One Tree Hill – Season 2

Wie zu erwarten habe ich auch „One Tree Hill – Season 2“ in kürzester Zeit verschlungen. Trotz etlicher Filmsichtungen während meines Urlaubs, wollten wir auf einen kurzen Abstecher nach Tree Hill nicht verzichten. Ob sich die Serie im Vergleich zu ihrem ersten Jahr steigern konnte, erfahrt ihr in der folgenden Besprechung…

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Nachdem die erste Staffel mit mehr Cliffhangern endete als das durchschnittliche „Lost“-Staffelfinale, gaben sich die Autoren größte Mühe den Status quo möglichst schnell wieder herzustellen. Typisch für Drama-Serien dieser Art. Trotz dieses auf Dauer etwas nervigen Schachzugs, wurde ich schnell wieder in die Handlung hineingezogen. Nachdem ich zu Beginn befürchtete Dan Scott hätte aufgrund seiner Krankheit an Biss verloren, wurde ich schnell eines besseren belehrt: Der Meister der Manipulation ist zurück – und das stärker denn je! Es ist einfach großartig, wie konsequent die Autoren diese Figur mit allen Charaktereigenschaften eines typisch klischeehaften Filmbösewichts ausgestattet haben. Herrlich!

In der sonstigen Handlung wird es auch dramatischer, da Beziehungen auf dem Spiel stehen, Figuren von ihrer Vergangenheit eingeholt und auch neue Charaktere eingeführt werden. Auch wenn „One Tree Hill“ oft sehr durchschaubar bleibt, so ist der Rhythmus, in dem gewisse Ereignisse passieren bzw. Figuren wieder auftauchen, einfach perfekt gewählt. Auch wenn dies stets negative Assoziationen weckt, so haben die Showrunner den süchtig machenden Soap-Opera-Stil in dieser Serie perfektioniert.

Herausragend fand ich erneut die Musikwahl. So viele tolle Bands, so viele perfekte Montagen, von denen mir besonders der Einsatz von Jimmy Eat Worlds „23“ in der Episode „Don’t Take Me for Granted“ in Erinnerung geblieben ist. Kein Wunder also, dass die Episode „The Tide That Left and Never Came Back“ mein persönliches Highlight war: Die gesamte Episode wird parallel zu einem Jimmy Eat World-Konzert erzählt, was absolut großartig ist und auch schön mit der Handlung verknüpft wurde. Fantastisch!

Das Finale zieht dann wieder alle Register in Sachen Cliffhanger; fast schon zuviel des Guten, aber doch irgendwie passend – und dabei einfach unglaublich unterhaltsam. In all dem Beziehungschaos, den leichteren Momenten und dem teils aufgesetzt wirkenden Drama, hat die Serie inzwischen ihre Balance gefunden. Sie funktioniert und die Charaktere sind mir ans Herz gewachsen. Zwar kein zweites „Friday Night Lights“, doch wunderbare Unterhaltung für verregnete Abende: 8/10 (7.9) Punkte.

7 Gedanken zu “One Tree Hill – Season 2

  1. Herrlich, wenn man sich so richtig auf eine schöne Wohlfühlserie einlassen kann, oder? Vielleicht sollte ich One Tree Hill auch mal testen, die Serie habe ich (zu Unrecht?) geflissentlich ignoriert die letzten Jahre. 🙂 Mache ich mal, wenn ich Doctor Who Staffel 4 bis 8 beendet habe. Und die sechste Staffel Mad Men. Und die letzten beiden Staffeln Six Feet Under. Und die vierte Staffel Downton Abbey. Hmm, wird wohl nix mehr dieses Jahr… 😉

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    • Ja, die Serie ist momentan einfach die perfekte Feierabendunterhaltung. Natürlich darf man sie nicht zu ernst nehmen, doch machen das die Autoren auch nicht — somit schwankt „One Tree Hill“ stets zwischen Teenie-Drama und völlig abgefahrenem Soap-Thriller, was eine wahre Freude ist! Übrigens kenne ich das Problem zu viele Serien in der Pipeline zu haben nur zu gut… 😉

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    • Erst „Doctor Who“ beenden, das ist das Allerwichtigste 😉 Aber dann unbedingt einmal „One Tree Hill“ anfangen! Wie du schon sagst: eine echte Wohlfühlserie 🙂

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      • Ja, Doctor Who muss ich dringend weiterschauen, bin schon ganz gespannt! 🙂 One Tree Hill schreibe ich mal auf meine Liste, dann vergesse ich wenigstens nicht mehr, dass ich da unbedingt mal reinschauen muss. 😉

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