Abenteuer Kind #19: Kindergeburtstag bei 40 °C

Wie so viele Beitragsreihen leiden auch meine „Abenteuer Kind“-Berichte unter akutem Zeitmangel. Somit möchte ich zumindest den fünften Geburtstag unseres Zappelinchens nutzen, um einmal wieder den Blick auf unsere kleine Familie zu richten. Letztes Jahr habe ich noch berichtet, wie anstrengend es ist zwei Feiern (Familie & Kindergartenfreunde) an zwei direkt aufeinanderfolgenden Tagen auszurichten. Was ich damals noch nicht wusste: Bei 40 °C Außentemperatur ist das ein noch viel größerer Spaß!

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Begonnen hat alles Samstagmorgen um 4:30 Uhr als beide Kinder meinten, sie wollten jetzt doch schon mit dem Geburtstagfeiern beginnen. An viel Schlaf war danach nicht mehr zu denken und meine Gedanken kreisten eher um die unwirklich scheinende Tatsache, dass unsere kleine Dame nun tatsächlich schon 5 (fünf!) Jahre alt ist und schon bald ein Schulkind sein wird. Das kann doch noch gar nicht sein. Manchmal kommt es mir wirklich vor wie gestern, dass ich sie erstmals auf dem Arm gehalten habe – und nun steht sie mit ihren über 120 cm vor mir und erklärt uns mit bestechender Logik, wie ihre Geburtstagsfeier denn gefälligst abzulaufen habe. Unglaublich.

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Hatte ich schon erwähnt, dass es am Geburtstagswochenende sehr heiß war? Nur gut, dass wir (noch) in einer Dachwohnung wohnen, in der es selbst nachts um 2 Uhr noch über 30 °C hat. Trotz geöffneter Fenster. Ihr könnt euch folglich vorstellen, wie es bei Kaffee und Kuchen mit 12 Personen in unserer kleinen Wohnung war. Sauna und Dampfbad in einem. Glücklicherweise konnten wir für das Abendessen den Garten der Großeltern nutzen, was alles deutlich erträglicher gemacht hat. Als ich unter sengender Sonne am Grill stand, hätte ich mir dennoch ein gutes Dutzend Grad weniger gewünscht. So richtig angenehm wurde es erst nach 22 Uhr, weshalb es auch für unsere Kinder ein sehr langer Abend wurde – was sie natürlich nicht davon abhalten sollte auch am nächsten Morgen wieder in aller Frühe auf der Matte zu stehen. Schließlich gab es ja noch einen Kindergeburtstag zu feiern…

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Um 10 Uhr haben wir damit begonnen diverse Planschbecken im Garten der Großeltern aufzubauen und ca. 100 Wasserbomben zu befüllen. Ebenso haben wir versucht für möglichst viel Schatten zu sorgen, was gar nicht so einfach war. Nachdem die Aufregung bei unserem Zappelinchen schon gegen Mittag auf dem Siedepunkt war, kamen um 14 Uhr endlich die Gäste: Insgesamt 10 Kinder tobten somit den ganzen Nachmittag über unseren improvisierten Wasserspielplatz – und es sollte nur einen hitzebedingten Ausfall geben. Wir verbrachten einen Großteil der Zeit aber auch damit die Kinder in den Schatten zu bugsieren und zum Trinken zu animieren.

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Der Höhepunkt war natürlich die Wasserschlacht, die sich beinahe über zwei Stunden erstreckte. Alle waren komplett nass (natürlich auch wir Erwachsenen) und innerhalb von nur ein paar Minuten waren alle mühevoll befüllten Wasserbombe verschossen. Weiterhin gab es ein Eisbuffet sowie leckere Muffins und zum Abschluss natürlich die obligatorischen Pommes.

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Gegen 17 Uhr wurden die Kinder wieder von ihren Eltern abgeholt – und auch wir hätten eigentlich eine Pause benötigt, doch sollte es noch bis nach 21 Uhr dauern bis der Garten wieder einigermaßen hergerichtet war. Auch wenn es ein extrem anstrengendes Wochenende war, so hat es sich doch gelohnt, da unser Zappelinchen jeden Moment sichtlich genossen hat. Dennoch bin ich froh, dass solch ein Fest nur einmal (bzw. eben zweimal) im Jahr ansteht. Nächstes Jahr dann – oh Freude, oh Freude! – endlich im eigenen Garten! 🙂

Also liebe Leser, wie lautet die Moral der Geschichte?

5 Jahre x 10 Kinder + 40 °C = Wahnsinn²

Mehr aus der “Abenteuer Kind”-Reihe…

40 Gedanken zu “Abenteuer Kind #19: Kindergeburtstag bei 40 °C

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  2. Was lädst auch so viele Kinder ein? 😉 Selber Schuld…
    Ihr könnt wenigstens im Garten feiern… Zwacki hat es da schlechter. Er ist ein Januarkind.
    Tröste dich einfach, dass nicht jedes Jahr um diese Zeit die temperaturen so hoch sind 🙂

    Es war bestimmt ein toller Tag und die Kids sind halbtot ins Bett gefallen… So soll es auch sein.
    5 Jahre und schon über 1.20m groß… *uih* Da schlägt der Papa durch… 😛

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    • Als würde ich die Kinder einladen! Das hat unser Zappelinchen schon selbst gemacht… 😉

      Wir haben auch einen November-Geburtstag, d.h. kein Garten. Ist aber auch nicht wild, weil dann sind die Temperaturen wenigstens angenehm – und bis dahin dürften wir auch schon im Haus wohnen, d.h. mehr Platz für die Feier haben. Yeah!

      Ja, da kommt sie wirklich nach dem Papa. Sie ist sogar schon größer als die meisten Erstklässler. Nicht immer einfach für sie.

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      • Später sind die Mädels begehrt… Beine bis zum Himmel und wie sagt man das? 😉 Schon klar… geht uns ja nicht anders. Zwacki ist man grade 107 cm groß bei seinen 4.5 Jahren und gehört zu den Kleinen im Kiga.

        Platz in der bude ist was Feines. Wir haben ja auch ein großes Wohnzimmer. Da kann man schon einiges machen.

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      • Das befürchte ich auch, dass die großen Mädels später begehrt sind. Für sie wird es aber schwer. Bin ja mit über 190 cm selbst eher groß und das war auch als Junge bis ins Teenager-Alter nicht gerade einfach. Zu klein ist natürlich auch nix. Unser Zwergofant liegt dagegen komplett im Durchschnitt. Glück gehabt!

        Ja, auf mehr Platz freuen wir uns schon extrem. Jetzt muss nur noch alles klappen. Steht gerade wieder viel an, was den Bau betrifft…

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      • Ich würde mir da keinen kopf machen. Die Menschen werden größer. Das ist inzwischen doch schon fast normal. Wenn sie Glück hat, bleibt sie bei 1.80m stehen. Ist eine super Größe… meine Exfrau und meine Exfreundin waren auch so groß 😉

        Die Endphase kommt so langsam in sicht. Kein wunder das auf dem Bau eine Menge ansteht… und das bei 36 Grad im Schatten 😉

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      • Ja, ist auch wahrlich nicht schlecht. Doch bis das Selbstbewusstsein mit der Körpergröße mitgewachsen ist, das ist leider keine leichte Phase. Aber mal sehen… 🙂

        Wenn es doch schon wirklich die Endphase wäre! Aber sind noch viele Kleinigkeiten und nervige Zwischenschritte. Naja, irgendwann ist das auch vorbei.

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      • Das klappt schon. Man darf seine Kinder nur nicht beglucken und ihnen eine rosa Welt verkaufen. Den Rest machen die dann von ganz alleine…
        Vertrau mir, ich hab schon zwei erwachsene Kinder 😉

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      • Das ist gut und macht Mut! Dann dürfte ja alles passen, denn unsere Kids bekommen die Welt in all ihren Farben mit. Und da sind auch manchmal ganz schön düstere Töne dabei, um im Bild zu bleiben… 😉

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  3. Puh, 10 Kinder. Das klingt wirklich anstrengend. Aber Wasserschlacht ist immer gut. Hatten wir letztes Jahr auch. HIn und wieder reicht man Handtücher und frische Klamotten und ansonsten sind sie beschäftigt.

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    • Die Kids hatten eh alle Badehose bzw. Badeanzug dabei. Alles andere wäre auch viel zu warm gewesen. Sie hatten viel Spaß und hätten eigentlich auch gar keine Spiele als Beschäftigung mehr gebraucht. Wasser ist einfach toll! 😀

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  4. Wasserschlacht ist klasse! Jedenfalls in der Theorie. In der Praxis haben auf dem Geburtstag unserer seit zweieinhalb Wochen Sechsjährigen zwei Drittel der anwesenden Kinder geplärrt: „Ich will aber nicht nass werden!“

    Inklusive des Geburtstagskindes …

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    • Bei uns hätten sie gar nicht nasser sein können. Unsere beiden waren noch bis abends um 20 Uhr im Wasser und nicht rauszukriegen. Aber da ist jedes Kind wohl anders – und jedes Alter vielleicht auch… 😉

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  5. Das klingt zumindest für die Kinder nach einem großartigen Tag 😉 Aber so viele Zwerge zu unterhalten, war für euch bestimmt unheimlich anstrengend.

    Und man, 1.20 m ist wirklich groß! Wie gern ich als Kind nur annähernd so groß gewesen wäre 😀

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    • Es war auch für uns Erwachsene ziemlich gut, nur eben einfach anstrengend. Was bleibt sind aber die schönen Erinnerungen – und die sind solche Anstrengungen auf jeden Fall wert! 🙂

      Ach, es ist gar nicht immer so schön so groß zu sein. Der Körper wächst zu schnell, die Koordination nicht, d.h. man ist unglaublich tollpatschig und wirkt unkoordiniert. Das verwächst sich dann leider erst im Teenageralter. Später ist es dann bestimmt von Vorteil, ja…

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