Farscape – Season 2

Nach der zweiten Sichtung der ersten Staffel hatte ich mich sehr darauf gefreut mit „Farscape – Season 2“ endlich auf weitere interstellare Abenteuer gehen zu können. Leider jedoch bin ich mit der Serie nicht so schnell vorangekommen, wie ich mir das gewünscht hätte – über ein Jahr habe ich für die Sichtung benötigt, was größtenteils daran liegt, dass ich die Serie alleine verfolge. Daran kann man gut erkennen, wie wenig Zeit ich tatsächlich alleine vor dem TV verbringe. Doch auch Serien machen zu zweit einfach mehr Spaß!

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In einigen Besprechungen hatte ich gelesen, dass „Farscape“ erst mit der zweiten Staffel zur Höchstform aufläuft. Insofern waren meine Erwartungen ziemlich hoch, was wohl der Grund dafür ist, warum ich nun ein wenig enttäuscht bin. Besonders die erste Hälfte der Staffel tritt ein wenig auf der Stelle und präsentiert Einzelepisoden, die teils zwar mit netten Ideen aufwarten, sich aber doch ziemlich ziehen. Hier merkt man wieder einmal, dass 22 Episoden vielleicht nicht das beste Format für Dramaserien sind und sich die Handlung oft in Nebensächlichkeiten verliert – besonders wenn die die Laufzeit der einzelnen Episoden mit ca. 46 Minuten auch noch großzügig bemessen ist. In der zweiten Hälfte verdichten sich jedoch die größeren Handlungsstränge, was auch den Charakteren zugute kommt.

„Farscape“ ist ein Hybrid zwischen immer gleich aufgebauten Einzelfolgen, wie man es hauptsächlich noch aus den 80er und 90er Jahren kennt, sowie einem großen Handlungsstrang, der sich über mehrere Episoden erstreckt. Die übergreifende Geschichte wird hier in mehreren Dreiteilern erzählt, die meist einen zentralen Schauplatz aufweisen und sich um die Verfolgung John Crichtons durch Scorpius drehen. Diese sind dann auch eindeutig die stärksten Elemente, wenngleich es durchaus auch ein paar sehr gelungene Einzelepisoden gibt. Aufgrund seiner episodenhaften Struktur wirkt „Farscape“ inzwischen ein wenig angestaubt und ich hätte mir insgesamt einen größeren Fokus auf die übergreifende Handlung gewünscht.

Alles in allem ist auch die zweite Staffel gute und außergewöhnliche Sci-Fi-Unterhaltung. Inzwischen befürchte ich jedoch, dass „Farscape“ nie zu meinen Lieblingsserien gehören wird, denn dazu ist ihr qualitativer Aufbau zu heterogen. Dennoch freue ich mich auf die noch kommenden zwei Staffeln und das Finale „The Peacekeeper Wars“ – mal sehen, ob mich die dritte Staffel mehr für sich vereinnahmen kann: 8/10 (7.5) Punkte.

13 Gedanken zu “Farscape – Season 2

  1. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich inzwischen wirklich ein „Verfechter“ dieser 10er bis 12er Folgen bin. Das langweilt auch nicht so sehr…. zumindest bei einigen Serien 😉

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  2. Oh, schön, dass du weiter gekommen bist mit „Farscape“! 🙂 Ich hatte ja meinen englischsprachigen Blog (frellingfangirl.wordpress.com) ursprünglich begonnen, um mein Farscape-Rewatch Episode für Episode zu dokumentieren. Dann kam mir Alex O’Loughlin dazwischen…

    Es stimmt schon, dass die Qualität recht schwankt, aber für mich ist die Chemie zwischen Ben Browder und Claudia Black einfach so einzigartig, dass ich die Serie nur so verschlungen habe. Und Scorpius ist für mich einer der besten Bösewichter EVER! Aber da kommt auch in den folgenden Staffeln noch einiges! 😉

    Bzgl. der Länge der Staffeln: Ich bin inzwischen auch eher ein Fan der kürzeren Serien, schon allein, weil man die schneller nachholen kann (ich schau mir ja die meisten Sachen brav auf DVD an) und mehr unterschiedliche Serien schaun kann. Bei „Coupling“ allerdings finde ich es äußerst bedauerlich, dass die Staffeln nur so kurz sind…

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    • Wenn ich etwas über „Farscape“ nachschlagen will, schaue ich immer auf FarscapeWorld.com nach, dort gibt es ebenfalls eine sehr schöne Übersicht inkl. Besprechung der einzelnen Episoden. Bin auf jeden Fall schon gespannt, wie es weiter geht und hoffe auf eine spannendere Weiterführung der Scorpius-Storyline!

      Ich schaue auch alles auf DVD bzw. Blu-ray („Farscape“ zum Beispiel) nach, da TV eh nicht geht und Streamen aufgrund der miesen Internetleitung und meist mangelnden O-Tons keine wirkliche Alternative ist. Macht so aber auch am meisten Spaß. Von „Coupling“ hätte ich übrigens auch sehr gerne mehr gesehen. Aber nur mit Jeff. Eh klar.

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