Wie in den letzten Jahren, habe ich mich auch in der vergangenen TV-Saison über meine wöchentliche Dosis „Castle – Season 5“ gefreut. Besonders nach dem Finale der vierten Staffel durfte man sich als langjähriger Zuschauer auf eine neue Dynamik zwischen den Charakteren freuen, was ich zu Beginn jedoch nicht ohne Vorbehalte sah – doch Vorsicht, denn Spoiler sind zu erwarten.
Man kennt das als Serienfreund ja: Seit der Pilotfolge gibt es ein romantisches Knistern zwischen zwei Charakteren und jede weitere Episode ist darauf ausgelegt, den Zuschauer mit der Frage ‚Kriegen sie sich, oder kriegen sie sich nicht?‘ bei der Stange zu halten. Auch „Castle“ ist hier keine Ausnahme und es war nur eine Frage der Zeit, wann aus Richard Castle und Kate Beckett ein Paar wird. Oft geht Geschichten dieser Art – sei es nun in Film- oder Serienform – danach schnell die Puste aus, doch hier hat es für mich erstaunlich gut funktioniert und die Chemie zwischen den beiden Charakteren wird auch weiterhin aufrecht gehalten.
Neben ein paar Episoden, welche die übergreifende Handlung rund um den Mord an Becketts Mutter fortführen, bilden abgeschlossene Fälle weiterhin den Grundpfeiler der Serie. Dieses Konzept funktioniert auch nach wie vor tadellos, da sich die Charaktere durchaus weiterentwickeln und stets unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt werden. Highlights waren für mich dieses Mal die Episode, die auf einer Comic Convention spielte und damit natürlich die obligatorische „Firefly“-Referenz heraufbeschwor. Weiterhin gab es eine schöne Horror-Episode à la „The Ring“ und eine Doppelfolge, die teils an „96 Hours“ erinnerte. Für die 100. Episode hat man sich für eine unglaublich unterhaltsame Hommage an Alfred Hitchcocks „Das Fenster zum Hof“ entschieden und das Finale setzt letztendlich voll und ganz auf emotionale Charaktermomente.
Auch wenn nicht jede Episode ein Higlight war, so habe ich mich jede Woche auf einen neuen Fall mit Castle, Beckett und Co. gefreut. Somit ist für mich „Castle“ eine dieser Serien, von denen ich glaube, dass sie auch nach ihrer x-ten Staffel noch funktionieren können. Für eine Procedural-Serie wirklich sehr ungewöhnlich. Nun bin ich schon gespannt, wie sich die Serie aufgrund der jüngsten Ereignisse entwickelt: 9/10 (8.5) Punkte.
Ich hab Castle aus den Gründen „zu viele andere Serien und Filme“ und „irgendwie doch immer das Gleiche (bis auf ein paar lustige ausgefallene Folgen (wie z.B. die angesprochene Comic Con-Folge))“ für mich erstmal ab- bzw. ausgesetzt (Frau Bü guckt weiter, ich steige dann evtl. wieder ein, wenn der erste Grund sich erledigt hat).
Kam auch immer öfter vor, dass ich während Castle eingeschlafen bin, was sonst höchst selten passiert. Wobei mir ein wenig Extra-Schlaf jetzt auch nicht so ungut tun würde, aber auch Schlaf ist wegen „Zeitverschwendung“ auf ein Minimum reduziert 😉
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Ja, Schlaf wird überbewertet. Vor den Kindern bin ich auch nie auf dem Sofa eingeschlafen, in letzter Zeit passiert mir das dann aber doch öfter (besonders bei „The Mentalist“ und „Bones“), allerdings nicht bei „Castle“. Inhaltliche Wiederholungen sind mir auch aufgefallen, doch finde ich die Show nach wie vor äußerst unterhaltsam, was wohl auch an Nathan Fillion liegt, den ich unglaublich gerne sehe. Dafür habe ich andere Serien radikal reduziert und kaum Neustarts aufgenommen, denn Zeit und so…
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Das Ding hat die fünfte Staffel erreicht? Wow, hätte ich nach den ersten Folgen der ersten Staffel nicht gedacht. Ich weiß auch nicht ganz was alle an Nathan Fillion so toll finden, aber vielleicht muss ich dafür auch endlich mal Firefly sehen…:D
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Crime-Procedurals gehen doch immer, genauso wie Ärzteserien oder Anwaltsdramen. Insofern wenig verwunderlich, in diesem Fall aber erfreulich, da Nathan Fillion einer von den ganz Guten ist. Schau dir „Firefly“, „Dr. Horrible’s Sing-Along Blog“ oder sonst einen Film (z.B. „Slither“) mit ihm an und du wirst es auch noch erkennen. Aber zuerst „Firefly“. Ganz wichtig! 🙂
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Ich denke aber, das wars nun mit den Beiden 😉
Fünf Staffeln für solch eine Serie ist schon ein guter Erolg. Das muss man schon sagen.
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Inzwischen läuft ja die sechste Staffel und wenn es so weitergeht, wird wohl auch eine siebte Staffel nicht auf sich warten lassen. Würde mich zumindest freuen… 🙂
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*ups* Schon die Sechste… ich hinke hinterher 🙂
Ich mag die Beiden. Gibt immer so schöne Schlagabtäusche. 😀
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Oh ja, die mag ich auch. Zwar nur eine Krimiserie, doch eine der gelungensten, was wohl hauptsächlich an den Schauspielern und den wirklich schön geschriebenen Dialogen liegt.
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Die Fälle sind teilweise aber auch recht interessant. Also „nur Krimiserie“ ist nicht ganz fair 😉
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Stimmt, die Fälle sind tatsächlich ziemlich innovativ und gut geschrieben. Ein klarer Pluspunkt.
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Es gibt natürlich auch normale und/oder langweilige Fälle aber da sind teilweise richtige Perlen dabei.
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Ja, das stimmt. Die Fälle sind deutlich wendungsreicher und besser geschrieben, als in vergleichbaren Seien (z.B. „Bones“ oder „The Mentalist“).
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Die beiden Serien kenne ich nicht. Was ich auch recht interessant finde, ist „Cold Case“. Alte Fälle werden wieder aufgerollt. Das gefällt mir auch.
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Muss man auch nicht unbedingt kennen. Aus dem Genre ist für mich einzig und allein „Castle“ Pflicht. „Bones“ ist zwar ganz nett, aber schaue ich hauptsächlich aus Gewohnheit. Ansonsten bevorzuge ich eindeutig Serials.
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Wie gesagt, ich bin eigentlich kein Krimifan. Daher ist das schon eine Leistung von „Castle“ 🙂 Wenn es zeitlich passt mal ein bisschen Cold Case aber ansonsten bleibe ich nur bei Castle.
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Reicht ja auch. Man kann bei den ganzen Serien da draußen sowieso unmöglich überall dabei sein.
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Das stimmt. Aber manchmal findet man auch die ein oder andere interessante Serie wie eben The Returned oder Hemlock Grove. Die habe ich so durchgeguckt 🙂
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Das sowieso. Ist ja auch schön, wenn man ab und zu über ein Serien-Highlight stoplert. Die von dir genannten kenne ich noch nicht, hören sich aber interessant an.
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Persönlich finde ich die auch sehr interessant.
http://wortman.wordpress.com/2013/11/22/the-returned-les-revenants/
Die Serie strotzt nicht vor Action aber geht schon unter die Haut.
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Ja, den Eintrag hatte ich bei dir schon gelesen. Ist auf jeden Fall vorgemerkt, falls mir einmal der Serienstoff ausgehen sollte…
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Es sind auch nur 8 Teile 😉
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Das ist ja noch überschaubar… 🙂
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http://wortman.wordpress.com/2013/12/10/hemlock-grove/
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Erinnert mich nun ein wenig an „True Blood“. Mal sehen, ob ich da auch irgendwann mal reinschaue. Im Moment bin ich noch ziemlich dicht, was mein Programm angeht.
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Die wird dir bestimmt gefallen. True Blood kam mir da nicht in den Sinn. 😉
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