Media Monday #209

Nachdem der Samstag schon spannend genug war, ging es heute noch mit Onkel und Tante in den Zirkus. Für die Kinder natürlich ein großes Ereignis, doch auch für mich sollte es spannender werden als geplant, da mich der Clown ganz dreist in seine Nummer eingebaut hat: Papa macht sich in der Manege zum Affen! Natürlich ein Fest für meine Kids. Abends ging es dann noch zum örtlichen Altstadtfest, wo wir den Tag entspannt ausklingen ließen. Nun noch die Fragen des Medienjournals beantworten und dann schnell ins Bett, denn der morgige Tag hält so einige Herausforderungen für unsere kleine Familie parat…

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  1. Auffälligstes/ärgerlichstes Product-Placement der letzten Zeit findet sich garantiert in einem Blockbuster à la „Jurassic World“ und ist von einer Automarke oder einem Smartphone- bzw. Computer-Unternehmen.
  2. „One Tree Hill“ wurde ja im Laufe der Jahre immer abgedrehter, schließlich lief das Teen-Drama über neun Staffeln und hatte dabei etliche Zeitsprünge zu verkraften.
  3. Man hat mich ja schon oft an Filme von Lars von Trier heranzuführen versucht, aber ich kann dafür einfach keine Motivation aufbringen.
  4. Buffy Summers ist für mich DIE Verkörperung einer Heldin, denn in der Serie „Buffy: The Vampire Slayer“ ist sie unfreiwillig die Auserwählte, fügt sich jedoch ihrem Schicksal und kämpft aufopferungsvoll für das, an was sie glaubt. Dabei beweist sie Selbstironie und gliedert sich trotz Sonderstellung in ihr Team ein – am wichtigsten jedoch: Sie ist menschlich, macht auch mal Fehler und steht zu diesen.
  5. Netflix scheint mir derzeit die besten/lohnenswertesten Serien zu produzieren, weil sie sich nicht an typischen Produktionszyklen oder Ausstrahlungsregeln (z.B. eine Episode pro Woche) halten müssen – ein wahrlich spannendes Zeitalter für Serien (siehe dazu auch den Vortrag des Netflix CEOs Reed Hastings auf der re:publica 15)!
  6. Open Air Kinos klingen durchaus reizvoll, jedoch habe ich bisher noch nie eines besucht.
  7. Zuletzt habe ich das örtliche Sonnwendfeuer bewundert und das war wie jedes Jahr ein tolles Erlebnis, weil es trotz Unwetter einfach ein ganz besonderes Gefühl ist, in einer großen Gruppe um solch ein großes Feuer zu sitzen.

29 Gedanken zu “Media Monday #209

    • Ja, Buffy kam mir sofort in den Sinn. Überhaupt decken sich Whedon-Figuren sehr gut mit meinem Heldenverständnis… 🙂

      Netflix würfelt den TV-Markt kräftig durcheinander, soviel ist schon einmal sicher.

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  1. Mir fällt gerade beim lesen von Antwort Nummero 4 auf, wie cool das eigentlich ist, das beinahe jeder Blog auf dem ich regelmäßig unterwegs bin, eine andere Lieblingsserie hat und man das immer wieder wunderbar rauslesen kann. 😀
    Auf Lars von Triers Filme hätte ich mal richtig Lust, aber in den entscheidenden Augenblicken wird dann doch lieber etwas weniger schwerem der Vorzug überlassen. Hmm.
    Netflix ist eine ganz spannende Kiste, die haben für mächtig Wirbel im Serienbereich gesorgt, der noch immer nicht abklingen will. Und noch dazu einige hochkarätige Serien selbst produziert. Immer wieder interessant, den Markt in Bezug darauf zu beobachten.

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    • Hehe, ja das stimmt. Eben schön, dass es heute noch so vielfältige HeldInnen gibt, die sich oft auch vom klassischen Heldentypus unterscheiden.

      Hmm, mir ist von Trier irgendwie zu gewollt artsy-fartsy. Zudem finde ich so manche Aussage von ihm grenzwertig, auch wenn er nur schockieren will. Naja, auf jeden Fall nichts, womit ich meine Freizeit verplempern will, auch wenn ich ganz gerne ab und zu anspruchsvollere Filme sehe.

      Netflix werde ich vielleicht Ende des Jahres einmal selbst testen. Mal sehen, ob der Hype so lange anhält… 😉

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      • Joa, dieses „artsy fartsy“ kann schnell anstrengend und zu gewollt wirken. „Melancholia“ & „Dogville“ sprechen mich vom Inhalt her allerdings an. Mal sehen wie sie dann wirken. Und von Trier selbst… ja, damit könnte man stundenlange Diskussionen mit Leben füllen. 😉
        Berichte dann bitte! Habe den Schritt selbst noch nicht gewagt und habe sogar noch die Testzeit übrig. Aber ich will sie noch nicht anreißen…

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      • Ach, das Netflix-Testen kann bei mir wirklich noch dauern. Wird erst nach dem Umzug Ende Oktober was, dann muss das Internet passen usw. Vor Dezember rechne mal lieber nicht damit… 😉

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  2. Ich kann das mit Trier schon verstehen, der fordert halt sehr und ist das Gegenteil von Feel-Good. Für mich lohnt sich das aber meist, weil er sich schweren Themen mit der nötigen Konsequenz nähert.

    Krass bei Netflix ist ja auch, dass die nicht nur mit eigenproduzierten Serien, sondern auch mit Fortführung von abgesetzten für Wirbel sorgen 🙂

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    • Naja, wie gesagt, ich finde von Trier schon im Auftreten überheblich und die Themen, die er verarbeitet muss ich mir nicht in dieser Form geben. Aber ich mag mich auch täuschen, doch meine Motivation dafür ist momentan eben nicht sonderlich groß.

      Ja, die Weiterführung von Serien ist auch ein großes Thema. Wenn ich nur daran denke, was heute mit „Firefly“ möglich wäre… 🙂

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    • Den Film habe ich noch gar nicht gesehen (genauso wenig wie den dritten Teil), doch ist davon auszugehen, dass je größer und massenkompatibler das Franchise, desto mehr Product Placement.

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