Media Monday #162

Der Start in die neue Woche war mit zwei plötzlich erkrankten Kindern einmal wieder ein wenig holprig. Zudem ist mein Abend bereits verplant (dieses Mal tatsächlich Freizeit), so dass kaum Zeit für die Fragen des Medienjournals bleibt. Umso lesenswerter sind meine unter Zeitdruck entstandenen Antworten natürlich, also schaut auf jeden Fall rein und hinterlasst einen Kommentar!

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  1. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende: Eine meiner liebsten Serien im Comedy-Bereich, nämlich „That ’70s Show“, hatte ihren Zenit gegen Ende bereits überschritten, was bei Sitcoms leider recht häufig vorkommt. Meine liebsten Drama-Serien, u.a. „The West Wing“, „The Sopranos“ oder „Friday Night Lights“, wurden dagegen zu meiner vollsten Zufriedenheit zu Ende erzählt.
  2. Mit den Filmen der 1920er Jahre als Dekade konnte ich bisher wenig anfangen, weil ich mich einfach noch nicht bewusst auf sie eingelassen habe, doch die Dokumentation „The Story of Film: An Odyssey“ hat mich definitiv neugierig gemacht.
  3. Ich fände es ja toll, wenn es zu meinen Lieblingsserien und -filmen neue Abenteuer und Geschichten gäbe und sei es als Film oder Miniserie, denn Comics oder Bücher wollen für mich da nicht so recht funktionieren; das hat immer etwas von Fanfiction.
  4. Seit ich von etlichen aktuellen Kinofilmen so viel Gutes auf all euren Blogs habe lesen können, drängt es mich richtiggehend, sie mir für das Heimkino vorzumerken, denn ins Kino schaffe ich es zurzeit einfach nicht.
  5. Alles beim Film geschieht um des reinen Effekts willen, denn kein Dialog, keine Kameraeinstellung und kein Schnitt ist zufällig gewählt.
  6. Dieser unsägliche Zwang, englische Filmtitel mit dämlichen deutschen Untertiteln zu versehen, fand bei dem Trend englische Filmtitel durch andere englische Filmtitel zu ersetzen (z.B. „96 Hours“ anstelle von „Taken“) seinen Höhepunkt, weil das noch viel dämlicher ist als optionale deutsche Untertitel; ich finde ja ohnehin, dass z.B. „Alien: Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“ durchaus noch Charme besitzt.
  7. Zuletzt gelesen habe ich die Gute-Nacht-Geschichte für mein Zappelinchen und das war wie jeden Abend einfach nur schön, weil es dieser eine wunderbare Moment der Ruhe ist, bevor es letztendlich ins Bett geht.

25 Gedanken zu “Media Monday #162

  1. Stimmt, der deutsche Titel von Alien ist wirklich noch recht gelungen, auch wenn es zum Aussprechen des Titels eines ungeheuren Luftvolumens bedarf.
    Und Nr. 7 ist einfach nur süß. =)

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    • In den 70ern/80ern/90ern hatte man zumindest noch ein wenig Fantasie bzw. Eigenständigkeit was die deutschen Filmtitel angeht. Inzwischen ist alles nur noch generisch und auf den größtmöglichen Markerting-Effekt ausgelegt.

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  2. Die letzte Staffel von „How I Met Your Mother“ ist auch so ein Beispiel für unsägliches In-die-Länge-ziehen. Ich glaube, die Staffel hätte man locker in vier bis sechs Folgen abhandeln können.

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    • Ich habe bisher eine handvoll Episoden der letzten Staffel gesehen und fand diese eigentlich recht gelungen; zumindest besser als die Staffel davor. Muss ich aber irgendwann auch noch komplett schauen, um mir ein Urteil bilden zu können.

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  3. Zappelinchen kann sich noch glücklich schätzen – ich hätte auch wieder gern jemanden, der mir vorm Schlafengehen was vorliest 😀

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  4. Kein Dialog, keine Kameraeinstellung und kein Schnitt ist zufällig gewählt? Da wäre ich mir bei so manch einem Regisseur nicht sicher 😀

    Dem Kind eine Gute-Nacht-Geschichte vorlesen ❤

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    • Oft mag da schon manchen zufällig wirken, doch bin ich mir sicher, dass es sich zumindest die höher budgetierten Filme gar nicht leisten könnten, ohne Storyboard in den Dreh bzw. die Effekt-Produktion und den Schnitt zu gehen. Die Kunst ist dann wohl es zufällig wirken zu lassen… 😉

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      • Da habe ich von „Transformers 4“ aber schon was anderes gehört 😀
        Ich geb dir da aber auch recht. So eine Filmproduktion ist mittlerweile viel professionalisierter als früher. Da bekommen gerade Drehbuch und Storyboard mehrere Kontrollblicke, dass zumindest keine groben Patzer mehr vorkommen sollten.

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      • Das „Transformers“-Franchise scheint für die Zielgruppe ja auch exzellent zu funktionieren. Zumindest wenn man die Besucherzahlen so anschaut. Insofern erreichen auch Bay und Co. den nötigen Effekt – und ich bin mir ziemlich sicher, dass gerade dort jeder VFX-Shot genauestens geplant ist.

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    • Ja, das Blog kenne ich bereits und wird von mir auch regelmäßig gelesen. Allerdings sehe ich Stummfilme tatsächlich eher in filmhistorischem Kontext – und das ist wirklich höchst spannend zu sehen, welche Innovationen damals entstanden sind.

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  5. Meinst du Filme ÜBER oder AUS den 1920er Jahren? Ich hab mir ja auch “The Story of Film: An Odyssey” angeschaut, fand die Stimme des Originalsprechers aber so nervig, dass ich irgendwann zur deutschen Fassung wechselte.

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    • Ich meine Filme aus den 1920ern, die Epoche selbst finde ich durchaus faszinierend. Filme vielleicht auch, wenn ich ihnen eine Chance geben würde. Die Stimme ist wirklich gewöhnungsbedürftig, doch auf den UK-DVDs befindet sich keine Synchro (nicht einmal Untertitel). Wusste gar nicht, dass die Doku auch bei uns erhältlich ist. Inhaltlich ist sie auf jeden Fall großartig!

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      • Doch, es gibt auch eine deutsche DVD:Box, zum Glück. Denn das Original mit dieser prätentiös einschläfernden Off-Stimme war für mich irgendwann nicht mehr tragbar.

        Falls du filmgeschichtliche Dokus magst, könnte ich dir auch „Das Jahrhundert des Kinos“ (ich weiß nicht, ob es da noch einen Alternativtitel gibt) empfehlen: u.a. Martin Scorsese, der über das amerikanische bzw. italienische Kino referiert.

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      • Damals als ich bestellt hatte gab es noch keine deutsche Version. Da wäre ich sogar durchaus in Versuchung einmal in die Synchro reinzuhören, da Mark Cousins‘ Stimme tatsächlich ein wenig gewöhnungsbedürftig ist.

        „Das Jahrhundert des Kinos“ klingt gut. Werde ich mir vormerken. Danke für den Tipp!

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