Auch wenn mich die meisten Filme seiner Post-Governator-Ära enttäuschen, so verfolge ich die Karriere Arnold Schwarzeneggers doch weiterhin mit Interesse – vielleicht, weil mich seine Leinwandpräsenz an die Filme meiner Jugend erinnert. Mit „Sabotage“ habe ich zudem einen Film von David Ayer gesehen, der das Drehbuch zum erst kürzlich von mir gesehenen und als gut befundenen „Training Day“ geschrieben hat. Gute Voraussetzungen also, obwohl die Kritiken ja durchaus durchwachsen waren…
Von Anfang an hatte ich das Gefühl, dass ich den Film mögen wollte. So ist das manchmal – und somit hatte ich mich während der Sichtung auf die positiven Aspekte konzentriert, die der Film durchaus zu bieten hat. Speziell Arnold Schwarzenegger gefiel mir anfangs wirklich gut, da er nicht versucht längst vergangene Tage mit viel aufgesetzter Selbstironie wieder zum Leben zu erwecken zu wollen, wie es zum Beispiel in „Escape Plan“ versucht wurde. Zwar ist Schwarzenegger kein sonderlich guter Schauspieler, doch mochte ich, was mit dieser Figur versucht wurde. Auch das düstere Drogenfahnder-Setting, das Erinnerungen an „Training Day“ oder „The Shield“ geweckt hat, wusste zu gefallen. Eigentlich alles prima, oder?
„Sabotage“ besitzt tatsächlich die richtigen Zutaten und lässt mit Sam Worthington (Jake Sully, „Avatar“), Josh Holloway (Saywer, „Lost“), Mireille Enos (Sarah Linden, „The Killing“) uvm. sogar ein paar Schauspieler auftreten, die ich in dieser Art von Film nicht erwartet hätte. Allerdings entfaltet sich auch das Drehbuch in einer Art und Weise, wie ich es nicht für möglich gehalten hätte. Auch wenn von Anfang an recht klar ist, dass es sich bei den Morden um einen Inside Job handelt, so sind die Wendungen, die zu dieser Auflösung führen, dermaßen dämlich, die Motivation der Charaktere so an den Haaren herbeigezogen und das Schauspiel oft so lächerlich, dass dies beinahe alle guten Eigenschaften des Films wieder zerstört hat.
Am Ende kann sich Ayer auch nicht entscheiden, ob er seine Geschichte konsequent durchziehen will, so dass ein halbgarer Eindruck zurückbleibt – kein Wunder, wenn man sich das ungleich gelungenere alternative Ende anschaut. Viel besser hätte es den Film jedoch auch nicht gemacht, dessen abstruse Entwicklung in Richtung Bonnie und Clyde einfach nicht funktioniert. Wirklich schade um die an sich guten Einzelbestandteile, den netten Look und die düstere Atmosphäre. Da hätte ich lieber einen weiteren geradlinigen Cop-Thriller gesehen, als solch einen Murks: 4/10 Punkte.
Ich mag Arnie auch.. vor allen Dingen nimmt er sich auch gern mal selbst auf die Schippe.
Muss allerdings zugeben, ich habe bisher noch keinen seiner After-Gov-Filme gesehen…
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Von den neuen Filmen hat mir bisher einzige „The Last Stand“ gut gefallen. Dieser hier wäre an sich der interessanteste Film, da er eine andere Art von Rolle für Arnie ermöglicht, doch leider hat das Drehbuch auf ganzer Linie versagt.
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Anschauen werde ich mir die bestimmt auch mal.
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Ja, kann zumindest nicht schaden. Zur Not kann man ja immer noch auf die alten Arnie-Filme ausweichen… 🙂
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Das sowieso – allen voran CONAN 😀 😀
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Stimmt, gute Idee! Den sollte ich auch mal wieder schauen. Die Blu-ray ist noch ganz jungfräulich… 😀
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Ich hoffe nur die BRay… und nicht der film an sich 😉
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Nee, den Film kenne ich noch von unzähligen TV-Ausstrahlungen. Den Nachfolger kenne ich dagegen noch nicht. Lohnt sich der denn?
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Du meinst Conan der Zerstörer? Nicht wirklich… man kann ihn schauen, muss man aber nicht.
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Genau den meine ich. Okay, dann weiß ich Bescheid – danke! 🙂
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Wie gesagt, du verpasst da nix…
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Habe den ja noch nicht einmal und muss zunächst den Barbaren noch einmal sehen… 🙂
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Du kannst den Zerstörer auch so schauen. Der hat im Grunde (außer Arnie-Conan) keinen Bezug zum ersten Film.
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Ja, doch will ich ja den ersten Teil noch einmal sehen! Muss nur die Zeit dafür finden… 🙂
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Klappt schon noch 🙂
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Da ist er wieder, unser obligatorischer Punkt Unterschied – in diesem Fall gab ich aber einen mehr statt weniger 🙂
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Ich habe deine Kritik dazu auch überflogen und war fast schon überrascht wie – im Verhältnis – gut du den Film einschätzt. Mich hat der Film in der zweiten Hälfte komplett verloren und ich war richtig wütend, was das dämliche Drehbuch angeht.
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Den habe ich mir damals aus Frust gekauft, weil ausnahmslos jeder schreibt, dass er doof ist und ich es einfach nicht glauben will. Gesehen habe ich ihn bis heute nicht. Und schon treibst du den nächsten Nagel in den Sarg. Wohl zurecht… Hatte ja auf eine ähnliche Sause wie in „The Last Stand“ gehofft, das scheint aber keinesfalls so zu sein. Schade. Wird er eben weiter aufgeschoben.
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Ich wollte ihn auch mögen, gerade weil er eben von den meisten verrissen wird. Arnie fand ich auch ziemlich gut und habe die neue Ernsthaftigkeit willkommen geheißen – leider wird durch das Drehbuch dann alles noch viel lächerlicher. Schau mal rein, bin gespannt was du dazu schreibst! 🙂
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Die Chancen stehen 50/50, aber wenn das Drehbuch wirklich so mies ist, dann graut es mich jetzt schon. Werde dann berichten.
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Zumindest ist der Film interessant, weil er einen ernsthaften Arnie zeigt – und evtl. was in dieser Richtung noch möglich wäre. Somit zumindest keine verschwendete Zeit.
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