Death Race (2008)

Nachdem ich mich gestern kaum bewegen konnte und abends auch keinen Film durchgehalten hätte, wollte ich es heute zumindest versuchen. Eine bequeme Sitzposition zu finden war nicht einfach, so dass ich froh war mit dem Action-Remake „Death Race“ nicht auch noch einer komplizierten Filmhandlung folgen zu müssen. Spaß hatte ich dennoch. So irgendwie.

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Das Remake des von Roger Corman produzierten „Death Race 2000“ (bzw. „Frankensteins Todesrennen“ in der deutschen Fassung) stammt aus der Feder von Paul W. S. Anderson, was geneigte Kinogänger schon einmal abschrecken könnte. Anderson ist hauptsächlich bekannt für seine weichgespülten Adaptionen der „Resident Evil“-Reihe – 1997 hatte er aber auch den atmosphärisch dichten Sci-Fi-Horror „Event Horizon“ in Szene gesetzt. Von „Death Race“ erwartete ich mir nun nicht viel, erhoffte mir aber zumindest geradlinige Action-Unterhaltung.

Im Vergleich zum mir unbekannten Original empfinde ich es schon als Fehler, dass das Transkontinentale Straßenrennen räumlich auf einen Rundkurs begrenzt wurde. Somit atmet der Film weniger die Atmosphäre von „Mad Max“ bzw. „The Road Warrior“ als von Super Mario Kart. Dies ist zwar irgendwie auch witzig, doch letztendlich gleichen sich Schauplätze und Actionszenen doch zu sehr – bei einem Film, der so gut wie keine nennenswerte Handlung aufweist, ist dies leider kein gutes Zeichen.

Letztendlich hat mich „Death Race“ über seine gut 100 Minuten tatsächlich recht brauchbar unterhalten. Jason Statham passt in die Rolle des Einzelkämpfers, die Action ist gefällig inszeniert und eine gewisse Härte bietet der Film auch. Leider wirkt das alles (inklusive Geschichte samt deren Auflösung) so dermaßen glatt, dass die Härte nur umso aufgesetzter wirkt. Das alles ist ja irgendwie nett anzusehen, doch kann ich mich schon jetzt an keinen einzelnen Charakter mehr erinnern und morgen werde ich den Rest auch vergessen haben – und nein, das liegt nicht an den Schmerzmitteln: 5/10 Punkte.

17 Gedanken zu “Death Race (2008)

  1. Deathrace 2000 kann ich uneingeschränkt empfehlen, wenn man auf trashige Actionstreifen aus der Zeit steht, bzw. was damit anfangen kann. Herrlich übertrieben das ganze.
    Der hat mich deutlich besser unterhalten als der neue Death Race.

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    • Ich denke auch, dass der Film deutlich unterhaltsamer ist als das Remake. War ja auch einer der ersten Auftritte Stallones, wenn ich mich nicht täusche. Würde ich mir bestimmt eher anschauen, als noch einmal diesen Film hier.

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  2. Ach, ich hatte mit dem Film durchaus Spaß, jedenfalls mehr als mit „Resident Evil“. Probiers noch mal ohne Schmerzmittel 😉
    (Schaue in diesem Moment „Spring Breakers“ und wünschte ich hätte welche.)

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  3. Pingback: Blogparade: Die 7 schlechtesten Remakes | Tonight is gonna be a large one.

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