Die Woche schickt sich an eine gute zu werden: Sonnenschein und angenehme Temperaturen. Das wäre dieses Jahr tatsächlich ein Novum. Umso besser, dass ich ab Mitte der Woche Urlaub habe. Verdientermaßen natürlich. Zuvor gilt es aber noch die aktuellen Fragen des Medienjournals zu beantworten, die wieder einmal auf spannende Antworten hoffen lassen…
- Der/die coolste FluchtwagenfahrerIn muss einfach dem Film „Ronin“ entspringen (d.h. Robert De Niro, Jean Reno, Natascha McElhone, Sean Bean usw.), da es in diesem die besten Fahrzenen zu sehen gibt – aber vermutlich wird nahezu jeder Ryan Goslings namenlosen Fahrer aus „Drive“ nennen…
- Filme, in denen die Natur als Feind dargestellt wird finde ich grundsätzlich interessant, besonders wenn es in die Richtung von „The Grey“ oder „The Hunter“ geht, d.h. die Natur ist das Setting und der Mensch der Fremdkörper, der in sie eindringt.
- Filme, in denen der Film gerissen ist kann ich ehrlich nicht mehr sehen.
- Der enttäuschendste Serienstart der letzten Jahre war für mich eindeutig „The River“, weil ich mir ein spannendes Dschungel-Abenteuer à la „Lost“ erhoffte, aber letztendlich billigsten Wackelkamera-Horror aus der Mottenkiste bekam.
- Jede gute SchauspielerIn war für mich lange Jahre untrennbar mit der Figur, die er/sie zuletzt überzeugend spielte verbunden, doch mit seinem/ihren neuen Film ist es ihm/ihr gelungen, sich von diesem Image freizuspielen.
- Ein(e) Buch(-Reihe), das/die ich gerne mal lesen würde, wenn ich denn ausreichend Zeit hätte, wäre die komplette „Scheibenwelt“-Reihe von Terry Pratchett. Zwar kenne ich bestimmt ein knappes dutzend Bücher, doch habe ich mich in den letzten Jahren überhaupt nicht mehr damit beschäftigt (die BBC-Verfilmungen einmal ausgenommen).
- Mein zuletzt gesehener Film war „The Impossible“ und der war eine emotionale Tour de Force, weil Regisseur Juan Antonio Bayona darin eine wahre Begebenheit unglaublich intensiv und mitreißend umgesetzt hat.
An der Scheibenwelt-Sache bin ich gerade dran… Hab zwar alle schonmal gelesen, aber jetzt nehm ich das ganze mal „chronologisch“ in Angriff (wobei das rein von der Story her bei den meisten völlig Wurst ist).
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Respekt! Wie viele gibt es denn da? Dürften doch bestimmt weit über 30 Bände sein inzwischen. Ich müsste auch noch einmal von vorne anfangen, da ich z.B. die ganzen alten Rincewind-Romane ohnehin geliebt habe. Aber woher die Zeit nehmen, wenn nicht stehlen?
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Es gibt derzeit 39, mindestens eines ist wohl in der Mache (wobei das mit dem fortschreitendem Alzheimer Pratchetts vermutlich immer länger dauern wird, trotz Assistent). Ich habe aber nur ca. die Hälfte auf Papier (auf Englisch, ein paar hab ich noch auf Deutsch), das heißt ich muss noch etwas einkaufen.
Und ja, schwächer und stärkere gibt es natürlich auch bei Pratchett.
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Oh, vergessen… Die späteren Bände rund um die Stadtwache bzw. Sam Vimes sind wirklich hervorragend. An den Ankh-Morpork Bänden merkt man generell die „De-Anarchisierung“, die Pratchett hauptsächlich in A-M vorantreibt (ist natürlich Geschmackssache, aber auf jeden Fall interessant). Wirklich grandios geschrieben, und teils deutlich mehr Krimi als Fantasy. Wirklich empfehlenswert.
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Ja, die Alzheimer Pratchetts ist ein trauriger Thema. Schön aber, dass er immer noch schreibt. Ich habe Pratchett bisher nur auf deutsch gelesen und etliche seiner Bücher über diverse Bücherregale verteilt rumstehen. Sollte ich mal wieder zusammensuchen, obwohl mich inzwischen auch eher das englische Original reizt.
Die Stadtwachen-Romane habe ich noch nicht gelesen, fand bisher aber immer alles toll, was sich mit Ankh-Morpork beschäftigt hat. Bei Pratchett sind ohnehin immer unglaublich viele Genres vertreten, ob Noir, klassischer Krimi, Satire, Fantasy oder oder oder… einfach herrlich!
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Mit Ryan Goslings in “Drive” könntest du Recht haben. Hab auch daran gedacht. 🙂
Ich kenn weder “The Grey” noch “The Hunter”. Mal wieder was für die unendliche to-see Liste!
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Sind zwei tolle Filme, wenngleich in beiden Fällen eher menschliche Konflikte im Vordergrund stehen und die Natur teils bedrohliches Setting ist. Wenn du schöne Naturbilder und Filme in der Art magst, dann könntest du viel Freude daran haben.
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„The Grey“ fand ich ebenfalls gut, „The Hunter“ steht auf der besagten Liste. 😉
Und eine schöne Antwort zu Frage 5!
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Ich vermute mal, dass dir „The Hunter“ gefallen dürfte. Lass mal hören, wenn du ihn gesehen hast.
Die Antwort zu Frage 5 wurde aus der Not geboren, dass mir kein Beispiel außer Bill Murray und Co. einfallen wollte… 😉
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Ich finde die Scheibenwelt-Romane in der Qualtität sehr unterschiedlich. Ich hab auch schon lange keinen mehr gelesen. Ich vermute mindestens einer liegt noch ungelesen auf dem Dachboden. Mh, sollte ich vielleicht mal suchen.
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Ich habe die Bücher damals geliebt, wenngleich es natürlich stärkere und schwächere gab. Pratchetts Humor mag ich unglaublich gerne und ich bin mir sicher irgendwann zumindest mal wieder einen Band in die Hand zu nehmen. Irgendwann eben…
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Im April lief ja „Going Postal“ auf RTL. Ich war erstaunt wie vergleichweise bitterböse das Ganze war.
http://mwj2.wordpress.com/2013/07/01/media-monday-105/
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„Going Postal“ hat mir von allen Verfilmungen bisher sogar am besten gefallen – und Pratchett ist ja durchaus oft mal bitterböse… 😉
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Jaja, ich kenn einfach nicht zu viele Fluchtwagenfahrer 😀
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Ich kenne auch nur wenige namentlich und musste mich eher an Filmen orientieren – und da finde ich z.B. „Ronin“ gelungener (zumindest was die Fahraspekte angeht) als „Drive“, auch wenn man die Filme nicht wirklich vergleichen kann.
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Na, es ging ja um den „coolste Fluchtwagenfahrer“ und ich habe zwar erst an Nicolas Cage bzw. Angelina Jolie aus „Nur noch 60 Sekunden“ gedacht aber die waren dann doch nicht sooo cool 🙂
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Coolness liegt doch im Auge des Betrachters… 😉
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Ich glaub das ist ein guter Grund mir Ronin endlich mal anzusehen. Steht schon ewig rum. Vermutlich hätte ich eher Driver gebracht, Drive fand ich persönlich mau. Autofilme aus den späten 60ern bis 70ern sind aber ohnehin eine Passion für sich. Geiler Ami-Motor Sound, am besten noch schöne Musik und dann lass knacken. Das ist Entspannung. Passt auch gut zum Sommer.
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„Ronin“ erinnert teils – zumindest was die Autoszenen angeht – auch sehr an die klassischen Autofilme. Schön handgemacht und altmodisch. Die restliche Rahmenhandlung ist zwar etwas komplexer, doch insgesamt ein sehr feiner Streifen. Frankenheimer eben.
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Soviele Frankenheimer Filme habe ich noch gar nicht gesehen, daß ich da jetzt persönliche Trademarks aufstellen würde. Der hat ja auch so ein paar Filme mehr gedreht. Dank DNA – Experiment des Wahnsinns weiß ich aber zumindest auch, daß der Name nicht für totale Qualität stehen muß.^^
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Natürlich waren nicht alle seine Filme großartig, doch selbst „The Island of Dr. Moreau“ fand ich auf befremdliche Art und Weise unterhaltsam und den viel gescholtenen „Reindeer Games“ liebe ich. Wirklich. Toller Film! „Ronin“ ist aber klar einer seiner besten – zumindest für mich… 🙂
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