Liebster Award #6: Singende Lehrerin

Hatte ich beim Liebster Award #5 noch groß verkündet, dass dies vorerst die letzte Ausgabe gewesen wäre, hat mich die Singende Lehrerin eines Besseren belehrt – und in der Zwischenzeit wurde ich sogar noch einmal nominiert. Der „Liebster Award“ auf diesem Blog geht also weiter!

Ihr wisst nicht was der „Liebster Award“ ist? Hier eine kurze Erklärung: Dieser Award treibt in der Blogosphäre schon länger sein Unwesen. Auch mich hat es erwischt. Mehrfach. Das soll nicht undankbar klingen, obwohl ich zunächst wirklich starke Vorbehalte hatte hier mitzumachen. Dann habe ich jedoch festgestellt, dass man die/den jeweiligen BloggerIn durch ihre/seine Antworten auf die meist spannenden Fragen tatsächlich besser kennenlernt. Folglich werde ich in den kommenden Wochen versuchen, die aufgelaufenen Fragen nach bestem Wissen und Gewissen zu beantworten…

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In diesem Sinne, viel Spaß mit meinen Antworten auf die Fragen der Singenden Lehrerin vom gleichnamigen Blog im Rahmen des Liebster Award #6:

1. Wie viel Zeit verbringst du mit Social Media (Blog, Facebook, Twitter…)? Jetzt mal ehrlich! 😉
Da ich im Social-Media-Marketing arbeite, muss ich zwischen beruflicher und privater Tätigkeit trennen. Dies ist glücklicherweise auch ganz einfach, da ich mich in komplett unterschiedlichen Bereichen des Internets bewege. Beruflich komme ich vermutlich auf ca. 40 Stunden pro Woche, wobei sich der reine Social-Media-Anteil auf ca. 2-3 Stunden pro Tag beschränkt. Der Rest ist eher Recherche, Schreiben, Meetings, Projektmanagement usw. Privat würde ich pro Tag im Schnitt ca. eine Stunde kalkulieren, am Wochenende (speziell nachts) gerne auch mal länger, wobei davon bestimmt 80% für Bloggen, Lesen und Kommentare anfallen, und die klassischen Social Networks privat wohl am wenigsten zum Tragen kommen.

2. Hast du einen selbst veröffentlichten Artikel, der dir besonders am Herzen liegt? Warum?
Eigentlich liegt mir jeder Artikel irgendwie am Herzen. Es fällt wirklich schwer eine Wahl zu treffen, denn egal ob ich über besondere Filme schreibe, Serien die mich bewegt haben, aufregende Läufe, private Erlebnisse oder ganz aktuell über den Hausbau – all diese festgehaltenen Momente sind für mich zugleich Zeitdokument und Erinnerungsstütze.

3. Würde es dich manchmal interessieren, eine/n befreundete/n Blogger/in live zu treffen? Oder trennst du strikt dein virtuelles und reales Leben?
Einerseits trenne ich virtuelles und privates Leben strikt, da ich die Privatsphäre meiner Familie wegen Kindern, Job usw. schützen möchte. Andererseits wäre es bestimmt nett, über die Jahre gewachsene Blogbekanntschaften in die Realität zu übertragen. Beruflich bin ich im Mai auf der re:publica in Berlin und habe mir schon überlegt, dass sich dort ja bestimmt auch ein paar mir bekannte Blogger rumtreiben werden. Vielleicht bin ich ja mutig und starte ich vorab noch einen kleinen Aufruf? 🙂

4. Mit welchem Ziel/Wunsch hast du mit dem Bloggen begonnen? Hast du das Ziel erreicht?
Als ich 2006 mit dem Bloggen begonnen habe, wusste ich noch überhaupt nichts von diesem Medium. Ich las keine Blogs, wusste nichts über RSS-Feeds und hatte keinerlei Kontakte. Damals wollte ich nur ein Filmtagebuch führen und es war schon ein Highlight, wenn ab und an ein Kommentar reinflatterte. Insofern hatte ich keine Ziele – und auch heute noch ist das Blog wenig zielgetrieben. Meinen Wunsch über jeden gesehenen Film zu schreiben, habe ich aber erreicht – und ich werde gelesen. Das ist toll!

5. In Perfect Sense verliert die Menschheit alle Sinne, es beginnt mit dem Geruchssinn und endet mit dem Sehvermögen. Welcher Sinn ist euch am wichtigsten, welchen würdet ihr bis zuletzt bewahren wollen?
Ich bin ein sehr visuell denkender Mensch, daher wohl der Sehsinn. Vermutlich auch, weil er es mir erlauben würde zumindest noch Bücher zu lesen. Auf Musik und Berührungen zu verzichten wäre aber auch schlimm, insofern bin ich froh, dass dies nur ein theoretisches Szenario ist.

6. Auf Conventions zu gewissen Serien gibt es oft die Möglichkeit, für eine stattliche Summe ein Meet & Greet (30 Minuten, ca. 15-30 Fans) mit einem Schauspieler aus der jeweiligen Serie zu ergattern. Gibt es eine/n Schauspieler/in (oder einen anderen prominenten Menschen), für den/die du JEDE Summe zahlen würdest (alternativ: wo läge die Höchstgrenze?), nur um ihm/ihr einmal eine halbe Stunde ganz nah zu sein (wenn auch nicht ganz allein! 😉 )? Wenn ja, worüber würdest du mit ihr/ihm reden wollen?
Da gibt es, ehrlich gesagt, niemanden. Natürlich wäre es interessant mit so manchem Regisseur ein paar Worte zu wechseln, doch dafür zahlen? Nee, das müsste schon auf freiwilliger Basis geschehen. Dennoch kann ich den Reiz, der von Conventions à la Comic-Con ausgeht, durchaus nachvollziehen.

7. Magst du offene Enden bei Filmen, Serien, oder Büchern? Warum (nicht)?
Ja, mag ich durchaus, wenn es gut gemacht ist. Man muss nicht immer alles bis ins letzte Detail auserzählen – und oft ist es ja interessanter, wenn man sich als Zuschauer selbst noch ein paar Gedanken machen kann, wie die Handlung nun weitergehen könnte.

8. Schaust du Serien und Filme ausschließlich/meistens/gelegentlich/nie im Original?
Ich schaue Serien und Filme tatsächlich ausschließlich im Original, zumindest wenn es sich um englischsprachige Werke handelt. Manchmal schalte ich noch englische Untertitel dazu, dann bleibt auch akustisch nichts auf der Strecke. Bei mir fremden Sprachen würde ich selbst vermutlich auch die OmU-Variante bevorzugen, doch irgendwo ist auch das Verständnis meiner Mitschauerin am Ende… 😉

9. Gibt es ein Genre – egal ob Film, Serien, oder Bücher –, um das du einen großen Bogen machst?
Es gibt bestimmt Präferenzen, jedoch würde ich kein Genre von vornherein ausschließen. Am ehesten verzichten könnte ich gut auf Krankheits- und Sterbedramen – solche Sorgen reichen schon im echten Leben.

10. Hattest du als Kind/Jugendliche einen eigenen Fernseher oder habt ihr als Familie zusammen ferngesehen?
Ich hatte nie einen eigenen Fernseher. Wir haben uns abends (wenn nichts anderes auf dem Plan stand) immer zusammen hingesetzt, was ich auch wirklich schön fand. Mit zunehmendem Alter habe ich jedoch immer mehr das Programm bestimmt, was dazu führte, dass meine Eltern auch den Hobbyraum mit einem Fernseher ausgestattet haben: für mich und später auch meine Schwester, was durchaus öfter für Zoff sorgte.

11. Wie stehst du zu deutschem Fernsehen?
Ich könnte, „Die Sendung mit der Maus“ einmal ausgenommen, gut darauf verzichten.

Fragen oder Nominierungen wird es von mir nicht geben. Ich möchte mich an dieser Stelle auf die Antworten beschränken. Es dürfen sich jedoch alle BloggerInnen in meiner Blogroll ausgezeichnet fühlen, denn ihr seid mir – auch ohne Liebster Award – allesamt am allerliebsten! 🙂

Mehr „Liebster Award“-Antworten…

7 Gedanken zu “Liebster Award #6: Singende Lehrerin

  1. Dankeschön für deine Antworten – auch ein „Nur-im-englischen-Original“-Snob! 😉

    Ich finde es auch schön, dass ihr früher als Familie zusammen ferngesehen habt – so ähnlich was es bei uns auch. Allerdings hatten wir ein extra Fernsehzimmer (nach dem Tod meines Opas), sodass wir Kinder später auch mal alleine fernsehen konnten, während meine Eltern z. B. Besuch hatten.

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    • Danke für die schönen Fragen! 🙂

      Ich war irgendwo zwischen 16 und 18 als ein Fernseher in den Hobbyraum im Keller kam. Das war schon toll! Zumindest die ersten 1-2 Jahre, bis dann meine jüngere Schwester auch ihren Anspruch darauf geltend gemacht hat… 😉

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      • Ach, da ich mir meinen Film- und Musikgeschmack ziemlich stark von meinem älteren Bruder abgeschaut hatte, war das selten ein Problem, sich da zu einigen. Außerdem gab’s ja zu meiner Jugendzeit noch nicht soooo viel Auswahl, was das Fernsehprogramm betraf. Ach, ich bin so alt… :-/

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      • Bei uns ging es auch oft weniger um den TV, als um den Raum, da jeder sich dorthin zurückziehen wollte, um zunächst mit Freunden abzuhängen und später dann ein paar ruhige Momente mit Freund bzw. Freundin verbringen wollte. Was ist das lang her, unglaublich! 😉

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    • Danke dir! Waren auch wirklich schöne Fragen, die teils ziemlich gut zu mir gepasst haben – so zumindest mein ganz subjektiver Eindruck. Da kann man dann natürlich ein wenig mehr erzählen… 🙂

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  2. Pingback: Liebster Award #7: Intergalaktische Filmreisen | Tonight is gonna be a large one.

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