlichkeit beschreibst. Das Blog-Ego ist ja tatsächlich nicht das reale Ich. Es ist das Ich, wie man es eben der Außenwelt in dieser Form vorstellen möchte. Ich für meinen Teil habe zwar durchaus das Gefühl nahe an mir dran zu sein, doch lasse ich natürlich auch bewusst Elemente weg und transportiere nur das, was ich auch hier in meiner kleinen Ecke der Blogosphäre präsentiert sehen will. Ach, schwierig. Und so narzisstisch diese Selbstdarstellung im Internetz… 🙂

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      • Ich konnte es selbst kaum glauben, ich kann das aber auch nur stemmen, weil ich in meiner Arbeitszeitgestaltung recht frei war, als ich anfing und derzeit kaum Arbeitszeit habe. 😉
        Zum Thema Selbstdarstellung im Netz würde ich aber die positive Formulierung „Das ist das Soziale im Netz“vorziehen. Wir stellen uns dar, um andere teilhaben zu lassen. Narzissmus höherer Ordnung 🙂

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      • Natürlich ist es immer eine Frage der Zeit. Bei mir hat es sich so auf 2-3 Blogeinträge pro Woche eingependelt, wobei einer davon der Media Monday ist. Im Urlaub auch einmal gerne mehr. Das ist ja das schöne an der Flexibilität des Hobby-Bloggens – so ganz ohne Narzissmus… 😉

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  18. Hui, da hast du eeeiiiiniiiige Themen angesprochen, die mich auch beschäftigen. Zum Einen den Themenfokus und die News-Meldungen. Sicherlich würde es einen erfolgreicher machen, wenn man sich komplett einem Thema verschreibt, aber mir würde das durchmischt fehlen. Reiner IT-Blog? Nee, das hab ich genug auf Arbeit. Reiner Filmblog? Puh, dann passt mein Name nich mehr. Und das käme mir auch nicht richtig vor. Genauso wie sich „zu verkaufen“ und von Firmen abhängig zu machen. Im Sinne von Filmnews vorstellen, Kinotickets bezahlt bekommen oder Rezensionsexemplare von Comics und Büchern geschickt bekommen. Käme mir auch nicht richtig vor. Ich lebe nicht für diese Firmen und ihre Marketingabteilungen. Das wäre auch alles nix für mich.
    Da mein Blog den Umzug irgendwie überlebt hat, bin ich froh, dass es ist wie es ist. Würde ich anfangen wollen mich selbstständig zu machen und meine Rechnungen mit der Bloggerei bezahlen zu wollen, wäre das auch nicht richtig. Zum einen weil ich meinen Job mag, zum Anderen weil ich Angst hätte das Bloggen dann nicht mehr zu mögen. Ich möchte diesen ultraerfolgreichen Blog mit 100.000 Abonennten nicht, denn da geht viel von dem flöten, was ich mag. Zum Beispiel das ich es hin und wieder mal schaffe alle Kommentare zu beantworten. (Wird auch bei mir zeitlich immer schwieriger 😦 )

    Gorana hat auch ein gutes Thema angesprochen: v.A. Youtube-Formate lösen das geschrieben Word leider ab. Es ist halt einfacher sich was erzählen zu lassen als am Bildschirm zu sitzen und selber lesen zu müssen. So schade es ist, weil die Qualität der Blogs einfach um eine vielfaches höher ist als das was die Mehrzahl der Kanäle anbietet. Viel Schischi, kaum Inhalt. Mal sehen was letztendlich überlebt. Aber ich bin auch kein Fan davon sich auf Social Media umzulagern. Wo lasse ich da meinen Redeschwall? Twitter und Facebook pflege ich für den Blog nur um die Artikel zu verbreiten. Dank Twitter entstehen aber schöne und v.A. schnelle Interaktionen – das ist großartig und ich nutze es immer mal wieder gerne. Instagram nur privat. Keine Zeit um alles gleich viel zu pflegen. Und ich mag auch die Entwicklung nicht, dass man überall präsent „sein muss“. Es gibt den Blog und der sagt alles was gesagt werden muss.

    Ich denke, dass du alles richtig machst und sich das Sinken der Zahlen zum Einen daran erklären lässt, dass das Leben passiert. Bloggerkollegen hören auf, Leser springen ab, weil gucken jetzt nur noch Youtube. Solche Sachen eben. Auch bei mir sind die Zahlen im Laufe der Zeit runter gegangen. Und wenn ich die Anzahl Kommentare unter deinen Beiträgen sehe, werde ich neidisch 😉
    Also … gibt doch eigentlich nix zu bereuen, oder? Deswegen finde ich deinen Satz „Macht euch diese Punkte doch einmal ganz aktiv bewusst!“ sehr sehr passend.

    Und wegen der Anonymität und dem Umziehen auf eine eigene Domain und selbstgehostete Lösung: naja, stimmt schon. Man ist Kunde eines Providers und kann belangt werden für das was man schreibt. Da steht kein wordpress.com mehr dahinter. Aber prinzipiell kann man auch als wordpress.com-User belangt werden. Ich denke eher, dass die Hauptursachen die dagegen sprechen sind, dass es 1. Arbeit macht und 2. beim Umzug Leser abspringen könnten. Leider ist der WordPress-Blogfeed auch etwas diskriminierend bei Nicht-Wordpress.com-Blogs, worauf dann viele Leser plötzlich gar nicht mehr klarkommen.

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    • Es freut mich, dass du das ganz ähnlich siehst, was die Themenvielfalt angeht. Ich fände es auch total schade, wenn man bei dir eben nicht mehr über IT, Filme, Serien, Mangas usw. lesen könnte. Das macht dein Blog aus, das macht deine Autorenpersönlichkeit aus. Das will ich als Leser. Insofern ja, mach weiter so! 🙂

      100.000 Abonnenten klingt tatsächlich fast schon ein wenig unheimlich. Dann könnte man vermutlich aber tatsächlich vom Bloggen leben und hätte auch automatisch die Zeit, sich Vollzeit um Kommentare usw. zu kümmern. Aber das wäre dann ja kein Hobby mehr, sondern Arbeit. Puh, gut dass ich mir darüber keine Gedanken machen muss… 😉

      Was die Anonymität angeht, so ist das bei mir nicht nur ein rechtliches Thema. Dennoch bin ich überzeugt davon, dass ein US-Unternehmen, wie Automattic nicht einfach so Nutzerdaten an deutsche Abmahnanwälte rausgibt. Mir geht es auch um den Schutz der Familie und eben die ungetrübte Meinungsäußerung. Da muss ich nicht aufpassen, ob evtl. Kollegen mitlesen, denen ich mit meiner Meinung zu bestimmten Themen auf den Schlips trete o.ä. Einfach meine kleine, persönliche Welt. Das Thema Blog-Umzug habe ich dennoch noch nicht abgehakt… 🙂

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  19. Schöner Artikel – früher hab ich mir darüber Gedanken gemacht, was mir dann auch irgendwann ein bisschen die Lust an meinem alten Blog vermiest hat. Mit dem aktuellen mache ich, worauf ich gerade Lust habe. Kaum Besuche, kaum Kommentare – wen kümmert’s? So habe ich auch keinen Druck, ständig irgendwas zu posten. Das „Filme bewusster genießen“-Argument, das du anführst, stimmt – man kann es aber auch in die andere Richtung übertreiben, sodass man beim Filme schauen nur noch darüber nachdenkt, was man anschließend in das Review packt. Will ich auch nicht.

    Leider scheint der Bloggerei-Enthusiasmus generell zurückzugehen, seit das Internet für viele quasi nur noch Social Media ist. Unter den Blogs, die noch bleiben, findet man selten wirklich einen originellen Ansatz. Ich hab keine Lust, Filmblogs zu lesen, die nur die üblichen Kino-Blockbuster verbloggen. Davon gibt es zehntausend; soll man die alle lesen? Von daher würde ich mir wünschen, die Blogosphäre – besonders im Bereich Film; bei den Buch-Blogger*innen scheint das besser zu funktionieren – würde ein bisschen mehr back to the roots gehen, und nicht nur auf Page-Hits schielen. Von daher: Mach du ruhig weiter so!

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    • Ja, du hast natürlich recht. Durch das bewusstere Schauen baut sich natürlich auch der Druck auf, später darüber bloggen zu müssen. Film ist für mich aber eben ein aktives Hobby. Leute, die Filme einfach nur konsumieren gibt es schließlich genug… 😉

      Auch wenn es mich manchmal ärgert, nicht mehr so oft ins Kino zu kommen, so freue ich mich doch auch immer wieder darüber, ältere Filme und persönliche Klassiker besprechen zu können. Die sehe ich dann eben schön zu Hause auf Blu-ray oder DVD und stehe nicht in Konkurrenz zu unzähligen anderen Besprechungen innerhalb nur weniger Tage. Insofern bleibt mir auch gar nichts anderes übrig als so weiterzumachen… 🙂

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  20. Abgesehen davon, dass ich aus beruflichen Gründen nicht in die Vollen gehen kann, was das Bloggen angeht (das war ja auch ein Grund, warum ich damals aufgehört habe), stelle ich für mich fest, dass mir auch einfach die Zeit fehlt, um meinen eigenen Ansprüchen bezüglich des Bloggens gerecht zu werden. Hin und wieder kribbelt es schon, wieder anzufangen, es hat auch schon den einen oder anderen Versuch gegeben, aber um das Ganze so durchzuziehen, dass es mir Spaß macht, müsste ich viele andere Dinge drastisch reduzieren und wäre immer noch nicht sicher, dass es reicht.

    Natürlich könnte ich mir auch sagen, immer nur dann zu schreiben, wenn es passt – aber das kann ich irgendwie nicht. Da heißt es für mich irgendwie „ganz oder gar nicht“, obwohl mir das Schreiben an sich, der Austausch und auch das kreative Ausleben richtig viel Spaß machen. Ich habe das inzwischen alles ausgelagert, vieles fließt in meine Unterrichtsplanung, daneben bin ich zur Zeit etwas aktiver bei Facebook und Instagram. Geht einfach schneller.

    Ich lese auch kaum noch Blogs. Abonniert habe ich ein paar Lehrerblogs, ein paar Blogs von Personen, die ich privat kenne und deines. Dabei interagiere ich nahezu gar nicht, das hier ist jetzt die Ausnahme, weil zufällig Ferien sind und ich selbst auch wieder über Blogs und das Bloggen nachgedacht habe. Vieles hat sich da wirklich sehr verändert.

    Sehr viele deiner Gedanken kann ich nachvollziehen und unterschreiben. Ich habe auch ein wenig ein schlechtes Gewissen, weil ich so selten kommentiere und somit quasi den Applaus unterschlage, den du durchaus verdienst. Jedenfalls erfreue ich mich nach wie vor an deinen Film- und Serienbesprechungen, die mir sehr oft ein guter Ratgeber sind. Auf die Laufartikel hingegen könnte ich zum Beispiel verzichten, aber dass du sie schreibst, finde ich ganz und gar nicht schlimm, ich kann die ja schnell überspringen, weshalb ich finde, dass du gar nichts ändern brauchst. Und hin und wieder mal Ausflüge in ganz andere Themenbereiche finde ich spannend. Und locken auch mich mal wieder hervor für einen Kommentar. Überraschung und Ausbruch aus der Gewohnheit ist sowieso ein ganz gutes Mittel, um für mehr Kommentare zu sorgen.

    Mach‘ einfach weiter so und bleib‘ dir treu! Wenn du das schaffst, ist vielleicht nicht das Blog erfolgreich, der Blogger aber ganz bestimmt. 🙂

    Herzliche Grüße!

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    • Hey konna, schön einmal wieder etwas von dir zu lesen! An dich denke ich auch immer, wenn ich über weggestorbene Blogs sinniere… 🙂

      Dein Blog war damals ja sehr erfolgreich, so dass es schon ein Einschnitt war, als du es plötzlich dichtgemacht hattest. Verstehe ich aufgrund deines Berufs natürlich. Vielleicht solltest du dich mal mit der Singenden Lehrerin unterhalten… 😉

      Es freut mich auf jeden Fall, dass du immerhin still mitliest und Gefallen an meinen Besprechungen findest. Seit den Anfängen damals hat sich viel verändert, auch was Social Media angeht, und vielleicht bin ich einfach ein wenig in der Zeit stehengeblieben.

      Danke für deinen Kommentar, der mir zeigt, dass das Thema tatsächlich relevant ist – auch wenn mir nur die Ferien in die Hände gespielt haben. Aber ich habe ja selbst eine Lehrerin als Frau und kann diese plötzliche Freizeitexplosion gut nachvollziehen! 😀

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  21. Hi!
    Schön und interessant zu sehen, dass sich so viele Blogger-Kollegen alle mehr oder weniger die gleichen Gedanken machen 🙂
    Ich selbst sehe es wie du (und meine Vorkommentierer), dass die Bloggerei und das Schreiben in allererster Linie mir Freude machen soll. So lange das der Fall ist, werte ich das als „Erfolg“.
    Trotzdem muss man einfach festhalten, dass es MEHR Spaß macht, wenn eine gewisse Interaktion zu den eigenen Artikeln stattfindet. Zu Beginn meiner Bloggertätigkeit, hatte ich die „Gefällt mir“-Angaben als Bestätigung und Erfolg gesehen.

    Ich selbst nutze den Like-Button in der Regel als „Hat mich interessiert“-Button und nicht immer als Zeichen der Zustimmung. Mittlerweile habe ich jedoch festgestellt, dass einige Kollegen „gefällt mir“ klicken, ohne den Artikel überhaupt gelesen zu haben. Nach dem Motto „Ich like alles bei dir – und du bei mir“. Oder vielleicht auch um auf die eigenen Seiten aufmerksam zu machen. Keine Ahnung. Auf jeden Fall sind mir mittlerweile Likes nicht mehr so wichtig wie früher. Wobei sie dem eigenen Ego-Pflänzchen natürlich nicht schaden 😉

    Umso deutlicher unterschreibe ich deine Aussage mit dem Applaus und den Kommentaren. Und da muss ich echt sagen, dass ich manchmal neidisch auf anderer (z.B. deinen 😛 ) Blogs schaue und die Anzahl der Kommentare bestaune. Mit den Seitenaufrufen meines Blogs bin ich eigentlich zufrieden, würde aber einige davon gegen „Stammleser“ eintauschen, die regelmäßig kommentieren, sich mit mir austauschen und natürlich auch Feedback geben. Das würde ich dann tatsächlich als „Erfolg“ verbuchen 🙂

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    • Völlig richtig, das Bloggen an sich macht schon Spaß, doch wenn sich dann noch Diskussionen entspinnen o.ä., dann ist es so richtig ein Vergnügen. Applaus eben.

      Den Like-Button sehe ich ähnlich kritisch. Ich kenne noch Zeiten, da gab es diesen noch gar nicht. Auch ich nutze ihn inzwischen häufig, doch versuche ich auch immer zu kommentieren, wenn mir ein Blogartikel wirklich etwas gegeben hat – und sei es nur ein Informationsschnipsel, den ich zuvor noch nicht kannte, oder ein Gedankenanstoß. Es gehört inzwischen dazu, aber mein Maßstab, wenn man so will, sind immer noch die Kommentare. Da kommt was bei rum, wie man auch an dieser Diskussion hier wunderbar sehen kann… 🙂

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  22. Ein Thema, mit dem ich mich in letzter Zeit durchgehend beschäftige, denn irgendwie scheint jeder mit seinem Blog Geld verdienen zu können, erfolgreich zu sein und bla blubb. Seit meinem großen Tief im Jahre 2013, als mein Leben nichts mehr wert schien, schwor ich mir, meine Träume zu leben. Mein Traum ist es vor allem, meine Brötchen mit dem zu verdienen, was mir am Meisten Spaß macht. Ich sein, das Leben genießen und vor allem aus dem Hamsterrad ausbrechen. Es ist mir egal, wenn mir jemand sagt, ich sei so eine geldgeile Schlampe, die ihre Seele verkauft, denn das ist mein Traum. Bloggen und schreiben ist meine Leidenschaft und ich arbeite hart daran, mir tatsächlich damit ein Standbein, ein Einkommen aufzubauen.
    Ich finde, mein Blog ist jetzt schon ziemlich erfolgreich, dafür, dass er nur 1 Jahr existiert und ich bin richtig stolz mit dem, was ich erschaffen habe. Besonders gefällt mir daran aber, dass ich neue Freunde und Kontakte gefunden habe.

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    • Es ist ja durchaus auch ein Ziel mit dem Bloggen Geld verdienen zu wollen, nur eben kein einfaches. Wenn mir jemand dafür Geld zahlen würde, hier zu schreiben, dann würde ich auch nicht „Nein!“ sagen. Hat bisher nur noch niemand. Um 2010 habe ich einmal Flattr ausprobiert und versucht damit ein wenig Geld reinzuholen, doch das war nicht wirklich von Erfolg gekrönt und eher ein Minusgeschäft.

      Wie läuft es denn bei dir? Bist du deinem Ziel schon näher? Ich habe mitbekommen, dass du öfter mal Designleistungen anbietest, aber sonst schaltest du ja keine Werbung auf dem Blog. Und die Kooperation mit Moviepilot, hatte aber gedacht die sei nicht bezahlt.

      So oder so wünsche ich dir viel Erfolg beim Erreichen deiner Ziele. Mit dem Hobby Geld zu verdienen, wünschen sich wohl die meisten. Ich selbst blogge tatsächlich auch beruflich, aber auf einem ganz anderen Gebiet. Das ist dann schon eher klassische Unternehmenskommunikation. Ohne Film, Serien und Popkultur… 😉

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      • Von Flattr hab ich ja noch nie etwas gehört. 😀
        Da mein Blog noch nicht „frei“ ist, kann ich noch keine Werbung darauf schalten. Aber das Ziel für den kommenden Monat ist, die 99 Euro für das WordPress Komplettpaket mit freier Domain und Co. zu kaufen und da habe ich tatsächlich schon eine Kooperation mit einem Autor und Lebensberater, dessen Banner ich auf dem Blog schalten möchte. Pro Klick gibt es ein paar Kröten, mal sehen, wie gut das klappt. Kürzlich habe ich bei Facebook auch die Funktion genutzt (jetzt 5$ zahlen und eine größere Reichweiter erziehlen). Hat sich insofern gelohnt, mehr LIKES auf den Beitrag in Facebook zu erhalten, lustigerweise hat nur keiner von denen den Beitrag gelesen 😀 Eingebracht hat das jedoch EINEN Blog-Follower mehr. Meine beste Freundin meinte „ooch toll, EIN Follower!“ (im negativen Sinne). Aber ich sage „ein Follower mehr ist besser als gar keiner!“
        Mal sehen wie es weiter geht.
        Mit Moviepilot habe ich keine Kooperation, aber mit dem Kino Kinopolis. Auf Moviepilot bin ich einfach nur seit 7 Jahren Mitglied und witzigerweise gewinne ich da sehr häufig^^ Ich hab da auch zum Bloggen angefangen, als die Funktion dafür erstellt wurde. Vorher konnte man da nur Kommentare zu Filmen schreiben und ich muss sagen, ich habe dort schon eine ordentliche Leserschaft.
        Das mit dem Kino ist auch eher kostenlos, da ich eine Freikarte bekomme, aber einen Kommentar schreiben und das Kino erwähnen muss. Da musste ich mir auch mal etwas anhören, ich würde meine Seele verkaufen und so. Aber da werde ich wirklich wert geschätzt und ich kann schreiben wie und was ich will.

        Das mit dem Design .. mmh .. es läuft nicht. Jeder will immer alles umsonst, dabei steckt da stundenlange Arbeit dahinter. Ich habe im April 2015 ein Kleinunternehmen gegründet und wollte das als Standbein nutzen und weiter ausbauen. Aber die Branche ist einfach tot, keiner will für die Leistung zahlen, sobald man sagt, dass das Geld kostet, braucht es auf einmal keiner mehr.

        Danke, ich wünsche dir auch weiterhin Erfolg mit deinem Blog!

        Worüber schreibst du denn beruflich?

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      • Flattr war bzw. ist so ein Service, damit kann man schnell Kleinbeträge an Blogs oder andere Medienerzeugnisse verteilen. Guter Gedanke, hat sich nur nicht so wirklich durchgesetzt. Leider. Heute ist da Patreon gebräuchlicher, das ich von verschiedenen Podcasts kenne.

        Ah, ok. Du machst dich also erst an die Monetarisierung. Spannend! Hast du denn einmal hochgerechnet, ob sich die Banner-Klicks denn überhaupt gegen die 99 Euro aufrechnen? Habe so das Gefühl, als würde bei Bannern immer noch so viel rumkommen. Mag mich aber auch täuschen.

        Du hast also den Facebook-Boost genutzt. Auch sehr interessant. Die Ausbeute ist bei einem Follower ja leider wirklich nicht zu groß. Ich kenne das vom Job her, wir fahren manchmal Facebook-Kampagnen mit ca. 30 Euro Einsatz pro Tag über ein bis zwei Wochen – und selbst da wird meist nur Aufmerksamkeit für das Thema erreicht und keine Verkäufe bzw. andere Ziele. Ist ein schwieriges Geschäft.

        Die Kooperation mit Kinopolis klingt dagegen gut. Kostenlos ins Kino ist ja schon einmal nicht schlecht! 🙂

        Ja, Designarbeit wird, speziell in kleinerem Maßstab, oft wirklich nicht geschätzt. Meint auch jeder, der mal Photoshop bedient hat, dass er Grafiker ist. Wirklich schade. Dabei ist das so wichtig.

        Ich schreibe über Software, IT und Netzwerke im B2B-Umfeld und das zu 99% auf Englisch. Oft eher trockene Themen, aber in der Gesamtkommunikation inkl. Social Media und Pressearbeit doch spannend.

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  23. Jetzt wurde hier schon so viel geschrieben, dass ich gar nichts Neues mehr hinzufügen kann. Auf jeden Fall stelle ich einmal mehr fest, wie ähnlich wir (alle) vom Grundsatz her ticken. Ich weiß schon, wieso ich sowohl dich als auch die meisten der Kommentatoren in meiner RSS-Liste habe …

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    • Du feierst dieses Jahr doch auch dein 10-jähriges Blog-Jubiläum, oder? Mir war da so. Ja, sehr interessant, dass wir alle in unserer Gewichtsklasse ganz ähnlich ticken. Ob die deutsche Filmszene zusammenbrechen würde, wenn wir alle mal eine Woche streiken würden? 😉

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      • Ja, im Juni ist es auch bei mir so weit. Verrückt, wie alt unsere Blogs (und damit auch wir) inzwischen sind.

        Dass die Filmszene bei einem Streik unsererseits zusammenbricht, glaube ich zwar nicht, aber für eine Erschütterung der Macht sollte es wohl reichen. 😉

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      • Stimmt, war bei dir sogar auch Juni! So viele Gemeinsamkeiten aber auch… 😀

        Solange keine Midi-Chlorianer auftauchen, soll mir alles recht sein! 😉

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  24. Ich frage mich manchmal, warum es so verbreitet ist, für Blogspot oder WordPress Leistungen Geld zu bezahlen. Alles was man benötigt ist doch nur ein Paket mit Domain und Webspace, auf dem man dann sein WordPress installiert. Da kann man dann auch freie Entscheidungen treffen und im Grunde einiges mehr tun als „nur“ den Blog laufen zu lassen. Keine Ahnung, was ein 99 Euro Paket bietet, aber als ich vor über zehn Jahren so wahnsinnig war, bis zu 37 Toplevel Domains auf einem PR 5-6 zu halten, hat mich das im Monat bei drei verschiedenen Hostern zusammen knapp 20 Euro gekostet.

    Obwohl ich da selten mehr als zwei Stunden am Stück geschlafen habe, war es irgendwie auch eine geile, unbeschwerte Zeit, in der es noch eher Usus war eine „richtige Webseite“ zu bauen, mit der man zudem seriöser wirkte, als die „flappsigen Blogger“, die mit wenig Aufwand beliebigen Content in einen Zeitstrahl ohne gesonderte Artikelübersicht schleuderten. Kommentare waren Worte, die man in einem abgetrennten Gästebuch formulierte, welches so auch stetiger frequentiert wurde als jeder einzelne publizierte Text. Ergänzt wurde es mit Diskussionen in so genannten Foren und da wurde wirklich diskutiert sowie alltäglicher Nonsens verbreitet, der über die Blogs letztlich in die asozialen Medien verschoben worden ist – für sich genommen keine schlechte Entwicklung.

    Wer mal Newsgroup-Purist war, der hat sicher das Aufkommen der Foren schon für den Untergang gehalten. Ein Teil der Wahrheit ist sicher aber auch der immense Zulauf, den das Internet mit dem Schlüpfen aus seinen Kinderschuhen zunehmend immer und überall erfahren hat. Jede Rentnerin kann heute mit ihrem Toaster online gehen und jeder Hausmann kann seine WhatsApp Sprachmitteilung im Bügeleisen hinterlassen. Die Schwelle der Verbreitung ist sowohl bezüglich der Gerätschaften als auch der erforderlichen Kenntnisse gesenkt worden. Viele öffentliche Kommentare sind gar nicht böse gemeint, sondern rühren daher, daß sich der Verfasser im Wohnzimmer wähnt und Seiten wie Facebook eher autark als an ein weltumspannendes Informationsnetz angeschlossen wahrnimmt.

    Auch hier spielt die Demokratisierung im Informationsaustausch eine Rolle und wir könnten weiter über Leitmedien und ein Kuratorium diskutieren. Das System Blog aber ist in dieser Verlagerung nur eine Gehwegplatte auf einem langen Pfad der Kommunikationsmittel. Ich persönlich glaube derzeit größere Probleme zu haben, als regelmässig etwas verfolgen oder verfassen zu können und auch zu wollen. Andererseits halte ich heute das Medium Blog für das, wofür ich ihn verwendet habe, nicht optimal. In der Tat empfinde ich an eine Peergroup gerichtete asoziale Medien für die Publikation zeitaktueller Empfindungen für genauso geeignet wie einen Blog, wobei letzterer eher Rückblicke erlaubt und eine längere Wahrnehmungsspanne bedienen kann als eine Timeline, die in den meisten Systemen inzwischen leider ohnehin in der Reihenfolge manipuliert ist. Auch Suchergebnisse scheinen dieser Tage nur noch aus Shops, Wikipedia und Pinterest zu bestehen. Daß sich dann selbst die großen Medien heute Sekundärkanälen für ein bisschen Fame anbiedern finde ich nahezu erbärmlich, zumal es sich oft um ungelenke Einbindungsversuche handelt.

    Wenn es um fachliche Artikel geht, so favorisiere ich derzeit wieder die Vorstellung einer ernsthaften Onlinepublikation, die eine geradlinige Präsentation von Inhalten mit einem Fokus auf dieselben erlaubt. Wikis, Foren und Blogs haben ihrerseits die Schwelle für Einsteiger gesenkt und ich gebe gern zu, in Ermangelung von Motivation aus der Masse hervorzustehen gern von ihnen Gebrauch gemacht zu haben. Der teils für die Inhalte betriebene Aufwand entsprach dieser Haltung nicht. Kurze Kommentare wie aus einem Sehtagebuch etwa halte ich im Blogformat weiterhin für legitim. Sich gedruckt über mehrere Din A 4 Seiten erstreckende Texte, so finde ich aktuell, sollten entweder im Print publiziert, oder zumindest in einer selbstbewussteren Onlinepräsenz verwertet werden.

    Vielleicht sage ich in einiger Zeit wieder mit gewissem Stolz, daß ich eine Webseite betreibe, vielleicht auch gar nicht. Vielleicht bewegen sich die Inhalte im Vergleich zur jüngeren Vergangenheit in ganz anderen Bereichen. Das wäre nicht der erste Themenwechsel, war doch mein erstes Fanzine 1992 noch dem Wrestling gewidmet, zumeist aus in S/W kopierten Collagen bestehend und bei einer Auflage von fünf Stück jedoch nicht der Rede wert. Eher nennenswert wären vielleicht ein paar Jahre Musik-„Journalismus“. Fakt jedoch ist, daß ich bis dahin noch einige Hürden zu überwinden habe, die für mein spärliches Auftreten im Netz mit verantwortlich sind. Diese generelle Distanz fühlt sich manchmal aber ehrlich gesagt auch ganz gut an und freie Zeit dafür zu nutzen, die Kreativität in greifbares Schaffen zu kanalisieren gibt mir persönlich mehr als in meiner Raumkapsel durch ein virtuelles Universum zu gondeln.

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    • Herr Affenmann, schön einmal wieder etwas von Ihnen zu lesen! Dein Blog liegt seit geraumer Zeit ja auch brach. Planst du es einmal wieder fortzuführen? Mit diesem Kommentar hier hättest du ja auch locker einen eigenen Blogpost befüllen können… 🙂

      Ist es so verbreitet für einen Webservice Geld zu zahlen? Die meisten Blogger mit eigener Domain, die ich kenne, haben tatsächlich Webspace angemietet und eine eigene WordPress-Installation laufen. Würde ich tatsächlich auch so machen, wenn ich mich zu dem Schritt einmal durchringe.

      Ob „richtige“ Webseite oder Blog ist wohl eine Frage dessen, was man damit erreichen will. Mit Interaktion, Kommentaren usw. fährt man mit dem Blog natürlich besser. Auch, wenn man regelmäßig neuen Content pusht macht ein Blog Sinn. Klassische Webseiten sind da doch statischer, zumindest wenn man sie nicht gleich groß als Portal o.ä. ausbaut.

      Auch ich war ganz am Anfang in Newsgroups unterwegs und fand den Schritt hin zu Foren sehr organisch. Das eigene Blog war dann so etwas wie ein Befreiungsschlag, da ich Inhalte endlich bei mir hosten konnte und nicht nur Fremdseiten befüllt habe. Social Media ist da doch ein Rückschritt, finde ich. Aber wohl zweifellos das neue Mainstream-Medium. Blogs werden zur Nische, aber einer Nische, in der ich mich nach wie vor sehr wohl fühle.

      Letzten Endes muss wohl jeder für sich entscheiden, welcher Weg für ihn und seine Inhalte der richtige ist. Auch wenn ich mich sehr viel (hauptsächlich beruflich) mit Social Media auseinandersetze, so werde ich abseits von Twitter nicht sehr warm damit. Speziell Facebook ist mir viel zu kommerziell und auch die fremdbestimmte Filterblase finde ich fragwürdig. Dann abonniere ich mir lieber klassisch RSS-Feeds und sehe wirklich das, was ich sehen will, und nicht nur das, was mir ein Anbieter meint vorsetzen zu müssen.

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      • Könnte ich, bzw. könnte ich nicht, weil ich die Backend Probleme mit meiner Bloginstallation noch nicht behoben habe. Ich hatte mir diesbezüglich ja vorgenommen, direkt einen Relaunch daraus zu machen. Es würde mir momentan wohl auch deshalb schwerfallen, weil 99% meines Alltags in englischer Sprache ablaufen. Wenn man das ein paar Monate macht, ist es echt anstrengend, auf Deutsch zu denken. Google gibt mir sogar automatisch die englische Wikipedia als Suchergebnis, auch,
        weil ich manchmal banale Begriffe einfach schneller auf Englisch parat habe.

        Wie gesagt bin ich nicht ganz weg aus der Online-Welt, aber die Wahrscheinlichkeit ist hoch, daß ich mich dann noch einmal neu erfinde und eventuell würde ich dann auch versuchen, mehr Einnahmen zu generieren. Jetzt gerade ist mein dicker Affenkopf einfach voll mit so vielen anderen Dingen und ich schaffe manchmal ohnehin nur eine Serienstaffel und 1-2 Filme im Monat, da gibt es nicht so viel zu erzählen. Ich habe ja parallel immer auch unter anderen Namen über unterschiedliche Dinge geschrieben, aber nicht sehr exzessiv. In einer sehr isolierten, völlig anderen Galaxie mit anderen Themen erlebe ich momentan aber soviel euphorisches Feedback aus der ganzen Welt, daß ich mir gut vorstellen könnte, eher in dieser Nische wirklich aktiv zu werden, zumal sich der für mich einfachere Content in dem Bereich besser strukturieren und besoders visuell besser umsetzen lässt. Es gibt dort einen Bedarf für etwas, das ich liefern kann, reine Kalkulation. Ich halte es mir allerdings offen, die Filmreisen in einer leicht abgewandelten Form fortzuführen. Ausführliche Artikel sind momentan eher nicht zu erwarten.

        Das mit dem Geld für Blogsysteme habe ich an einen Kommentar aus diesem Strang hier angeknüpft. Mir stechen aber auch ganz oft Blogspot Blogs mit Toplevel Domain ins Auge, ein Indikator für kostenpflichtige Leistungen. Das mag auch vom Prinzip legitim sein. Ich habe mir damals auch mal ein Forum gemietet, als ich es nicht anders wusste. Aber andererseits ist Blogspot nun nicht gerade der Hit und mit ein wenig Lesen sollte es eigentlich fast jeder hinbekommen, die paar Schritte einer Installation auf dem eigenen Server zu absolvieren.

        Diese Portalsache empfinde ich immer noch als vom New Economy Boom belastet. Da gab es ja so viele Ideen, die Leistungen beinhalteten, die im Grunde wenig Sinn ergaben. Dabei wurden gute Ideen oft mit der falschen Umsetzung an die Wand gefahren. Ich hatte da natürlich auch meine Experimente, aber viele davon waren halbherzig und die wenigsten von Erfolg gekrönt. Es ist einfach schwer gleichzeitig etwas sinnvolles zu schaffen und damit bei den Nutzern auch zu punkten. Wir sehen ja an den großen Tieren, das die Leute nicht zwingend das wollen, was ihnen wirklich helfen könnte. Es muß auch einen Grund haben, warum sich viele Seiten eher verschlimmbessern. Den größten Zuspruch hatte ich tatsächlich mit eher statischen Projekten, weil das Konzept in sich geschlossen war.

        Nun ist es heute ja ein Klacks, Interaktion auch über ein CMS zu ermöglichen, da mache ich mir weniger Sorgen. Der wahre Knackpunkt ist eigentlich, daß so viele Leser heute eh nicht mehr aus ihrer Social Media Blase herauskommen. Deshalb versucht man wohl so sehr, Hinweise auf Interaktionen von Nutzern aus immer ähnlichen Peergroups unterschiedlicher Plattformen zu streuen (XY hat ein Video positiv bewertet etc.). Für Artikel geht der Schuß dabei oft nach Hinten los, weil sich die Diskussion dann auf die sozialen Medien verlagert und zwar meistens, ohne den Text dazu gelesen zu haben. Likes und Klickzahlen sind nämlich definitiv keine Erfolgsmerkmale. Es können tausende Facebooknutzer deinen Link gesehen haben und dennoch stellst du keinen Anstieg in deiner Blogstatistik fest. Und wer sagt dir, abgesehen von der Verweildauer vielleicht, daß jemand, der dich klickt, auch deine Inhalte wirklich studiert?

        Um den Bogen zu deinem Artikel zu schlagen, besteht Erfolg für einen Blog doch am ehesten darin, daß es Leute gibt, die dich aus ganz eigenem Antrieb lesen wollen. Und die Bestätigung findet man eigentlich doch nur innerhalb der Kommentare, die dann auch preisgeben, wie sehr sich der Besucher mit deinem Anliegen auseinander gesetzt hat. Es gibt allerdings auch mehr, die Wandlung zu einer Ressource, den Anspruch an deine Expertise. Wertschätzung kann ja auch darüber statt finden, daß deine Artikel im Bezug auf ein Thema verlinkt werden, daß du ernst genug genommen wirst, daß du gebeten wirst für Publikationen zu schreiben oder zu einem Thema an Podcasts teilnimmst. Als ich noch vom Wahn befallen war und praktisch alles u.a. an Tonträgern rezensiert habe, was mir die Agenturen so aufgedrückt haben, wurde ich regelmässig in den Händlerkatalogen und in mancher Kampagne zitiert. Das geht dann schon etwas ölig runter und steht deutlich über der Freude, ein paar Dinge gratis zu bekommen. Das ist aber eben Arbeit und wer entlohnt einem das heute schon? Authentizität ist doch eigentlich ein Synonym für kostengünstige Werbung.

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      • Ohje, da gibt es bei dir also technische Probleme. Du setzt aber auch nicht auf einen Standard à la WordPress, oder? Sieht zumindest sehr individuell aus. Das mit der englischen Sprache kenne ich übrigens, da ich gerade beruflich auch zu bestimmt 95% (zumindest geschriebenes Wort) Englisch kommuniziere, blogge usw. Vielleicht wäre ein englischsprachiger Blog auf eine Idee? Steigert zudem die potenziellen Leser… 😉

        Hmm, mein Medienkonsum bewegt sich in einem ähnlichen Bereich, doch habe ich mein Blog einfach mit anderen Themen angereichert, die ich sonst so erlebe. Muss man natürlich mögen. Würde mich auf jeden Fall freuen, wenn es von dir mal wieder etwas in dieser Richtung zu lesen gibt! 🙂

        Die Interaktion via Social Media sehe ich auch kritisch. Der tatsächliche Wert von Zahlen bzw. den entsprechenden Metriken lässt sich nur schwer bewerten. Wenn die nötige Masse da ist, fließen diese Social Signals auch in die SEO-Bewertung durch Google ein, was man nicht vernachlässigen sollte. Doch eben nicht auf diesem Niveau hier. Da sehe ich auch eher die Gefahr der Verlagerung der Diskussion hin zu Facebook und Co.

        Schöne Punkt, den du in deinem letzten Absatz ansprichst. Das geht dann so in die Richtung Influencer Marketing – ein Thema mit dem ich mich auch beruflich von anderer Seite her beschäftige. Sobald es um einen Mehrwert für irgendeine Seite geht, wird es immer schwierig, gerade auch was die viel beschworene Authentizität angeht. Je weiter sich die klassische PR in digitale Formate und hin zu Bloggern verlagert, desto mehr werden wohl auch Bezahlmodelle gefordert werden. Nur, ist der Blogger dann noch authentisch? Ein Teufelskreis.

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  25. Hey, Deine Leserschaft besteht nicht NUR aus Bloggern :O
    Was die Kommentare angeht, ich schreibe grundsätzlich nur meinen Senf dazu, wenn ich auch wirklich etwas darüber sagen kann / zum Thema weiß. Oder mich erstmal interessiert, wenn ich es nicht kenne. Ist halt leider auch nicht immer der Fall.

    Verständlicherweise fragt man sich bei sinkenden Besucherzahlen „Lohnt sich das?“, aber solange es dir noch in irgendeiner Weise Spaß macht: mach weiter 🙂

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    • Stimmt, meine Leserschaft besteht nicht nur aus Bloggern. Warum eigentlich nicht? Wäre doch ein guter Anlass für dich einmal damit anzufangen… 😀

      Natürlich macht es nur Sinn dort zu kommentieren, wo man auch etwas zu sagen hat. Das halte ich ja auch nicht anders. Dein letzter Satz bringt es dann gut auf den Punkt: Solange es Spaß macht, lohnt es sich! 🙂

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  26. Da hast du wirklich einen tollen Artikel geschrieben, der mir voll aus dem Herzen spricht. Aber ja, wann ist man schon erfolgreich??? Das mit den Kommentaren als Applaus stimmt schon… und ich gestehe, manchmal schaue ich schon ein bisschen neidisch auf deinen Applaus 😀 Aber gut, ich bin auch glücklich mit meinem Applaus. Hauptsache er ist da… denn ohne ihn wäre das Aufhören manchmal schon eher dagewesen.

    Aber ja, die Frage ist natürlich auch, wie generiert man mehr Erfolg, mehr Kommentare, wenn man doch nur ein kleiner Fisch in einem riesigen Ozean voller anderer kleiner und großer Fische ist? Wenn ich bei mir so schaue, habe ich seit langer Zeit hauptsächlich das, was du die „Veteranen“ nennst. Neue Leute kommen nur selten dazu… doch auch hier sage ich mir, lieber habe ich die Veteranen als niemanden.

    Und ja, auch in dem Punkt „Schreiben aus Freude am Schreiben“ und „Schreiben als Art Tagebuch-Ersatz“ ist auch ein Punkt, warum ich nie aufgehört habe.

    Also letztendlich könnte sicherlich viel besser sein, aber vieles auch schlechter. Und so bin ich eigentlich vollkommen zufrieden. Ich habe meine Rythmus mit festen Blog-Zeiten, ich habe eine treue und gute Leserschaft (die ich auch, wie du, mehr als virtuelle Freunde ansehe als „nur“ als blosse Leser) und ich habe immer noch Spaß daran…

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    • Du sprichst einen guten Punkt an: Ich glaube, wenn die Kommentare über einen längeren Zeitraum ausbleiben würden, dann käme ich auch tatsächlich in Versuchung das Handtuch zu schmeißen. Nur ganz alleine für sich zu bloggen – das ist es dann auch irgendwie nicht…

      Bei mir kommentieren tatsächlich auch nur „die Veteranen“. Meist ist es sogar ein harter Kern von vielleicht 3 bis 5 Lesern. Ab und zu kommen dann vielleicht noch bis zu 5 weitere Gelegenheitskommentierer dazu, doch das war es dann auch. Neue Blogger gewinne ich nur alle paar Monate dazu, so wie es mit diesem Beitrag geschehen ist. Ob sich daraus aber auch längerfristige „Beziehungen“ ergeben? Das wird die Zeit zeigen…

      Freut mich auf jeden Fall zu lesen, dass du auch noch mit Spaß an der Sache dabei bist. Klasse! 🙂

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  27. Pingback: Media Monday #248 | Tonight is gonna be a large one.

  28. So, dann meldet sich dann auch mal noch der zweite Teil des namentlich genannten harten Kerns..
    (erst so spät, weil der erste Teil mit den Feiertagen natürlich Recht hatte,,,)

    Ich selber war ja in der glücklichen Lage, dass ich schon sehr kurz nach Start meines Blogs vor 10 Jahren (oh fuck, hab ich da im Januar mein rundes Jubiläum vergessen!? So weit unten bin ich alsi schon angekommen…) durch Zufall (und ein wenig Strategie) sehr erfolgreich wurde (gemessen an Besucherzahlen, Verlinkungen und somit den deutschen Blogcharts).
    Und da kann ich dir sagen: Wenn ich jetzt die Wahl hätte, zwischen meinem toten Blog, deinem „unerfolgreichen“ oder meinem damals erfolgreichem Blog, würde ich dein Blog nehmen. Denn was ich bei dir schon immer beneide ist die sehr hohe Kommentatorendichte. Die hatte ich damals zwar auch, aber das war nur eine kleine Gemeinschaft und viel wechselndes Volk, das oft auch nur gerne mal einen Link da lassen wollte, um von dem Ruhm auch was abzubekommen.
    Zudem war es irgendwann auch eine mir zu große Last, regelmäßig liefern zu müssen und dann immer auch auch wieder was „großes“ zu machen, um in den Blogcharts nicht abzufallen.
    Der Spaß war weg (weil ich eben machen „musst“ und nicht so konnte wie ich es wollte) und ich entschied mich dann bewusst dafür, nen Cut zu machen und wieder so zu bloggen, wie es mir gefällt.
    Der „Erfolg“ verabschiedete sich, die Kommentatoren wurden an einer Hand abzählbar (danke, dass du dazu gehörst, auch wenn ich im Gegenzug ein sehr seltener Kommentator bin), aber es hatte wieder Spaß gemacht.
    Dass DonsTag nun vor sich hin vegetiert hat ja bekanntlich andere Gründe, denn ursprünglich (vor dem Erfolg), sollte DonsTag eigentlich ein Privatblog sein, um die entfernte Familie an meinem Leben teilhaben zu lassen. Das war dann mit den vielen Lesern auch irgendwie nicht mehr so prickelnd (und wurde dadurch „berichtender“) und dann mit den Kindern ganz unmöglich, weswegen dieser Teil auf eine andere (geschützte) Seite umzog und von DonsTag nicht mehr viel übrig blieb.

    Aber zurück zu dir: Du weißt scheinbar gar nicht, wie gut du es hier hast. Du schreibst, wie du lustig bist (den Media Monday mal ausgenommen, das ist ja schon ne Pflichtaufgabe), mal mehr, mal weniger (statt dir täglich 3-4 Beiträge aus den Fingern zu saugen) und hast trotzdem eine sehr aktive (so kommt es mir zumindest vor) Kommentatoren-Gemeinde versammelt, die noch dazu aus kompetenten Kommentatoren besteht und nicht aus Trollen, die vom Erfolg auch immer angezogen werden und ebenfalls Spaßbremsen sind.
    Guck einfach nicht auf die Besucherzahlen (habe ich irgendwann auch sein gelassen), denn die bringen gar nix, wenn sie nicht die Qualität deiner bisherigen Leser haben, bzw. außer in der Besucherzahlenstatistik gar nicht bemerkbar sind (mehr Besucher heißt ja nicht zwangsläufig mehr Kommentatoren. Und erst recht nicht „kompetente“ und „nette“).

    Ich sag nicht „mach einfach so weiter wie bisher“, sondern „mach es so, wie es dir Spaß macht“. Wenn sich dabei nebenher Ziele erfüllen, ist es gut, aber achte immer weiter drauf, dass es noch Spaß macht, Denn manchmal merkt man erst recht spät, dass der irgendwie auf der Strecke geblieben ist, weil man andere Ziele verfolgt hat.

    Und abschließend noch: Frohe Ostern!

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    • Wie du dir denken kannst, freue ich mich sehr, dass du dich auch zu diesem Thema meldest. Und ich hoffe, ich bekomme meine Antwort noch gebacken, bevor der nächste Osterschmaus auf dem Programm steht… 😀

      Ja, ich erinnere mich noch, dass du früher ein großer Alpha-Blogger warst und ich habe tatsächlich immer zu dir aufgesehen, zumal du auch technisch einiges selbst gemacht hast. Fand ich immer sehr beeindruckend und fast schon eine Ehre in diesem Kreis mit aufgenommen zu sein und ebenfalls mal einen Kommentar zu bekommen. Dass es dann ruhiger wurde, habe ich natürlich auch mitbekommen. Ich freue mich jedoch sehr, dass es ab und zu noch Inhalte auf donvanone gibt. Gerade vor dem Hintergrund unserer ähnlichen Lebensplanung (Kinder, Hausbau usw.) verstehe ich voll und ganz, dass sich der Fokus ändert. Da ich selbst keine anderen Projekte am Start habe und die Familie in so unmittelbarer Nähe wohnt, dass sie kein digitales Tagebuch benötigt, kann ich mich eben voll und ganz auf mein kleines Medien/Lauf/Alles-über-das-ich-schreiben-will-Blog konzentrieren… 😉

      Du sprichst einen sehr guten Punkt an. Tatsächlich bin ich wirklich froh und dankbar, dass auf meinem Blog so eifrig kommentiert wird. Und ich gebe das durch meine eigenen Kommentare auch zurück, was wohl ein großer Faktor für diese lebhafte Community – wenn man es so nennen will – ist. Ich hoffe auch, dass sich mein Beitrag nicht wie eine Beschwerde gelesen hat, sondern eher wie eine Analyse und dass ich trotz der langen Zeit und der manchmal ausbleibenden Besucher wirklich zufrieden mit meinem Blog und speziell meinen Lesern bin. Schön, dass du es noch einmal so konkret herausstellst. Manchmal ist ein Perspektivenwechsel ganz hilfreich. Der lebende Beweis, dass ich kompetente und nette Kommentatoren habe. Danke dafür!

      So geschafft – und nun zum nächsten Osteressen… dir und deiner Familie auch noch einen schönen und eierreichen Ostermontag! 🙂

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  29. Pingback: Filmforum Bremen » Das Bloggen der Anderen (29-03-16)

  30. Pingback: Durchgeklickt: Die besten Blogbeiträge im März – Frau Margarete

  31. So, jetzt musste ich aber ziemlich viel Applaus überscrollen, ehe ich hier unten beim Kommentar-Feld ankam 🙂
    Es ist wirklich ein super Beitrag und in meinen Augen hast du gut zusammengefasst, was viele umtreibt und beschäftigt. Ich habe deine Worte sehr gern gelesen und kann dir eigentlich insgesamt nur zustimmen. 🙂

    Ich bin mit meinem Blog soweit zufrieden – klar, manchmal ist man schon traurig wenn gerade die Einträge in die man viel Gefühl, Gedanken, Überlegungen und Herzblut investiert hat, dann irgendwie nicht so viel geklickt oder kommentiert werden wie man sich das manchmal wünscht. Aber auf der anderen Seite bin ich immer wieder froh über Stammleser, über neue Kommentatoren und insgesamt das ganze Netzwerk, der Austausch etc. mit anderen Bloggern.
    In privater Blog ist dann halt doch oft mehr eigenes (Gedanken)-Tagebuch, als Mainstream-Super-DIY-Tipps für jedermann. (ich möchte damit weder das eine noch das andere Abwerten!!)

    Ich besinne mich jetzt darauf, dass es eine Leidenschaft ist, in die ich gerne Zeit und Energie stecke. Dass ich keine 10.000 Leser habe und vermutlich auch nicht mehr in meinem Leben erreichen werde ist für mich auch ok. Es überwiegt dann doch der Spaß am Schreiben ❤

    Alles Gute für dich 🙂
    Und: Applaus, Applaus – für deine Worte 🙂

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    • Es freut mich sehr, dass du dich in dem Artikel wiederfindest. Das zeigt doch, dass er irgendwie relevant ist für die kleine Blogosphäre. Interessanterweise war ich durch den Erfolg des Artikels gleich so überwältigt, dass ich danach auch wieder ein wenig enttäuscht war, als die „Normalität“ eingezogen ist und Besucher sowie Kommentare abgenommen haben. Das ist eben auch genau der Punkt, den du ansprichst. Manchmal klappt es, manchmal nicht. Und als bunt gemischter Privatblog kann man mit den professionalisierten Nischenblogs nicht mithalten. Aber egal, denn der Spaß überwiegt. Besonders bei solchen Kommentaren. Danke dafür! 🙂

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  32. Schade, jetzt habe ich den 100. Kommentar doch nicht mehr bekommen.
    Ich bin mir nicht sicher, ob wir uns schon mal ueber den Weg gelaufen sind, aber das tut ja eigentlich auch gar nichts zur Sache. Dein Artikel hat mir ordentlich Denkanstoss gegeben. Ich finde auch man sollte einfach ueber das schreiben wo man Bock drauf hat in einer Menge die fuer einen selbst okay ist. Niemand hat was davon, wenn man noch schnell was hinrotzt, damit man auf seine Quote kommt. Wenn eine Review mal ein paar Tage spaeter kommt, dann ist das halt so. Kein Leser wird deswegen abspringen. Ich hoffe bei mir auch insgeheim einfach darauf, dass die Leute lesen was ich poste, weil sie einfach gern Sachen von mir lesen und gar nicht unbedingt wegen des Themas selbst. ^^

    In diesem Sinne: Auf die naechsten 10 Jahre! 🙂

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    • Ja, bei den vielen Kommentaren unter diesem Artikel sollte ich vermutlich nur noch etwas in der Art schreiben. Über 100. Wow!

      Ich weiß auch nicht, ob wir uns schon einmal über den Weg gelaufen sind. In Kommentaren auf anderen Blogs habe ich dich schon gesehen. Und nun habe ich auch deinen Blog abonniert. Hat sich also schon gelohnt… 🙂

      Stimmt völlig, ich hoffe auch, dass die Leser einfach gerne meine Inhalte lesen. Sicher ist dann nicht alles für jeden etwas, aber die Mischung macht eben mich und mein Blog aus. Individualität ftw! Ich lese ja auch lieber selbst Blogs, bei denen ich das Gefühl habe, die AutorIn über die Zeit kennengelernt zu haben.

      Yep, 10 Jahre. OMG! 😀

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      • Genau, man muss sich einfach damit abfinden, dass nicht alles was man schreibt auch von allen gelesen bzw. toll gefunden wird. Ist ja im echten Leben genauso, da redet man auch nicht mit all seinen Freunden ueber alle Themen die einen gerade beschaeftigen. Da gibts halt auch irgendwie die Gamer, die Filmgucker und die Arbeitskollegen ;D

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      • Völlig richtig. Und den Anspruch zu haben, jedem potentiellen Leser zu gefallen, würde solch ein Privatblog nur verwässern und die Authentizität nehmen.

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  33. Pingback: Blogroll Reloaded #16 | Tonight is gonna be a large one.

  34. Pingback: „Ich wäre niemand, der für sich alleine Tagebuch schreibt. Da fehlt mir die Motivation.“ – Frau Margarete

  35. Danke für Ihren Blog! Schaue ein- bis zweimal wöchentlich vorbei und schaue dann auch immer in die Blog- und Podcastliste was es sonst so Neues gibt.
    Ich hoffe, dass Sie noch lange Zeit und Musse finden um weiter zu machen. Ebenso Ihre Kollegen
    von Symparanekronemoi, Inishmore und Filmschrott

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    • Danke, Ihr Kommentar freut mich sehr! Übrigens sind wir hier alle per du, was auch ein schöner Effekt der Blogosphäre ist. In diesem Sinne: Danke fürs Vorbeischauen und kommentieren! 🙂

      Auch meine Kollegen Flo Lieb (Symparanekronemoi), Inishmore und Marcel (Filmschritt) freuen sich bestimmt über Kommentare… 😉

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  36. Pingback: Media Monday #257 | Tonight is gonna be a large one.

  37. Pingback: Media Monday #258 | Tonight is gonna be a large one.

  38. Pingback: Happy Birthday Blog: 10 Jahre | Tonight is gonna be a large one.

  39. Pingback: Blogroll Reloaded #17 | Tonight is gonna be a large one.

  40. Hallo und vielen Dank für den tollen Artikel, den ich leider viel zu spät entdeckt habe.

    Ich glaube, dass man den „Erfolg“ nicht zu sehr wollen darf. Nichts ist schlimmer als eine verkrampfte Schreibe. In den von mir gelesenen Blogs schätze ich die Ungezwungenheit, mit der die Autoren und Autorinnen an die Arbeit gehen. Gerne lese ich dann auch den ein oder anderen Hinweis, unter welchen Umständen die Sicht des Filmes erfolgt ist (du tust das zum Beispiel).

    Es ist richtig, dass die erfolgreichen Blogs bzw. deren Autoren mehr von sich erzählen, aber an dieser Stelle scheue ich mich auch. Ob sich das ändert, kann ich (noch) nicht absehen.

    In der Blogosphäre ist der Austausch wichtig, denn nur hier bekomme ich Hinweise auf neue Filme und Serien, auf die ich selbst vielleicht nicht gekommen wäre.

    Abschließend denke ich aber auch, dass die Menschen in Deutschland (noch?) nicht bereit sind Blogs in der Masse zu unterstützen. Das Wort eines Kritikers wiegt in manchen Kreisen noch immer mehr. Selbst wenn die Rezensionen häufig nicht die Qualität haben, die manche Kritiken in der Blogosphäre aufweisen.

    Ich wünsche mir auf jeden Fall, dass ich hier noch lange lesen darf. 🙂

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    • Danke für deinen Kommentar! Sag mal, kann es sein, dass du früher unter einem anderen Namen gebloggt hast? Mir kommt dein Twitter-Profilbild so bekannt vor.

      Erfolg wollen kann bestimmt funktionieren, wenn man es eben strukturiert und mit gewissen Ressourcen (z.B. SEA) angeht. Aber das sind dann auch Blogs, die andere Ziele haben als wir Hobby-Blogger.

      Der Blick hinter die Kulissen bzw. der Einblick in das Privatleben ist da bestimmt noch ein Hebel, doch scheue ich mich auch davor. Meine privaten Einträge mögen deshalb auch ein wenig kryptisch erscheinen… 😉

      Die Unterstützung von Blogs außerhalb der Szene wird (von ein paar Großen einmal abgesehen) vermutlich noch weiter abnehmen. Sind jetzt ja alle auf Facebook, Instagram oder Snapchat. Und machen Videos. Text wird wohl immer weniger wert. Leider. Ich werde dennoch am Ball bleiben… 🙂

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      • Habe diesen Kommentar total übersehen, sorry!

        Richtig, ich habe früher unter anderem Namen gebloggt und screenheroes ist nun die neue und finale Anlaufstelle. Die alten Artikel habe ich auch kompromisslos gelöscht. Auf dem alten Blog habe ich einfach zu viele Fehler gemacht: Die Artikel sollten alle wie geleckt sein und extrem hohe Qualität haben. Das Resultat war, dass ich beim Schreiben total verkrampft war und sich dieses auch in den Artikeln widerspiegelte.

        Dann gab es eine längere Pause, in der ich mir viele Gedanken gemacht habe, das finale Produkt dieser Gedanken ist nun screenheroes.

        Ich schreibe nun einfach frei heraus und entweder der Leser mag meine Texte oder er zieht weiter. Vorteil: Die Artikel schreiben sich von selbst und fühlen sich für mich auch echter an. Auch wenn vielleicht nicht immer alle Sätze mit der Schleifmaschine geschrieben wurden. Es fühlt sich einfach gut an.

        Auf screenheroes wird nun vieles anders. So werde ich mich auch vom bewährten Wertungssystem 1-10 trennen, da es unscharf ist. Was sagt eine 6/10 über einen Film aus oder schlimmer: Was sagen 54% über einen Film aus. Mehr dazu aber in den kommenden Tagen auf meinem Blog. Ob das neue System „besser“ ist, weiß ich nicht, aber es fühlt sich für mich besser an. Sobald mein Text raus ist, würde ich mich auch über dein Feedback freuen und evtl. auch eine Meinung von dir einholen wollen. Evtl. kann ich dich ja überzeugen und du stellst die Idee sogar hier vor 🙂

        Kinder und Jugendliche von heute ticken anderes. Ich weiß das, da ich in meinem Job (Lehrer) tagtäglich mit ihnen zu tun habe. Alles muss schnell gehen, Texte werden nur noch „gescannt“, in vielen Fällen geht es über Youtube und Snapchat. Beide Plattformen sind mir ein Horror. Wenn ich sehe, was bei den Kids un Jugendlichen ankommt, möchte ich einfach auf den Mond auswandern. Als YouTuber muss man auf der einen Seite sehr professionell und sich auf der anderen Seite – möchte man das Massenpublikum haben – zum Affen machen. Snapchat dagegen? Nein, danke. Inhalte verschwinden dort ja sowieso nach wenigen Stunden.

        Erfolgreich beim Bloggen war für mich früher, wenn man Geld für ein gutes Leben verdient, also abzüglich Steuern knapp 2000 Euro + x übrig bleiben. Durch meine Arbeit in einer Webagentur zu Studienzeiten weiß ich, dass das durchaus machbar ist. Für mich selbst waren diese Zahlen aber immer in weiter, weiter Ferne.

        Jetzt ist Erfolg für mich, wenn ich neue Filme entdecke, die ich vorher vielleicht geschmäht habe, aufgrund eines „Freundes“, „Kollegen“ oder Bloggers aber dann doch angesehen habe. Erfolg ist, wenn es zu Austausch auf meinem Blog kommt. Das kann im Stillen passieren oder im Lauten, egal.

        Technisch wüsste ich, was ich tun müsste, um richtig durchzustarten (durch die berufliche Erfahrung). Der Aufwand ist mir aber zu hoch und ich möchte auch, dass der Blog stets „meiner“ ist. Meine Schreibe soll sich nicht einem gewünschten Massenpublikum unterordnen.

        Thema Werbung. Ist bei vielen Bloggern verschrien. Mir ist das gleich. Wenn jemand gute Arbeit macht, soll er auch daran verdienen. Ich habe an zahlreichen Kunden gesehen, dass das in Deutschland sowieso extrem schwierig ist. Auch ich werde bald in ganz kleinem Rahmen werben…für Amazon. Das ist nicht aufdringlich, keine lästige Layer-Werbung. Und wenn ich mir alle sechs Monate eine DVD kaufen kann, weil 2 oder drei Leute durch einen Artikel von mir einen Film gekauft haben, ist das doch okay 🙂

        Ein wichtiger Schritt wäre, mehr von sich zu erzählen. Das möchte ich aber aufgrund meines Berufes nicht. Ob sich das ändert, kann ich nicht sagen. Mir wäre es glaube ich unangenehm, wenn meine Schülerinnen und Schüler meinen Blog lesen würden. Warum, weiß ich selbst nicht. Ich hätte es glaube ich cool gefunden, wenn ich gewusst hätte, dass meine Pauker sich für sowas interessieren. Mit einigen Schülerinnen und Schülern tausche ich mich streckenweise zu Serien aus, von meiner Seite im Netz wissen sie aber nichts.

        Ich könnte noch ewig weiterschreiben, aber das Essen ruft. Habt einen schönen Tag!

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      • Wusste ich es doch! Unter welchem Namen hast du denn früher gebloggt? Oder willst du das lieber nicht sagen? Ist dann auch ok… 🙂

        Dann bin ich mal sehr gespannt, welches Bewertungssystem du letztendlich vorschlägst bzw. ob du überhaupt eines deinen Besprechungen zugrunde legst. Mir hilft es immer sehr, eine grobe Einordnung zu bekommen und das 10er System hat sich für mich als granular genug erwiesen. Für mich kann ich gut einen 5-Punkte-Film von einem 6-Punkte-Film unterscheiden. Habe dazu auch einmal einen Eintrag veröffentlicht.

        Hmm, mit Bloggen Geld zu verdienen ist wohl schwierig. Da gibt es wohl nur wenige in Deutschland, die so groß sind, dass sie damit wirklich ihren Lebensunterhalt bestreiten können – und diese sind tatsächlich sehr breit aufgestellt, ich denke hier an Caschy usw. Beruflich blogge ich auch und habe dort eine viel höhere Reichweite, aber es ist eben ein Firmenblog mit sehr spezialisierter Zielgruppe und Themen sowie anderen Maßnahmen (SEA, SEO, Social Ads, usw.), die Besucher auf die Seite ziehen. Da möchte ich privat gar nicht hin.

        Werbung, solange sie nicht zu aufdringlich ist, stört mich auch nicht. Mit Patreon und Co. gibt es ja auch spannende Plattformen, die Bloggern Einnahmequellen bescheren können. Andererseits, wenn ich selbst durchaus bekannte Projekte (z.B. Nerdtalk) anschaue, die unter 100 Euro im Monat stehen, dann ist das auch nicht richtig Geldverdienen. Da spare ich mir lieber den Aufwand und stecke ihn ganz frei in meine Inhalte – und das hat auch den Vorteil, dass man ohne Gewinnabsicht auch kein Kleingewerbe anmelden muss und somit anonym bleiben kann.

        Auch wenn ich kein Lehrer bin, so möchte ich auch nicht, dass alle meine Mitarbeiter oder auch Kollegen davon erfahren. Ich erzähle wirklich nur sehr ausgewählten Personen von dieser Seite, was mir mehr Freiheiten gibt.

        Ein interessanter Austausch und ich bin gespannt, wie sich screenheroes entwickelt! Lass es dir schmecken… 😉

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  41. Der frühere Blog hieß insidemovie.de

    Groß angelegt, mehrere Autoren, grandios gescheitert. Nun mache ich „mein“ Ding und fühle mich wohl dabei, auch wenn mein Content langsam wachsen muss.

    Ja, freue mich auch über den Austausch 🙂

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  42. Pingback: Media Monday #298 | moviescape.blog

  43. Pingback: Morgens Pfannkuchen, mittags keine Herta, abends Kommentare – Zeilenendes Sammelsurium

  44. Dann will ich auch mal – entgegen meiner Gewohnheit – kommentieren & applaudieren (habe den Blog heute über einen Kommentar beim Wortvogel entdeckt und werde hier die nächste Zeit erst mal kräftig rumstöbern). Warum ich in der Regel nicht kommentiere?

    – Oftmals habe ich nicht mehr zu sagen als: „Super Beitrag!“ Das trägt mMn nicht wirklich zu einer Diskussion bei. Auch wenn mich selbst ein derartige Mini-Kommentar durchaus freuen würde.
    – Ist der Artikel noch aktuell? Der Artikel ist so lange her, die Kommentare liest sowieso keiner mehr bzw. tragen nichts mehr zum Artikel bei.
    – Es wurde bereits 126 mal kommentiert. Wozu also noch kommentieren?
    – Möchte ich kommentieren oder diskutieren? Eigentlich fehlt mir die Zeit für Diskussionen. Und Feedback als „Super Beitrag!“ lässt sich auch einfach per „Gefällt mir“ mitteilen. Auch wenn’s dadurch schon wieder unpersönlich wird.

    Ein Blog ist in meinen Augen erfolgreich, wenn er gelesen wird. Wirklich gelesen. Ein Artikel von Anfang bis Ende. Nicht dieses Springen ans Ende nach den ersten zwei Sätzen. Ein Blog ist erfolgreich, wenn er immer wieder gelesen wird. Das macht den Erfolg aus. Dafür ist ein Blog da.

    Aber ist ein derartiger Erfolg wirklich wichtig, wenn ein Blog einem so viel mehr geben kann? Ist er nicht auch dann schon erfolgreich, wenn er dem Erschaffer selbst Freude bereitet? Einen Mehrgewinn?

    Wurde bestimmt alles schon mal gesagt.

    Also, bevor ich meinen Kommentar gleich wieder lösche, weil ich denke, nicht wirklich was zur Diskussion beizutragen, klicke ich lieber auf „Veröffentlichen“ und applaudiere!

    Schöner Blog. Ich denke, wir werden viel Spaß miteinander haben! Auch wenn ich nicht kommentiere.

    P.S.: Übrigens fange ich gerade erst an, Blogs so richtig für mich zu entdecken. Könnt ihr euch beim WordPress-Reader bedanken. 🙂

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    • Danke, es freut mich dass du wider deiner Gewohnheit hier kommentierst… 🙂

      Das komplette Lesen eines Blogartikels ist tatsächlich auch ein Erfolgsfaktor. Dieser lässt sich allerdings nur schwer messen (Verweilzeit wäre so ein Wert), deshalb gehe ich ganz dreist davon aus, dass die meisten Kommentatoren den Artikel gelesen haben.

      Auch die Befriedigung von persönlichen Bedürfnissen (einfach nur schreiben, das Festhalten des Medienkonsums usw.) ist natürlich auch nicht zu vernachlässigen. Doch für mich persönlich ist die Interaktion einfach zu wichtig. Ohne diese könnte ich auch ein Offline-Tagebuch schreiben… 😉

      Den WordPress-Reader nutze ich selbst übrigens gar nicht. Mein Reader der Wahl ist Feedly, da man damit auch WordPress-fremde Blogs abonnieren kann.

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  49. Toller Artikel. Regt sehr zum nachdenken an. Ich für meinen Teil halte es nun für nicht so zwingend alle zwei Tage einen neuen Artikel zu bringen. Im Feb. 18 brachte ich es nur auf 15 Artikel. Dies war aber auch persönl. Umständen geschuldet.

    Viel mehr gehe ich in einem Artikel in die Tiefe und lasse mich gerne mal bei 1200 – 1300 Wörtern aus. Da steckt schon ungemein viel dahinter. Als Standard setze ich mir minimum 700 Wörter für Kritiken. Und Herz- und Bauchgefühl spielen dabei eine wichtige Rolle. Man merkt ziemlich schnell, wenn was ohne die nötige Leidenschaft entstanden ist.

    Social Medias spielen bei mir aber eine größere Rolle. Und da hat ja jeder sicher andere Ansichten darüber. In jedem Fall ist mir der Austausch mit Menschen und deren Meinung sehr wichtig, was ich noch ausbauen möchte. Auf facebook habe ich noch einmal „Disconnect“ nach oben geholt, um näher auf die Digitalisierung einzugehen. Gerne könnt ihr mich ein wenig im wordpress Artikel zum Film mit Kommentaren löchern. 😉 Ansonsten bleibt so wie ihr seid. Besonders du, bullion. Ich verirre mich hier immer wieder gerne.

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    • Also 15 Artikel pro Monat finde ich schon sehr ordentlich. Ich habe auch nur mehr geschrieben, weil ich halt meine regelmäßigen Formate (z.B. „Run, Fatboy, Run“) habe, die aber oft eh nicht groß gelesen werden und die ich hauptsächlich für mich als Motivation schreibe.

      In die Tiefe gehe ich selten, sprich nur bei Meta-Artikeln, wie diesem hier. Dann darf es auch gerne mal länger werden. Ansonsten fühle ich mich zwischen 500 und 700 Wörtern ganz wohl.

      Social Media ist inzwischen ein wichtiger Distributionskanal, das stimmt. Allerdings wäre es mir nach wie vor am liebsten, wenn mehr direkt auf den Blogs selbst diskutiert würde. Muss ja gar nicht mal hier sein, doch den Traffic immer mehr zu Facebook verlagern? Auch nicht so toll. Twitter ist mir da schon sympathischer.

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  51. Hey!
    Hach, ich bin wirklich froh, dass ich deinen Blog zufällig entdeckt habe, ich lese deine Artikel wirklich gerne, sie regen außerdem zum Nachdenken an 🙂
    Ich kann gut verstehen, warum du nicht selbst hosten willst, dich nicht nur auf ein Thema beschränken magst und auch nicht mehr Zeit aufbringen möchtest. Ich lebe alleine, habe kein Kind und sitze täglich um die 2-4 Std am PC, außerhalb der Arbeit, in meiner Freizeit. Für mich bedeutet es absolute Erfüllung (siehe: https://trallafittibooks.com/2018/05/15/mein-blog-meine-erfuellung/ – ich kann Links leider nicht so cool einbinden wie du, haha) für die ich meine ganze Freizeit aufbringe, zumindest fast. Natürlich habe ich auch andere Hobbys und treffe gerne Menschen. Ab und zu zumindest. Und die ganzen Bücher wollen schließlich auch gelesen werden – und die Filme gesehen, wenn ich nun mehr darüber schreibe 🙂
    Wieso das Selbsthosten mit Erfolg zu tun haben soll verstehe ich nicht so ganz. Ist das tatsächlich so?
    Aber ich finde es richtig toll, dass du viele Menschen kennengelernt hast und zufrieden bist mit deinem „Leserkern“ 🙂 Luft nach oben ist womöglich immer, aber man kann ja daran arbeiten. Wenn man will.

    Liebe Grüße,
    Nicci

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    • Ach, ich sitze auch viel zu lange und oft am PC. Meist in der Nacht, wenn ich lieber schlafen sollte. Doch mir ist mein Blog auch wichtig, insofern kann ich deinen Artikel sehr gut nachvollziehen. Dabei möchte ich es aber auch bewusst privat halten, denn alles andere Richtung gestellte Rezensionen, Geld verdienen usw. wäre mir in Deutschland mit Datenschutz usw. zu viel Stress. Aber das ist ein anderes Thema, das zurzeit nur gerade leider recht aktuell ist.

      Als Selbsthoster hat man viel mehr Einfluss, kann Newsletter versenden und andere Plugins einbinden. Wenn man das Blog kommerziell betreibt, führt daran wohl kein Weg vorbei. Aber das ist ja nicht mein Weg… 😉

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      • Der Datenschutz bringt die Masse ja aktuell schon genug auf, viele sind total in Panik, manche löschen jetzt ihre Blogs – wobei ich da oft das Gefühl habe, dass sie eh nicht mehr viel Zeit & Lust hatten und sich somit ein guter Grund gefunden hat.
        Geld verdienen mit dem was man liebt wäre cool, aber ich hätte keine Lust auf vorgegebene Themen/Texte. Ich schreibe lieber frei drauf los. Und solche Texte kommen bei mir immer am besten an. Den über die Dinge, die ich als Büchermensch nicht mehr brauche, schrieb ich ganz spontan in 30 Minuten runter. Nach wenigen Tagen hatte er 400 Klicks.

        Ah okay, das macht dann natürlich Sinn.
        Eben, mein Weg auch nicht 🙂
        Selbst hosten ist mir noch zu groß, zu anstrengend. Ich hätte Angst was kaputt zu machen. Und mit WP fahre ich ganz gut.

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      • Ja, das ist ein echt seltsames Thema zurzeit. Ich kann auch nicht verstehen, dass Privatpersonen und Unternehmen anscheinend gleich behandelt werden sollen. Aber okay, wir müssen wohl erst einmal abwarten. Ich habe versucht, die nötigsten Dinge zu tun.

        So richtig Geld verdienen, kann man wohl auch nur mit entsprechender Reichweite. Und da ich diese nach 12 Jahren noch nicht erreicht habe, kommt das wohl auch nicht mehr. Insofern lieber so weiterbloggen, dass man Spaß daran hat… 🙂

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      • Ja, das habe ich mich auch schon gefragt 😀
        Google Fonts sind ja scheinbar auch doof, habe aber keine Lust mich damit zu beschäftigen. Ob das alles so richtig ist, wenn man es dann einfach in der Datenschutzerklärung benennt? Keine Ahnung.

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  52. Guter Artikel. Mit SEO habe ich mich noch nicht beschäftigt – mit CTAs (Call-to-Action) kenne ich mich nicht aus, weiß aber auch nicht, was das ist; und die erwähnten „Das glaubst Du nicht – die x besten ….“ gehören für mich zu der Kategorie „nerviger Buzzfeed Content“, den man meistens auf Seiten findet, die vor ähnlich simpel gestrickten Artikeln und massenhaft Werbung nur so wimmeln. So etwas schreckt mich dann eher ab.

    Als ich mit dem Bloggen angefangen habe, ging es um mein favorisiertes Hobby, das Nähen. Inzwischen tummeln sich die ganzen Frauen, die ebenfalls übers Nähen gebloggt haben, auf Instagram. Und ich? Blogge über alles mögliche, und werde mich auch so bald nicht auf ein einziges Thema festlegen. Dazu ist das Leben zu vielseitig.

    Wenn Kommentare à la „toll“ oder „super“ ausbleiben, ist das nicht schlimm – es gibt ja noch den Like-Button, und wenn gar keine Kommentare kommen, auch nicht… Dann rufe ich mir in Erinnerung, dass ein Blog eigentlich ein virtuelles Tagebuch ist, und es zum eigenen Pläsir geführt wird.

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