Nachdem sich der Großteil der Filmblogosphäre die Nacht mit der diesjährigen Oscar-Verleihung um die Ohren geschlagen hat, habe ich nach einem sechsstündigen Tiergartenbesuch die nächtliche Ruhe genossen. Somit nutze ich die Fragen des Medienjournals, um mich mit Gewinnern und Nominierten des vergangenen Jahres auseinanderzusetzen…
- Den Oscar für den besten Film des Jahres 2014 hätte ja in meinen Augen am ehesten „Boyhood“ verdient gehabt, denn es ist der einzige Film, den ich bisher von den Nominierten gesehen habe – und ich fand ihn wahrlich famos!
- Wenn ich mir so die Ergebnisse des Filmtipp Award 2014 ansehe, dann sind sie auch nicht fragwürdiger als die der Academy Awards – mit „The Wolf of Wall Street“ als bester Film hätte ich auch gut Leben können, doch der Film war ja bereits im Vorjahr nominiert.
- Mit Filmen von dedizierten Trash-Studios à la The Asylum konnte ich noch nie viel anfangen, einfach weil mir die Zeit doch zu schade ist, um mich bewusst mit schlechten Filmen auseinanderzusetzen.
- Klassischer Aufbau in drei Akten oder darf es gerne mal etwas unkonventioneller sein?
Gerne klassisch, gerne auch unkonventionell. Selbst die klassischen drei (bzw. fünf) Akte kann man ja wunderbar unkonventionell erzählen, siehe auch ganz aktuell Martin Scorseses „The Wolf of Wall Street“. - Zeitsprünge, Vor- und Rückblenden sind ja beliebte Stilmittel. Unnötiger Schnickschnack, oft nur verwirrend oder eher ganz große Erzählkunst?
Das lässt sich nicht so pauschal sagen: Es kommt ganz auf den Einsatz dieser narrativen Stilmittel an, d.h. in den richtigen Händen ist es große Erzählkunst, in den falschen kann es auch unglaublich plump wirken. - Inspiriert von der Blogparade der Singenden Lehrerin zu den Top Sex der erotischsten Szenen: Die heißeste (Sex-)Szene in einem Film, einer Serie oder einem Buch finden sich natürlich in meiner Liste der sechs erotischsten Filmszenen.
- Zuletzt gesehen habe ich den 90er Jahre Klassiker „Auf der Flucht“ und das war erneut ein tolles Erlebnis, weil Regisseur Andrew Davis die Geschichte herrlich altmodisch inszeniert hat und sich Harrison Ford und Tommy Lee Jones darin ein Duell der Extraklasse liefern.
3. Kann ich ja gar nicht verstehen.
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Ich auch nicht 🙂
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Warum sich mit so etwas aufhalten, wenn man schon nicht alle wirklich guten Filme aufholen kann? Nee, muss ich nicht haben.
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Hehe, ja das denke ich mir. Dein Blog wäre arg leer ohne Filme dieser Art, wobei du ja auch Filme schaust, die nicht unbedingt trashig oder schlecht sein wollen, dies aber letztendlich doch sind.
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Ja, da gibts aber doch weniger und das macht auch weniger Spaß, weil die Erwartungshaltung auch ne ganz andere ist.
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Hmm, naja ich weiß ja nicht. Ich würde lieber einen Film sehen, der unbewusst trashig ist, als einen durchkalkulierten Trashfilm à la „Sharknado“ und Co., bei dem es letztendlich nur um Geld für The Asylum geht.
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Ich bin auch kein großer Sharknado-Fan. Aber viele Trash-Filme sind ja nicht bewusst Trash. Vor allem ältere Horrorfilme nehmen sich da schon selbst viel zu ernst, um wirklich als Trash geplant gewesen zu sein. Und das sind dann auch die wirklich guten Trash-Streifen.
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Da sage ich ja auch gar nichts gegen. Solchen Filmerlebnissen kann ich durchaus auch etwas abgewinnen. In meiner Antwort habe ich ja gezielt The Asylum genannt, weil ich dieser Art von geplantem Trash nichts abgewinnen kann.
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Ah, okay. Hatte ich dann wohl etwas falsch verstanden. Davon bin ich auch wahrlich kein Fan. Trash sollte einfach von selber zu Trash werden und nicht vorher darauf ausgelegt sein.
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Darauf können wir uns tatsächlich einigen. Unfreiwilligen Trash schaue ich ab und zu auch ganz gerne… 🙂
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Es kann nicht schaden, mal ein bisschen Trash oder Kult-Trash zu schauen… wie z.B. Plan 9 from Outer Space 😉
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Das ist doch etwas ganz anderes als The Asylum. Ed Wood wollte gute Filme mache, doch konnte es eben nicht, was seine Werke sympathisch und wertvoll macht. The Asylum macht bewusst Trash, um genau in der Klientel, die das sehen will, Geld abzugreifen. Nee, nix für mich.
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Ich musste erstmal nach The Asylum googlen 😉 Dabei habe ich festgestellt, ich habe tatsächlich einige der Filme gesehen, die Asylum gemacht hatte… 😉
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Die haben sich eben darauf spezialisiert billig Trasfilme runterzukurbeln. Das ist zu kalkuliert, da stellt dich nicht einmal ein Kultfaktor ein. Dann lieber echte Klassiker à la „Bad Taste“ und Co.
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Das sieht man teilweise schon an den Titeln 😉
Bad Taste… der war doch richtig geil 🙂
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Oh ja, kaum zu glauben, was heute aus unserem Peter geworden ist…
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Das stimmt… wer hätte das gedacht…
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Mich hat damals die Nachricht, dass er „Der Herr der Ringe“ verfilmen würde, echt umgehauen – und er war die perfekte Wahl dafür! 🙂
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Im Nachherein war er das auch 🙂
Ich fand auch seine Version von King kong gar nicht so übel.
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Peter Jacksons „King Kong“ mag ich auch sehr. Ich kann ja selbst seinen „Der Hobbit“-Filmen noch einiges abgewinnen, einzig „In meinem Himmel“ fand ich eher enttäuschend.
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Die ein oder andere Szene im ghobbit ist ja auch sehenswert 😉
Den Himmel hab ich gleich ausgelassen…
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Da hast du leider auch nicht viel verpasst, obwohl der Film auch einige erschreckend packende Szenen hat. Besonders für Väter.
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Da gibt es mehr Filme, die für Väter/Eltern schlecht laufen 😉
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Wem sagst du das. Ob „Prisoners“ oder „Trust“ – da kann einem echt anders werden…
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So soll es sein, oder? 🙂
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Ja, man muss nur in der richtigen Verfassung sein für diese Filme. Geht nicht immer.
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Da sich meine Verfassung selten ändert, kann ich alles jederzeit schauen 😉 Zumindest die Sachen, die ich mir ansehen will.
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Bei mir ist das schon stark abhängig von der Stimmung, in der ich mich gerade befinde. Ist aber auch gut so, denn dadurch bleibt das Programm abwechslungsreich… 🙂
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Bei mir zum glück nicht 😉 Ich kann in allen Lagen Filme schauen…
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Ich auch, aber eben nicht zu jeder Zeit jeden Film… 😉
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Ich schon 😉
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3. Filme von The Asylum sind ja nicht einmal unfreiwillig amüsant, sondern wirklich nur noch schlecht. Aber abseits dessen gibt es diese herrlich trashig doofen Filmchen, die einem ein Schmunzeln durchaus entlocken können. Nur die zu finden ist eine Kunst.
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Ja, ist auch so. Ich mag auch ehrlichen Trash, die so schlecht sind, dass man eben drüber lachen kann. Nur diesen forcierten Trash als Geldmaschine für The Asylum und Co. brauche ich nicht…
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