How I Met Your Mother – Season 9

Als ich Ende 2005 diese Sitcom entdeckte, war es sofort um mich geschehen – es war Liebe auf den ersten Blick und über die kommenden Staffeln sollte sich die Zuneigung festigen. In den letzten Jahren konnte die Serie jedoch nicht mehr an alte Erfolge anknüpfen, so dass ich das Finale „How I Met Your Mother – Season 9“ auch erst jetzt (ungefähr 2 Jahre nach der ursprünglichen Ausstrahlung) gesehen habe. Auch wenn ich bereits um den Inhalt des Endes wusste, hatte ich viel Spaß mit dieser letzten Staffel. Spoiler sind zu erwarten.

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Die Änderung des Erzählkonzepts hat tatsächlich wieder frischen Wind in die Serie gebracht: Die finalen 24 Episoden beleuchten ein einziges Wochenende, nämlich die Hochzeit von Robin und Barney. Dadurch wird einzelnen Situationen und Charakteren viel mehr Platz eingeräumt als in der bisherigen Struktur – und doch ist man nicht auf einen Schauplatz beschränkt, da es etliche Flashbacks und Flashforwards gibt. Diese lassen uns einen Blick in die Zukunft von Ted und der titelgebenden Mutter werfen und ermöglichen etliche Referenzen auf längst vergangene Staffeln. Dabei gehen die Autoren sehr selbstironisch damit um, so viel Zeit auf ein einzelnes Wochenende zu verwenden. Auch wenn das viele anders sehen werden, so funktioniert dieser Ansatz für mich perfekt und bildet einen gelungenen Rahmen für das große Finale.

Die letzte Episode samt Wendung wurde von den meisten Fans sehr negativ aufgenommen. Ich hatte mich leider schon im Vorfeld gespoilert, so dass der Schock während der Sichtung ausblieb. Vermutlich wäre ich auch nicht geschockt gewesen, denn Anzeichen für dieses Finale – die Mutter stirbt, Ted kommt doch noch mit Robin zusammen – wurden bereits einige Episoden zuvor angedeutet. Es schwang oft eine bittersüße Melancholie mit, die auch durch das nachgeschobene alternative Ende nicht aufgehoben werden kann, weshalb dieses für mich auch nicht funktioniert. Zudem muss man bedenken, dass die Serie auch zuvor schon ernstere Töne angeschlagen hatte, z.B. in der fantastischen Episode „Bad News“, in der Marshalls Vater sehr überraschend verstirbt. Es ist ein Finale, das auf jeden Fall Wirkung zeigt und mir auch in Erinnerung bleiben wird, ähnlich dem Serienende von „Roseanne“, das damals auch mit einer unerwartet tragischen Wendung aufzuwarten wusste. Zudem war dies wirklich einmal ein Ende, das von Anfang an exakt so von den Autoren geplant war, wie man an den Originalaufnahmen von Teds Kindern sieht – ja, ich schaue dich an, „Lost“!

Noch stärker als die Nachricht des Todes der Mutter, hat mich der Schnelldurchlauf durch die Stationen des Lebens der nur allzu bekannten Charaktere mitgenommen. Sie leben sich auseinander, die Familie wird immer wichtiger und über die Zeit lieb gewonnene Schauplätze werden verlassen. Ich mag dieses Gefühl der Melancholie, die wohl jeder nachvollziehen kann, der selbst in dem gezeigten Lebensabschnitt steckt oder diesen sogar schon hinter sich hat. Wie wohl kaum bei einer zweiten Serie hat sich mein Leben mit den Charakteren entwickelt: 2005 war ich selbst noch 25 Jahre alt, unverheiratet und ohne Kinder. Ted, Robin, Lilly, Marshall und Barney sind über den Lauf der Serie 10 Jahre älter geworden und haben neue Lebensabschnitte erreicht – und ich mit ihnen. Das macht die Serie für mich zu einem besonderen Erlebnis.

Da ich für die fünfte und sechste Staffel keine Punktwertungen aufgeschrieben habe, lasse ich an dieser Stelle die Rangliste der neun Staffeln bleiben. Es finden sich jedoch Besprechungen zu den ersten vier Staffeln hier im Blog (der Vollständigkeit halber: Staffel 7 bewertete ich mit 7.8 und Staffel 8 mit 7.3 Punkten)  – und ich bin mir sicher, die Serie irgendwann noch einmal komplett zu sehen. Für mich ist sie tatsächlich der legitime Nachfolger zu „Friends“ und es wird vermutlich dauern, bis es eine weitere Twentysomething-Sitcom schafft solch einen wunderbar harmonierenden Cast zusammenzutrommeln und über weite Strecken solch lustige und sympathische Geschichten zu erzählen. Diese letzte Staffel ist nicht ohne Fehler, doch weit besser als die meisten Kritiken vermuten lassen. Für mich ein absolut passendes Ende für diese großartige Serie: 8/10 (8.4) Punkte.

Prädikat: Lieblingsserie

48 Gedanken zu “How I Met Your Mother – Season 9

  1. Geplant oder nicht, das LOST-Finale ist immer noch zweiundvierzigtrillionen Mal besser, als die Scheiße, die man hier verzapft hat. Neun verfickte Jahre wartet man darauf, dass die mal auf den Punkt kommen und dann killen die die titelgebende Figur mal eben so weg und bringen Ted wieder mit der Tussi zusammen, mit der er erstens schon gefühlt 800 Mal zusammen war, und man zweitens weiß, dass sie einfach ein beschissenes Paar sind. Selten habe ich so eine Katastrophe als Finale gesehen.
    Mal davon abgesehen, dass der neue erzählstil der letzten Staffel auch nix hilft, wenn die Writer schon vor Jahren ihr Pulver komplett verschossen haben. Lustig war das nämlich trotzdem einfach nicht mehr, bis auf ganz wenige Momente. Und irgendwie befanden wir uns ja trotz allem noch in einer Comedy-Serie, oder?
    Die Serie war einfach 4 Staffeln zu lang, da kann mir jeder erzählen, was er will. Alles drehte sich doch jahrelang nur noch im Kreis und wurde hinausgeschoben, damit man dann halt diese Grütze präsentieren kann. Der einzige Vorteil den die Writer hier bei mir hatten war, dass kurz zuvor die Writer von Dexter das Kunststück vollbracht haben, noch größere Kacke zusammenzuschustern und mir als Finale unterzujubeln. Da war ich hier schon nicht mehr wirklich zu schocken.

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    • So unterschiedlich können Meinungen sein. Ich war nach dem „Lost“-Finale unendlich viel enttäuschter und hatte mich einfach nur verarscht gefühlt. Hier jedoch fand ich die Geschichte sinnvoll zu Ende erzählt, denn der eigentliche Grund für die Geschichte liegt ja gerade in der Erkenntnis der Kinder, dass ihr Vater auf Tante Robin steht. Und die Mutter wird nicht „mal eben so weg“ gekillt. Man erlebt ihr langes, glückliches Eheleben mit und auch davor gab es schon Andeutungen, dass die Mutter bald sterben wird, ebenso wie die stets weiter bestehende Verbindung zwischen Ted und Robin – und das eben weit über die Freundschaft hinaus.

      Die nachlassende Qualität der Serie steht außer Frage. Die ersten 4-5 Staffeln waren großartig, danach ging es zweifellos bergab, doch hat man die Kurve in der finalen Staffel wieder bekommen, die auch sehr, sehr lustig fand. Damit bin ich aber wohl wirklich ziemlich allein, doch habe ich damit wohl das bessere Los nach 9 Jahren Seriensichtung gezogen… 😉

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      • Also ich sehe nichts sinvolles daran, 9 Jahre ein Riesenbuhei um eine Person zu machen und die dann einfach nur als Mittel zum Zweck zu missbrauchen, um das schlechteste Paar der Seriengeschichte zum gefühlt tausendesten Mal zusammen zu bringen. Klar, man hat sie nicht „mal eben“ gekillt, aber alleine, dass man es getan hat und der Grund dafür waren einfach großer Bullshit.
        Aber freut mich natürlich, wenn es dir gefalen hat. Ich hingegen kan dafür ja mit dem Lost-Finale sehr gut leben, was eben auch vielen nicht so geht. Da verstehe ich die Aufregung beispielsweise auch nicht so ganz.

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      • Nee, das sehe ich einfach nicht so. Ich hatte mich schon immer gefragt, wie es die Autoren am Ende wohl drehen werden, dass Ted doch noch mit Robin zusammenkommt. Auf diese Variante bin ich nicht gekommen, doch war es eindeutig immer die Geschichte von Ted und Robin, die ich übrigens nicht als schlechtes Paar sehe – Zeitpunkt und Umstände waren zuvor eben nicht wirklich gut. Aber da kommen wir wohl auf keinen gemeinsamen Nenner mehr… 😉

        Bei „Lost“ verstehst du die Aufregung nicht? Dabei haben uns dort die Autoren für dumm verkauft. Es gab keinerlei inhaltliche Erklärung. Immerhin hat es auf emotionaler Ebene recht gut funktioniert, doch inhaltlich war es eine Frechheit.

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      • Für mich war Lost nie eine Geschichte, die sich um die Rätsel dreht, sondern eine, die sich um die Charaktere dreht. Die haben auch alle ihren Abschluss gekriegt. Mir war das zwar auch zu esoterisch und religiös, aber damit kann ich leben. Ich verstehe einfach nicht, wie man, wenn man die Serie von Beginn an verfolgt hat, ab ungefähr Staffel 4 noch wirklich damit rechnen konnte, dass da alles am Ende aufgelöst wird. Mir war spätestens MItte der Serie klar, dass das nicht so sein wird. UNd ich finde das auch absolut okay. Lost lebte in erster Linie vom Miträtseln und Theorien aufstellen. Warum dann nicht auch nach dem Ende Raum für Diskussionen offen lassen. fand das absolut in Ordnung so.

        Aber wie du sagst, werden wir bei den beiden Serien wohl auf keinen Nenner kommen.

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      • Hmm, bei „Lost“ haben die Macher immer behauptet, dass sie für alles eine Erklärung haben und das Ende schon von Anfang an feststand – und dass es sich eben nicht das Fegefeuer handelt, was es letztendlich irgendwie doch war. All das hat mich stark enttäuscht, auch wenn ich diese Serie durchaus auch wegen der Charaktere gesehen habe. Dafür standen die Mysterien einfach zu sehr im Vordergrund.

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      • Also die Aussage, dass sie für alles eine Erklärung haben, habe ich von denen nie gehört. Dass das Ende angeblich von Beginn an feststand ist zwr wahr, nur glaube ich da auch eher, dass man noch viel rumgefuckelt hat, damit es überhaupt funktioniert. Wie gesagt, mir war das auch ne genaze Ecke zu religiös gefärbt, aber ich denke, dass man einfach keine Ahnung hatte, wie man diese Grundidee im Sinne von „Am Ende sind dann alle wieder zusammen“ sonst hätte umsetzen können; denn das war ja halt das geplante Ende, darüber hinaus wusste man wohl selber noch nicht, wie man das dann umsetzt. Die einzige andere Möglichkeit wäre ja gewesen, dass alle von Anfang an tot waren. Das wäre der absolute Super-GAU gewesen.

        Ich habe die Mysterien halt irgendwie immer nur als Mittel zum Zweck gesehen. Und mal ganz ehrlich: Ab einem gewissen Punkt, gab es ohnehin keine Möglichkeit mehr, das alles zufriedenstellend aufzulösen. Man hat doch quasi an den teils halbherzigen Erklärungen gemerkt, wo der Hase langläuft und das schon äußerst früh. In Staffel 2 zum Beispiel mit dem Bunker und den Zahlen. Zum Schluss war das ganze einfach dann zum Scheitern verurteilt, weil keine erklärung mehr gut genug gewesen wäre und immer nur zu neuen Fragen geführt hätte, wie es die Serie ja sogar selbst sagt. Ich finde, da hat man fast noch das beste gegen Ende rausgeholt, indem man zumindest einigermaßen erklärt hat, was es mit Jacob und dem Rauchmonster und dem nicht alternden Richard auf sich hat usw. Dass dabei viel auf der Strecke blieb, streite ich nicht ab, aber mich stört es halt nicht wirklich, da ich gerne weiter grübel, wie das alles zusammnepassen könnte.

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      • Ich habe bei „Lost“ auch stets gerne gegrübelt und mir Theorien überlegt. Nächtelang Foren durchforstet und diskutiert. Hat nur am Ende nichts genützt. Ich mochte es auch, dass man alle Figuren am Ende noch einmal gesehen hat, doch war es nun einmal eine Mystery-Show, die davon lebte uns neue Rätsel mit auf den Weg zu geben. Am Ende war die Insel nur ein großer MacGuffin, was ich einfach nur als lazy writing empfunden habe. Nichtsdestotrotz eine tolle Show, mit der ich viel Spaß gehabt habe, doch das Finale sehe ich dennoch stets mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

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      • Kann ich auch durchaus nachvollziehen, bin aber trotzdem der Meinung das die Serie oft zu viel Hass kriegt – im sinne von „6 Jahre meines Lebens verschwendet“ – nur weil eben das Ende dann nicht so war, wie man es gerne gehabt hätte.
        Aber ich bin ja generell der Meinung, dass die Erwartungen halt zu hoch waren – natürlich auch bedingt durch die ein oder andere Aussage der Produzenten. Denn wenn ich mal ehrlich bin, fällt mir gerade keine Mysteryserie ein, bei der die Rätsel alle aufgelöst wurden. Akte X hat soweit ich weiß einiges offen gelassen. Twin Peaks hat auch eigentlich gar nix aufgelöst von dem ganzen wirren Scheiß, der da abging. Also irgendwie gehört das schon fast dazu, habe ich das Gefühl.

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      • Das macht mir jetzt aber nicht gerade Mut für meine restliche Sichtung der verbleibenden „Akte X“-Staffeln. Als positives Beispiel fällt mir „Fringe“ ein, wo jedes größere Mysterium wirklich aufgelöst wurde. Mal sehen, ob die neue „Twin Peaks“-Staffel etwas beiträgt und wann das „Lost“-Reboot kommt… 😉

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      • Akte X bin ich unsicher, habe ich selber nie komplett gesehen. Abr ich meine mal gelesen zu haben, dass es da auch einige Lücken gibt, am Ende. Vielleicht werden die ja dann mit der neuen Staffel geschlossen.
        Und statt einem Lost-Reboot wäre ich eher für ein Spin Off, dass in der Vergangenheit spielt- Zur Zeit als der Tempel und die Statue usw gebaut wurden. Das wäre richtig cool.
        Fringe bin ich noch am gucken, Bin aber erst in Season 2.

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      • Wie „Akte X“ endet, werde ich ja hoffentlich noch irgendwann dieses Jahr sehen. Ich werde berichten.

        Bei „Lost“ kann ich mir durchaus vorstellen, dass da irgendwann noch etwas kommt. Die Marke ist ja sehr bekannt und so wie zurzeit jede halbwegs erfolgreiche Serie fortgesetzt wird, würde es mich wundern, wenn da gar nix mehr kommt.

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      • Ist vermutlich noch zu neu. Spätestens wenn die neue „Twin Peaks“-Staffel einschlägt, machen sich bestimmt auch die „Lost“-Produzenten so ihre Gedanken…

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      • Liegen die nicht bei Disneys Sender ABC? Die haben ja nix weiter mit „Star Wars“ am Hut. Vielleicht planen sie ja auch schon an einem Marvel/“Star Wars“/“Lost“-Crossover… 😀

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  2. Filmschrott hat dazu alles gesagt…ich mochte die Serie immer gerne, aber irgendwann war die Luft raus und das Finale fand ich aus den von Schrotti genannten Gründen…naja…Schrott halt.

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    • Schade, doch wie ich Schrotti gerade geschrieben habe, sehe ich das ganz anders. Glücklicherweise, denn ich hatte speziell nach dem Wissen um das Finale und den vernichtenden Kritiken das Schlimmste erwartet.

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  3. Ich war mit dem Ende auch zufrieden und konnte es nicht nachvollziehen, dass viele Fans so schockiert waren. Es ist doch genau darauf hinausgelaufen! Die Autoren sind sich einfach treu geblieben und das liebe ich!

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  4. Nein, nein, nein.
    Soviel vorab als Kommentar.

    Mein lieber bullion, ich muss dir bei dieser Besprechung einfach ganz schlimme Jedihaftigkeit vorwerfen. Zu gutherzig, zu milde, zu weise. Lass die dunkle Macht in dein Herz und in deine Wertungen!
    HIMYM hat mit der „Barney und die Stripperin“-Storyline qualitätsmäßig einen Weg angetreten, der immer weiter nach unten geführt hat. Schrecklich, wie man den Charakter demontiert und dann in immer schlechter werdende Varianten seines ursprünglichen coolen und lässigen Wesens gesteckt hat. Oder wie ich in meiner Bewertung geschrieben habe:

    „Ich frage mich aber schon, ob die Autoren irgendwann mal in einer stillen Minute dachten: „Mensch, das haben wir früher besser hinbekommen“. Wahrscheinlich nicht. “

    Auch die neunte Staffel hat da nichts geändert, obwohl man immerhin ein bisschen Fanservice (die Lücken in der Geschichte um das Zusammentreffen von Ted und der Titelmutter) geleistet hat. Das Finale? Hat mich wegen meines Desinteresses an den ganzen Liebesbeziehungen eher amüsiert als am Boden zerstört.

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    • Doch, doch, doch. Dabei liegen wir tendenziell sogar zusammen, hat die Serie ab der Barney/Stripper-Beziehung für mich auch ziemlich nachgelassen. Deshalb war ich ja gerade so erfreut über den frischen Ansatz der finalen Staffel, die auch den Ton der Anfangsjahre wieder besser getroffen hat. Ich mochte zudem sehr die mitschwingende Wehmut, kann ich mich doch nur zu gut mit dem Wechsel dieser Lebensabschnitte identifizieren. Das hat bei mir wirklich einen Nerv getroffen – und die einzelnen Storylines fand ich auch wirklich lustig. Da kommen wir dieses Mal einfach nicht zusammen… 😉

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  5. Da ich die Serie nur dann sehe, wenn sie bei uns zu Hause im Hintergrund läuft, kann ich zum Finale und zur qualitativen Entwicklung nicht viel sagen. Deshalb wollte ich auch nur völlig unpassender Weise einwerfen, dass ICH das Finale von Lost ziemlich gut fand. Ich weiß also wie es dir mit deiner Meinung geht 😉

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    • Ich fand das „Lost“-Finale auch nicht grottenschlecht. Oder doch. Kommt ganz auf den Blickwinkel an: emotional wirklich befriedigend, doch inhaltlich ein Witz. Ja, die Wunden sind noch nicht ganz verschlossen… 😉

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  6. Das Ende war nicht allein das Problem, sondern dass man ca. 20 Folgen mit den Stunden vor einer Hochzeit rumgeblödelt hat, die dann in der vorletzten Folge nach wenigen Minuten schon wieder Makulatur war. Ganz billiges Storytelling. Den wirklich relevanten Teil der Staffel hätte man in sechs Folgen erzählen können.

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    • Ich fand die Hinleitung zur Hochzeit sogar sehr gelungen. Teds Kampf sich letztendlich von Robin loszusagen, viele kleine Momente, die vorherige Episoden referenziert haben und der Schlusspunkt für diesen Lebensabschnitt der Gruppe. Ich stimme dir zu, dass die letzten zwei Episoden sehr gehetzt waren, doch inhaltlich bin ich wirklich zufrieden.

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  7. Ja heieiei. Eigentlich wollte ich hier gar nicht kommentieren, da ich meinen Senf hier schon vorletztes Jahr abgegeben hatte.
    Aber nachdem das hier nun in den Kommentaren so klingt, als hätte der arme Bullion ja gar keine Ahnung, muss ich ihm dann beistehen und sagen:
    DOCH, GENAU SO IST ES!
    Das Lost-Finale hat mich fassungslos zurück gelassen und mein Serien-Herz gebrochen.
    Aber das HIMYM-Finale hat die Serie rückwirkend aufgewertet.
    Ich fand dieses andauernde Robin-Ted hin und her irgendwann nur noch nervig, da ja allseits bekannt war, dass Robin eben nicht die Mutter ist und ich verstand einfach nicht, warum die da einfach nicht mal einen vernünftigen Schlusstrich ziehen können, sondern es immer weiter am Leben halten und Ted Robin immer wieder nochmal loslassen muss.
    Aber nach dem Finale machte es halt auf einmal Sinn: Es ging Ted nie darum, die Geschichte zu erzählen, wie er die Mutter seiner Kinder traf, sondern die Kinder davon zu überzeugen, dass Robin eine tolle Frau ist und er es jetzt nach Beendigung der Trauerphase mit ihr einmal versuchen darf.
    Schon ist klar, warum Ted die Geschichte so erzählt, wie er sie erzählt.Warum er so weit vorne anfängt, warum er dauernd nur von Robin erzählt, warum es kaum um die eigentliche Mutter geht.
    Und dann der Serie vorzuwerfen, dass es falsch wäre, die Titelfigur, auf die man so lange gewartet hat, einfach wieder zu killen, finde ich nicht richtig.
    Erstmal schon vom Denkansatz. Denn bei „The big bang theory“ ging es bis jetzt auch nur entfernt um eben diese Theorie. Da beschwert sich auch keiner.
    Aber der Titel ist eben auch der Titel der Geschichte, die er den Kindern auftischt. Wenn er denen von vorneherein erzählt, dass er ihnen von einer Frau erzählen will, die nicht deren Mutter ist, die er aber wahnsinnig liebt, dann mag das Interesse eher gering sein. Darum tischt er ihnen die Geschichte eben anders auf, um dann erst am Ende mit seinem wahren Anliegen um die Ecke zu kommen.
    Macht man doch so, oder nicht?
    Daher plädiere ich auf: Mit dem Finale macht die Serie von vorne bis hinten Sinn und erst hierdurch werden vermeintliche Schwachpunkte plötzlich sinnvoll erklärbar.
    Ja, die Qualität hat abgenommen, gar keine Frage. Aber die Idee des Abschlusses ist gelungen und durchdacht.
    Kacke halt, dass „die Mutter“ so sympatisch war und optimal zu Ted gepasst hat. Vielleicht hätte es weniger gestört, wenn die Chemie nicht so gestimmt hätte.

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    • Ach, lieber Don… ❤

      Ich hatte schon begonnen an mir zu zweifeln. Besser hätte ich es nicht erklären können, warum das Finale einfach funktioniert – und das alternative Ende eben nicht. Teds Erzählung macht nun Sinn und war nicht einfach nur ein Werkzeug, um den Rahmen für die Serie zu bilden. Was hatte ich mir, besonders während der ersten Staffeln, für Theorien ausgemalt, dass Robin doch die Mutter ist: ein unzuverlässiger Erzähler, der den Namen austauscht usw. Es macht einfach Sinn, dass die Autoren diese Geschichte konsequent zu Ende gebracht haben – schade nur, dass das kaum jemand zu schätzen weiß.

      Übrigens finde ich es durchaus gut, dass die Mutter so sympathisch war. Sie war ja auch the one während ihrer gemeinsamen Zeit. Die Trauerphase hätte man evtl. noch stärker herausarbeiten können (die Beerdigung wurde ja auch ursprünglich gefilmt), dann wäre der Sprung nicht so krass gewesen. Das Abschließen Teds mit der Vergangenheit nach sechs Jahren – und der Ausblick in die Zukunft mit Robin war dann nur logisch im Sinne der größeren Geschichte. Hat für mich wirklich gut gepasst.

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  8. Ich fand die Staffel so überflüssig! Eine ganze Staffel lang zu zeigen, wie ein Paar heiraten will, das sich kurz darauf ACHTUNG SPOILER gleich wieder trennt, erschließt sich für mich einfach nicht. Am Anfang hatte die Serie so Pfeffer, ich hab die verschlungen, hab so viel gelacht, doch als das ganze zu einer einzigen Barney Stinson-Show wurde, ist mir echt die Lust daran vergangen. Und das Ende .. schweigen wir darüber, ich habe mich heute schon aufgeregt, das soll man nur einmal am Tag.

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    • So wie du sehen es ja die meisten. Für mich war auch die letzte Staffel Teds Geschichte. Er versucht Robin endlich loszulassen und lernt im gleichen Zug die Mutter kennen. Die starke Bindung zu Robin wird dann im Finale wieder wichtig, wie bereits über die gesamte Serie. Für mich funktioniert das wunderbar. Aber ich weiß, dass ich damit ziemlich allein auf weiter Flur stehe – aber nicht ganz allein, wie so mancher Kommentar hier beweist… 😉

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  9. Also… mh. Es ist gar nicht so einfach, darauf zu antworten, auch wenn viele hier ihren Frust ob der letzten Staffel rauslassen. 😀
    Mir geht es nämlich so: Mich hat das ständige Hin und Her von Robin und Ted unheimlich genervt – weil ich immer der Meinung war, dass Robin Ted nie zu schätzen gewusst hat. Dafür waren Robin und Barney für mich das ideale Paar. Deshalb stört es mich, dass die Zeit, in denen die beiden sich trennen und in denen die ganze Truppe nach und nach kaputt geht, in so wenige Episoden gepackt wurde. Mich stört nicht, dass die Mutter gestorben ist, weil das dem Ganzen eben einen bittersüßen Beigeschmack gegeben hat. Mich stört aber, dass Ted dann wieder zurück zu Robin ist, wegen oben genanntem Punkt. Das hat das Ende für mich kaputt gemacht.
    ABER: Ich stimme mit dir völlig überein, dass man hier merkt, dass die Macher ihrem Konzept und ihrer Auflösung bis zum Ende treu geblieben sind. Und dass schon vor vielen, vielen Episoden klar war, dass es eben nicht um die Mutter geht. Und das trotz allem mit den letzten beiden Episoden ein Kreis geschlossen wird.
    Ich bin da also ziemlich zwiespältig – mein rationales Gehirn sagt was anderes als mein emotionales Gehirn 😀 Deshalb stimme ich dir teilweise zu 😉

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    • Ich kann dich gut verstehen. Auch ich hätte gerne dem Inhalt der letzten beiden Episoden mehr Zeit eingeräumt. Dennoch wurde auch in diesen deutlich, dass Robin gemerkt hat, was sie eigentlich an Ted hatte – und dass Barney nicht aus seiner Haut kann. Bis eben zur Geburt seiner Tochter. Man hätte all das bestimmt eleganter erzählen können, doch letztendlich bin ich damit zufrieden, besonders nachdem ich die vorherigen Staffeln deutlich schwächer fand. Lust auf eine komplette Sichtung hätte ich inzwischen aber tatsächlich schon wieder. Aber davor müsste ich fast auch noch einmal „Friends“ komplett sehen. Hach, so viele Serien, so wenig Zeit… 😉

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      • Hör mir auf, ich komm auch absolut nicht voran 😀 Ich hänge immer noch in der zweiten Staffel von „That 70s Show“, weil ich jetzt nochmal die fünfte Staffel von „Game of Thrones“ wiederholt und „Black Mirror“ dazwischen geschoben habe 😀 Und mir ist aufgefallen, dass mir eine ganze Staffel von „The Middle“ fehlt .__. Es ist einfach zu viel 😀

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      • Wolltest du nicht auch etwas über „That 70s Show“ schreiben oder habe ich das nur verpasst?

        Puh, ja die fünfte „Game of Thrones“-Staffel will auch noch gesichtet werden, wenn sie erhältlich ist. „Akte X“ geht gerade sehr langsam voran und „The Walking Dead“ schaue ich auch noch. Wenn ich keine Kinder hätte, würde ich wohl mal eine Woche Urlaub nur zum Serienschauen nehmen. Aber so bin ich wohl bis Ende des Jahres mit Aufholen beschäftigt… 😉

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