Media Monday #156

Das letzte lange Wochenende ist vorbei. Ich habe es tatsächlich geschafft zwei Filme zu sehen und zu besprechen sowie viel Zeit im Freien zu verbringen. Fußball habe ich dagegen nicht gesehen, doch dazu später mehr. Die neue Woche beginnt natürlich mit den Fragen des Medienjournals – und ich hoffe sehr, dass dies nicht der letzte Blogeintrag in den nächsten Tagen bleiben wird. Nun aber erst einmal viel Spaß mit meinen Antworten!

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  1. Der perfekte Film für einen Männerabend/Mädelsabend ist wohl – und ich kann hier nur für den Männerabend sprechen – „The Abyss“ oder „Während Du schliefst“ (soviel dann zur Gender-Typisierung). Zumindest haben sich diese beiden Filmabende besonders in meinem Gedächtnis verankert.
  2. „The Man Who Killed Don Quixote“ soll ja ein toller Film sein, aber allein, dass das Glück für Terry Gilliam nicht mitspielt, hält mich schon davon ab, ihn eines Blickes zu würdigen, weil er nie fertig gestellt werden konnte; dafür ist die Doku „Lost in La Mancha“ ganz großartig!
  3. Die WM ist im vollen Gange. Steht der Film- oder allgemeine Medienkonsum nun hinten an oder flieht ihr ganz bewusst in fremde Welten, um dem Fussball-Trubel zu entgehen?
    Da kann ich mich nur selbst zitieren: Wir befinden uns im Jahre 2014 n. Chr. Ganz Deutschland ist im WM-Fieber… Ganz Deutschland? Nein! Ein von einem unbeugsamen Filmfreund geführtes Blog hört nicht auf, dem Fußballwahn Widerstand zu leisten. Somit lief bei mir natürlich nicht das Deutschland-Spiel, sondern Oliver Stones Savages“ in der erweiterten Fassung.
  4. Wenn schon historische Geschichte, dann aber bitte am liebsten aus der Epoche, in der sich tolle Geschichten erzählen lassen – und ich glaube, das ist in jeder Epoche möglich.
  5. Found-Footage-Filme nebst obligatorischem Kameragewackel können durchaus sehenswert sein (siehe „Cloverfield“), doch irgendwie wird diese Technik inzwischen recht inflationär eingesetzt (der Rest war übrigens auch nicht besser).
  6. Die Negierung der Ereignisse des Vorgängers in „Silent Hill: Revelation“ ist so dermaßen an den Haaren herbeigezogen, dass es mir nahezu jegliches Vergnügen an dem Film genommen hat.
  7. Zuletzt gelesen habe ich „Filme der 2000er“ aus dem Taschen-Verlag und das war, wie alle anderen Bücher aus der Reihe, sehr lesenswert, weil die Auswahl an Filmen dort sehr breit gefächert ist und man, durch die Aufmachung und eingestreuten Informationen, Lust auf beinahe jeden der vorgestellten Filme bekommt.

28 Gedanken zu “Media Monday #156

    • Den genauen Hintergrund der Autoren kenne ich nicht, allerdings scheinen sie sich ziemlich gut auch in Nischen auszukennen. Die Bücher eignen sich perfekt zum entspannten Blättern, wenn man mal keine Lust hat im Netz über Film zu lesen. Ich habe inzwischen alle Bücher ab den 60ern im Regal stehen – und es sind wirklich ganz schöne Brocken… 😉

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    • Mit den 90ern hatte ich damals auch angefangen, dann kamen recht schnell die 80er und 70er, dann die 60er und schließlich die 2000er. Ich hoffe sie führen die Reihe fort, so dass ich mich in ein paar Jahren über die 2010er Filme freuen kann… 🙂

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  1. „The Abyss“ geht natürlich immer. Wobei der Männerabend ist natürlich da der Königsweg! 😉 Und bei „Cloverfield“ sind wir uns ja mal wieder einig. Der hat mir auch gerade wegen der Kamera sehr gut gefallen, da das wirklich mal etwas Frisches hatte.

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    • Ja, „The Abyss“ ist auch nach wie vor einer meiner Lieblingsfilme. Wenn doch nur einmal die Blu-ray erscheinen würden, aber nein, Cameron muss ja erst „Avatar 2 & 3“ drehen… 😉

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  2. „Während du schliefst“ beim Männerabend ist ja mal so richtig gegen alles, was so „typisch Mann“ zu sein hat! Großartig! 😀 Das kann ich vielleicht nur dadurch übertreffen, dass mein Ex-Mann „Titanic“ 27mal IM KINO gesehen hat. 😉

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    • Ich weiß allerdings nicht mehr, wie wir damals ausgerechnet auf den Film gekommen sind. War aber ein tolles Erlebnis! Dafür habe ich „Titanic“ nur einmal im Kino gesehen, mag den Film aber auch sehr. Geschlechterklischees sind eh überbewertet… 😉

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      • Das ist echt komisch. Ich kenne mittlerweile zig Männer, die Titanic gesehen und für gut befunden haben. Sollte frau gar nicht denken, das ist doch so frauenklischeehaft. Ich meinerseits habe Titanic gefühlt schon 10 mal angefangen und immer wieder abgebrochen, weil ich ihn einfach langweilig fand. Einen weiteren Versuch wirds nicht angeben, das ist einfach nicht mein Film – Im Gegensatz zu „Während du schliefst“. Sandra Bullock mag ich zu gerne und den Pullman Bill finde ich auch nicht übel.

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      • Da sieht man mal wieder, wie unpassend so manche Geschlechterklischees doch sind. Allerdings bewegen wir uns in dieser Runde ja auch in elitären Kreisen, d.h. einem Publikum, das sich auch aktiv mit dem Medium Film auseinandersetzt. Ich glaube durchaus, dass viele Standard-TV-Gucker so manches Klischee erfüllen dürften. Und das soll jetzt nicht so überheblich rüberkommen, wie es vermutlich ankommt…

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  3. Ach ich hab die Filme der … Reihe auch im Regal stehen. Gut dass du mich daran erinnerst. Da muss ich mich dringend wieder mal einlesen. Jetzt freu ich mich richtig darauf. 😀

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    • Ich lese die Bücher normalerweise auch nicht am Stück, sondern blätter immer mal wieder drin. Die 2000er habe ich allerdings fast komplett gelesen. Nun fehlt mir nur noch das 2010, aber da ich gerade ein anderes Buch angefangen habe, wird dieses Filmjahr wohl noch etwas warten müssen… 😉

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    • Tja, den hätte ich wirklich gerne gesehen. War auch noch in der meiner Meinung nach stärksten Periode Gilliams. Wirklich schade. Aber dadurch haben wir eine tolle Doku bekommen… 🙂

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  4. Ja, deinen kleinen Text bei Nr. 3 habe ich bei Facebook gelesen und musste echt lachen 😀 Sehr gute Formulierungs-Idee 🙂

    Und danke für den Tipp bei Nr. 7 – ich glaub, ich muss mir das Buch dann auch mal zulegen, klingt fast wie ein Muss für Filmblogger.

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    • Ich glaube eher beim Fußballspiel wäre ich schon nach 5 Minuten eingeschlafen bzw. hätte mich mit etwas anderem beschäftigt. Ich kann mir, ehrlich gesagt, kaum etwas Langweiligeres vorstellen.

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      • Wenn solch ein Abend zustande kommen würde, dann sage ich wohl nicht nein. Allerdings ist mein Fußball-Desinteresse weithin bekannt und würde ich einen „freien“ Abend (d.h. Ausgehabend ohne Kids) für so etwas bestimmt nicht opfern… 😉

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