Was für eine Woche. Ich habe das Gefühl mich mit letzter Kraft ins Wochenende geschleppt zu haben. Normalerweise würde ich jetzt bei einem Glas Whisky Entspannung suchen, doch faste ich dieses Jahr auch Alkohol. Das nächstbeste Erlebnis ist natürlich einen Film zu schauen – und was könnte dazu besser geeignet sein als „Entourage: The Movie“? Bereits die Serie bot Eskapismus par excellence und so schloss ich mich abermals Vinnie Chase und seiner Entourage an, um ins wilde Nachtleben Hollywoods abzutauchen…
Machen wir uns nichts vor: „Entourage“ ist in Filmform nichts weiter als eine dreimal so lange Episode der TV-Serie. Bereits diese war hochwertig produziert und konnte mit etlichen Gaststars sowie Einblicken in die Glitzerwelt Hollywoods aufwarten. Auch wenn die Kinoversion noch besser aussieht, ist es kein wirklich großer Sprung. Der Film schließt nahtlos an die finale Staffel der Serie an und bekommt sogar eine angepasste Version des fantastischen Vorspanns spendiert. Ich habe mich auch sofort wieder zu Hause gefühlt und hatte viel Spaß dabei die Gang und Ari Gold bei dem Kampf um ihren großen Erfolg zu begleiten. Wie eben bereits unzählige Male zuvor.
Auch inhaltlich gibt es keine Neuerungen und auch keine Weiterentwicklung. Die Charaktere verhalten sich noch genauso kindisch wie immer, es geht nur um Frauen, Filme, das große Geld – und eben Freundschaft, was die Serie bzw. nun den Film trotz aller Oberflächlichkeit doch wieder sympathisch macht. Der Star dieser Welt ist erneut Jeremy Piven, der als zum Studio-Boss aufgestiegener Schauspielagent Ari Gold abermals allen anderen die Show stiehlt – selbst wenn er seine besten Szenen bereits in der ursprünglichen TV-Serie hatte.
Letztendlich ist „Entourage: The Movie“ ein Film für die Fans der Serie. Allen anderen dürften die Figuren zu nichtssagend sein. Ich für meinen Teil hatte großen Spaß noch einmal mit den Jungs um zu Häuser zu ziehen, selbst wenn die besten Zeiten schon hinter ihnen liegen. So ist das eben manchmal. Ein spaßiger Besuch der popkulturellen Vergangenheit. Macht es nun gut Jungs: 7/10 Punkte.
Unnütze Trivia am Rande: Der Charakter Turtle wohnt in demselben Strandhaus, in dem auch das Finale der TV-Serie „Fear the Walking Dead“ spielt.
Gar nicht mitbekommen, dass da noch ein Film gemacht wurde. Danke für den Hinweis.
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Gerne doch. Wenn dir die Serie gefallen hat, dann kannst du ruhig einmal reinschauen. Ist ein nettes Wiedersehen mit den Figuren… 🙂
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Gut zu wissen. Ich faste übrigens mit Knabberzeug und Currywurst – und ohne Alkohol. So lassen sich schlechte Filme besser ertragen 😉
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Currywurst also. Das ist ja sehr spezifisch… 😉
Ich mache dieses Jahr das volle Programm: Süßigkeiten, Knabberzeug, Fleisch, Wurst und Alkohol. Wäre ja sonst auch zu einfach! 😀
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Nur Schlechtes drüber gelesen und nun doch etwas erstaunt, dass du den durchwinkst
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Gerade du solltest doch wissen, dass sich die persönliche Meinung häufiger mal von der der Allgemeinheit unterscheidet… 🙂
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Ich hatte vor Ewigkeiten mal die ersten zwei, drei Folgen der Serie gesehen und war dann mit im Kino. Schon faszinierend, dass es selbst für mich inhaltlich ein nahtloser Übergang war. *lach*
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Glaube ich dir gerne, denn was Charakterentwicklung angeht, so setzt der Film nahezu alles wieder auf den Anfang zurück. Somit wundert es mich nicht, dass du sofort wieder reingefunden hast. Alleine Turtles plötzliche Schlankheit hätte dich wundern können… 😉
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Ahaha, aber irgendwie hat dieser Effekt die Serie für mich nicht attraktiver gemacht.
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Glaube ich dir gerne. Vermutlich ist es auch eher eine Serie für männliches Publikum, auch wenn ich solch eine Unterscheidung meist nicht mag… 😉
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Meinst du? Ich liebe ja schon Gastauftritte und Stories über Film und Fernsehen, aber ich hatte damals nicht weitergeguckt, weil ich nicht recht warm wurde mit den Charakteren.
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Dann gib der Serie doch noch ein paar Folgen, erwarte aber nicht, dass sich die Charaktere groß weiterentwickeln. Aber vielleicht wachsen sie dir ja dennoch ans Herz. Zumindest Ari Gold ist großartig und steigert sich auch noch immer mehr… 🙂
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