Media Monday #198

Ein Wochenende ohne Hausbau, dafür mit zwei groß angelegten Kinderveranstaltungen liegt hinter uns. Das Wetter hat größtenteils gepasst und somit war es eine Freude den Großteil der beiden Tage an der frischen Luft zu verbringen. Dies ging auch auf Kosten des Medienkonsums, denn einen Film habe ich nicht gesehen – dafür „The Wire“ abgeschlossen, was mindestens ebenso beeindruckend war. Mit dem Montag gilt es nun die Fragen des Medienjournals zu beantworten. Und wie war euer Wochenende so?

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  1. Mein Serien-Konsum/-Verhalten hat sich in den letzten Jahren – genaugenommen seit 2007 – dahingehend geändert, dass ich inzwischen nur noch im Originalton und per DVD bzw. Blu-ray schaue; in Zukunft vermutlich auch via Streaming (z.B. Netflix).
  2. Sommerlektüre schön und gut, aber was ist die perfekte Frühlingslektüre?
    Hmm, gibt es für mich in dieser Form nicht. Einzig Winterlektüre (Tendenz zu Fantasy) könnte ich bei mir noch identifiezieren. Was sonst noch auf dem Plan steht, gibt es hier vermutlich bald zu lesen, da von Miss Booleana ein entsprechendes Stöckchen angeflogen kam…
  3. Mal abgesehen davon, dass in Filmen kaum je jemand auf die Toilette muss, sieht man noch viel seltener, wie alltägliche Aufgaben (Tisch abräumen, abspülen usw.) erledigt werden.
  4. So richtig zum Gruseln ist, wie schnell das Wochenende stets verstreicht.
  5. Harrison Ford und Nathan Fillion wäre meine Traumbesetzung, um die Zepter- bzw. Peitschenübergabe für Indiana Jones richtig anzugehen – leider jedoch hat man diese Chance 2008 bekannterweise  nicht ergriffen.
  6. Entlehnt von 1LIVE, weil ich die Frage so gut fand: Welche Serie und welche Figur kommen eurem Leben am nächsten?
    Vermutlich etwas irgendwo zwischen Adam Braverman aus „Parenthood“, Jim Halpert aus „The Office“ und Eric Forman aus „That ’70s Show“ – natürlich in chronologisch umgekehrter Reihenfolge. Allerdings würde sich solch eine Serie mit all den Alltagsaufgaben (siehe Frage 3) doch niemand anschauen wollen… 😉
  7. Zuletzt gesehen habe ich den ersten fränkischen Tatort „Der Himmel ist ein Platz auf Erden“ und das war ziemlich ernüchternd, weil die Geschichte an Belanglosigkeit und Vorhersehbarkeit kaum zu überbieten war – immerhin gab es ein paar nette Aufnahmen aus Nürnberg zu sehen…

47 Gedanken zu “Media Monday #198

    • Stimmt, Chris Pratt soll ja der neue Indy werden! Hatte ich schon wieder komplett vergessen. Das passt, glaube ich, auch ganz gut. Nathan Fillion wäre aber damals perfekt gewesen. In einem Interview zu „Serenity“ hat er auch gesagt, dass ihn Harrison Fords Schauspiel in „Indiana Jones“ sehr inspiriert hat und er sich in Actionszenen daran orientiert. Naja, jetzt ist die Chance leider vorbei…

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  1. Na, da haben wir ja Nr. 1 wirklich fast exakt das Gleiche! 🙂

    Ach süß, du bist also eine Art Eric Forman?! (Die anderen Figuren kenne ich leider nicht) Ach schön, jetzt hab ich wenigstens eine Vorstellung von dir! 😀

    Mensch, wie kannst du den Nürnberger Tatort „ernüchternd“ finden, wenn du EH Tatort nicht magst? 😉 Ich habe ihn noch nicht gesehen, weil den mein Freund und ich immer zusammen schaun (bevor ich ihn kennenlernte, hatte ich auch nie Tatort geschaut, mal von alten Schimanski-Kamellen abgesehen) und er grad beruflich unterwegs ist, aber leider sind ja die meisten Tatort-Folgen sehr vorhersehbar. Ich kann nicht oft genug erwähnen, wie anders „Im Schmerz geboren“ war. DAS war ein richtig gutes Stück Fernsehgeschichte!

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    • Da muss ich doch gleich noch bei dir reinschauen. Bin aufgrund meiner Kritik zum Franken-Tatort doch ein wenig in Verzug… 😉

      Ich war vielleicht mal eine Art Eric Forman. In den guten, alten Zeiten. Das meiste hat sich verwachsen – also nicht enttäuscht sein, sollten wir uns doch mal über den Weg laufen! 😀

      Tja, der Tatort und ich. Wir werden keine Freunde, befürchte ich. Als Kind habe ich „Tatort“ geliebt! Da durfte ich dann länger wach bleiben und es war ein Event. Doch wenn man sich eben ein wenig in dem Genre auskennt, dann wird einfach klar, wie öde hier erzählt wird. Mag schon sein, dass ab und zu eine Perle dabei ist, doch belasse ich es dann doch lieber bei der Nürnberger Variante. Da kann ich mich wenigstens noch an den schönen Aufnahmen der Stadt erfreuen. Bin dennoch gespannt wie er dir gefällt! 🙂

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      • Wir haben unsere Sit-ins eh lieber mit den klassischen fränkischen Drogen veranstaltet: Bier! 😀

        Vielleicht wäre damit auch der Tatort unterhaltsamer gewesen… 😉

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      • Von dem Film habe ich auch schon gehört. Trailer sah fantastisch aus, doch viele Kritiken waren dann eher geteilt. Ich mag ja „Magnolia“ von Paul Thomas Anderson sehr, insofern werde ich auch hier wohl mal reinschauen. Aber erst einmal deine Besprechung abwarten… 🙂

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  2. Oh, 5 Bücher für 2015 hätte ich auch wieder. Sogar noch ein paar mehr. Ich versuche die #50bookschallenge, weiß aber jetzt schon, dass ich scheitern werde.
    Dass Du bei Frage 5 Nathan Fillion nennst, darauf hätte ich wetten können 🙂

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  3. Ich vertrete ja die Theorie, dass der Großteil der Menschen den Tatort sowieso nur aus Lokalpatriotismus schaut („Oh, da ist ja Gebäude XY!“, „Guck mal, die ABC-Straße!“, „Schön, ein Luftbild von Stadt Z!“). Und jeden Sonntag ist somit eine andere Stadt dran, die Einschaltquoten hochzutreiben… 😀

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    • Der Theorie kann ich mich gut anschließen, denn so macht der Tatort tatsächlich auch Spaß. Die meisten bleiben dann bei den anderen Städten wohl auch gleich am Ball, eben weil sich der Tatort Sonntagabend so eingebürgert hat. Mal sehen, wie lange das noch so geht mit den asynchronen Angeboten, denen die jüngeren Zuschauer doch eher zugeneigt sind…

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      • Ja, der Sonntagabendtatort ist vielen wohl heilig (Das geht sogar soweit, dass bei uns auf der Arbeit Sonntagsabends die Restaurantgäste meistens um 18 Uhr den Laden stürmen und kurz vor 20 Uhr wieder abhauen. Kein Scherz!). Ich kann das ja nicht so richtig verstehen, mir gefiel die Reihe noch nie so richtig gut. Und obwohl Axel Milberg eigentlich ganz okay ist, hab ich mir auch noch nie komplett einen Kieler Tatort angeschaut…oder sonst irgendeinen…

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      • Schon seltsam solch ein Massenphänomen – und interessant, dass ich mich, was Popkultur angeht, viel stärker mit Briten der Amerikanern identifizieren kann. Den Hype um „Seinfeld“ fand ich z.B. vollkommen nachvollziehbar, obwohl es überhaupt nichts mit unserem Kulturkreis zu tun hatte. Naja, ist eben so. Das war für mich übrigens auch der erste komplette Tatort seit Jahr(zehnt)en…

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      • Geht mir auch so! Mit deutschen Produktionen – und seien sie noch so erfolgreich – kann ich auch oft nichts anfangen. Dafür finde ich z.B. den Hype um Doctor Who (britischer geht’s ja kaum noch!) oder auch viele amerikanische Serien total gerechtfertigt und finde mich da auch wieder. Ich kann nie sagen, woran das jetzt genau liegt, aber gefühlt gibt es da eben auch Qualitätsunterschiede. Da können deutsche Filme storytechnisch einfach oft nicht mithalten (v.a. weil sie sich gefühlt zu 90 % um Kriegs- oder DDR-Themen drehen – und beides interessiert mich nicht die Bohne…).

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      • Ganz genau, in Deutschland gehen anscheinend nur schwere Dramen, Arthouse oder 08/15-Komödie. Dabei gibt es auch tolle Genre-Filme oder Genre-Mischungen! Gerade was das Fernsehen angeht, so gibt es wohl kaum etwas Biederes als „Tatort“ und Co., was ich unendlich schade finde. Vielleicht sollte ich mal in „Der Tatortreiniger“ reinschauen, was ja ein Vorstoß in die richtige Richtung sein soll. Kennst du die Serie?

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      • „Bieder“ ist genau das richtige Wort für den Tatort. Irgendwie seit Jahrzehnten das Gleiche…
        Vom „Tatortreiniger“ habe ich auch nur Positives gehört. Ich glaube, da lohnt sich tatsächlich ein Blick. Bin ich aber auch noch nicht zu gekommen. Irgendwie sind die US- oder UK-Serien dann doch immer verlockender…du kennst das. 😉

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      • Geht mir tatsächlich ganz genauso, zumal ich ja die Serie mangels Streaming ganz aktiv kaufen müsste. Irgendwann vielleicht. Gerade bin ich fast mit der 4. Staffel von „Game of Thrones“ durch, was wieder ein ganz fantastisches Erlebnis ist. Und danach? Hmm, mal sehen… 😉

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      • Ja, Netflix würde mich schon auch extrem reizen. Allerdings habe ich noch so viele Serien auf DVD hier stehen – und dann dieses Überangebot! Wo fängt man da dann an?!? 😉

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      • Ich werde Netflix, wie gesagt, demnächst mal ausprobieren und dann auch hier darüber berichten, denke ich. Allerdings fürchte ich ebenso wie du, dass mich das Überangebot völlig überfordern wird. Da will man ja dann auch immer alles auf einmal und sofort schauen! Mal sehen, wie ich das regele ohne mein „richtiges“ Leben dabei komplett aufzugeben. 😀

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      • Das ist wirklich ein interessanter Punkt. Ich glaube wenn es zu Zeiten des Studiums oder auch während des Zivildienstes bereits Netflix und Co. gegeben hätte, dann hätte ich die Nächte damit verbracht Serien zu schauen. Unglaublich was für Möglichkeiten man heute hat. Insofern ist es vielleicht besser so, dass man früher noch auf sporadische TV-Ausstrahlungen angewiesen war, sonst würde mein Leben heute bestimmt anders aussehen – sprich: ich wäre einsam und verarmt! 😀

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      • Ach das glaube ich gar nicht. Ich denke, wir sind inzwischen so erfahren im Umgang mit digitalen Möglichkeiten und Welten, dass wir auch einfach mal „Nein!“ sagen können. Geht mir zumindest so. Ich hatte auch schon Serien auf DVD, die mich total gefesselt haben, aber ich habe mir nie die Nächte um die Ohren geschlagen deswegen. Die Serie ist ja morgen immer noch da und Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude.
        Oje, ich höre mich total spießig an. Das kommt wohl mit dem Alter… 😀

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      • Klar, heute sehe ich das auch so. Es geht ja auch nicht anders. Überhaupt wird der Konsum immer weniger: früher habe ich schonmal gerne 4 Episoden am Stück geschaut, beim ersten Kind waren es noch maximal 2 und inzwischen bin ich schon froh, wenn ich eine Folge pro Abend schaffe. Von Filmen einmal ganz zu schweigen. Aber damals mit all der vielen Freizeit! Da wäre ich wohl leicht zum Streaming-Junkie geworden… 😉

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  4. Zu NETFLIX kann ich nur raten, bin noch in meinem Probemonat und regelrecht begeistert, was die technischen Voraussetzungen der Plattform angehen. Wenn Du dann VDSL hast, ist ja wohl sogar 4K möglich, aber auch mit meiner 10.000 Leitung ist die Bildqualität grossartig, english O-Ton ist sowieso geil. Mit House of Cards und Daredevil habe ich überhaupt seit Jahren wieder mit Serienkonsum angefangen. And thanks for the Blogbirthday wishes

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    • Ja, Netflix wäre auch mein Streaming-Service der Wahl. Speziell aufgrund des O-Tons und der selbst produzierten Serien. Allerdings habe ich im Moment nur DSL 3000 und die Leitung ist nicht einmal besonders gut, d.h. Netflix muss noch bis zum Umzug warten…

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