Der unglaubliche Hulk – OT: The Incredible Hulk (2008)

Aktualisierung: Ich habe „Der unglaubliche Hulk“ am 28. März 2024 zum ersten Mal mit den Kindern gesehen und eine aktualisierte Besprechung veröffentlicht.

In meinen Bestrebungen die Prolog-Filme zu Marvels „The Avengers“ zu sehen, habe ich mich heute an „Der unglaubliche Hulk“ herangewagt. Zugegebenermaßen interessierte mich der Film noch vor ein paar Wochen überhaupt nicht. Noch ein Film über den großen, grünen Wüterich? Doch als Filmfreund ist man ja bekanntlicherweise Komplettist, weshalb ich mich auf den Reboot eingelassen habe. Ob er jedoch wirklich nötig war?

Der unglaubliche Hulk (2008) | © Walt Disney

Der unglaubliche Hulk (2008) | © Walt Disney

Meine Sichtung von Ang Lees „Hulk“ liegt schon einige Jahre zurück. Ich weiß heute nur noch, dass ich von der Montage und den Schauspielern sehr beeindruckt war. Die comichafte Animation des titelgebenden Giganten war für meine Sehgewohnheiten jedoch ein beständiger Störfaktor und wollte nicht so recht zum Rest des Films passen. Ich muss allerdings zugeben die Comicvorlage nicht zu kennen, weshalb Fans des grünen Riesen vermutlich auch mit dem Kopf schütteln werden: Für mich persönlich ist jedoch die Darstellung des Hulks – zumindest im Rahmen des Mediums Film – in Louis Letteriers Version sinnhafter.

Im Gegensatz zum ersten „Hulk“ oder auch der vorangegangenen „Iron Man“-Verfilmung, wird die Verwandlung Bruce Banners schnell und bereits während der Intro-Sequenz abgehandelt. Man wird als Zuschauer in die – zugegebener recht simple – Handlung hineingeworfen und begleitet Bruce Banner auf der Suche nach einem Heilserum. Ich mochte den sehr geerdet wirkenden Einstieg in den Favelas sehr gerne und auch dass man sich zu Beginn auf den menschlichen Charakter konzentrierte. Leider stellte sich in den Dialogszenen dann recht schnell heraus, dass das Drehbuch doch recht flach ist und man sich augenscheinlich mehr auf die Actionszenen konzentriert hat. Diese sind aber immerhin wahrlich grandios anzusehen.

Fazit

Der Endkampf lässt Erinnerungen an „Iron Man“ wach werden, denn auch der Hulk sieht sich mit einem Nahezu-Klon konfrontiert, der jedoch zumindest Freunde von Monsterfilmen jubeln lassen dürfte. Ich für meinen Teil fühlte mich auf jeden Fall erstaunlich gut unterhalten und auch wenn der Film nicht ohne Fehler war, so hat er mich doch wirklich positiv überrascht. Schön auch Lou Ferrignos Gastauftritt samt ausformulierter Übergabe des Zepters. Macht Spaß und kann man sich in Vorbereitung auf „The Avengers“ durchaus anschauen: 7/10 Punkte.

22 Gedanken zu “Der unglaubliche Hulk – OT: The Incredible Hulk (2008)

  1. Ich mochte Ang Lees Hulk lieber. Der hier war irgendwie ein wenig fad. Aber gut… sagen wir es mal so: Von allen drei Hulks ist Edward der mieseste, dann kommt Eric und ich fand tatsächlich den guten Mark in „The Avengers“ richtig gut. Der kann sich sehen lassen. 😉

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    • Edward Norton mag ich als Schauspieler eigentlich schon recht gerne. Hier war er natürlich bewusst gegen den Strich besetzt. Eric Bana fand ich aber auch exzellent und auf Mark Ruffalos Hulk bin ich schon gespannt. Um zu sagen welcher Film besser ist, müsst ich mir Ang Lees Version noch einmal anschauen. In meiner Erinnerung nehmen sich die Filme nicht viel, setzen aber natürlich andere Schwerpunkte.

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  2. Für mich persönlich ist jedoch die Darstellung des Hulks in Louis Letteriers Version sinnhafter (…) In meiner Erinnerung nehmen sich die Filme nicht viel.

    *kopfschüttel…….genickbruch*

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    • Ja, das hatte ich nach deinen Kritiken zu den beiden Filmen schon erwartet. Mir hat Ang Lees Version ja auch gefallen, doch fand ich die Darstellung des Hulks darin zu künstlich plastikhaft. Aber das mögen Kenner der Vorlage tatsächlich anders sehen…

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  3. Na da hast du ja recht schnell den zweiten Vertreter des „Marvel Cinematic Universe“ nachgeschoben. Tatsächlich der einzige, der in meinem Portfolio noch fehlt. Kennen tue ich ihn, aber zu einer Wiederholungssichtung fehlte mir bisher die Muße.

    Deine Wertung kann ich aber so unterschreiben, gedanklich hätte ich ihn auch im soliden Mittelfeld verortet, zumal ich Herrn Norton auch sehr mag. Aber donpozuelo hat Recht, Mark Ruffalo macht eine wirklich gute Figur als Banner, auch wenn ich mich im Vorfeld sehr über die Umbesetzung geärgert habe.

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    • Der letzte freue Abend wollte entsprechend genutzt werden. Bis zu den Sichtungen von „Iron Man 2“, „Thor“ und „Captain America“ wird allerdings noch etwas Zeit vergehen, doch ich bin guter Dinge dies bis zur Heimkinoveröffentlichung von „The Avengers“ hinzubekommen… 😉

      Umbesetzungen sind immer ärgerlich, da sie einen krassen Bruch darstellen und meist gezwungenermaßen Charaktereigenschaften über Bord schmeißen. Dennoch bin ich froh auch diesen Hulk gesehen zu haben und freue mich auf Ruffalo-Banner in Joss Whedons Helden-Zusammenführung.

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  4. Ich trage mich schon lange mit dem Gedanken, mir einen der beiden „Hulks“ (aber wirklich nur einen!) zuzulegen, kann mich aber nicht entscheiden. Einerseits achte ich Ang Lee als Regisseur hoch; andererseits vergöttere ich Ed Norton. – Macht bitte unter euch definitiv aus, welches die bessere Version ist und benachrichtigt mich dann! 🙂

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    • Ich würde mal sagen wenn du an den anderen aktuellen Marvel-Verfilmungen inklusive „The Avengers“ interessiert bist, dann macht es durchaus Sinn sich die Letterier-Version anzuschauen. Falls nicht würde ich dich so einschätzen, dass dir die Ang Lee-Version besser gefällt. Was spricht gegen beide Filme und danach den Verlierer veräußern/verbrennen/verstoßen?

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      • Es gibt tatsächlich eine Sorte von Filmen, die ich mir nur mit höchst schlechtem Gewissen genehmige (es reicht schon aus, dass ich zum heimlichen „Kick-Ass“-Fan wurde). Deshalb nahm ich mir fest vor, nicht gleich zwei „Hulks“ im Haus zu haben. 😀 – Da aber auch du auf Ed Norton setzt (obs mit „The Avengers“ weitergeht, weiss ich ohnehin noch nicht), wird wohl „The Incredible Hulk“ unausweichlich sein.

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      • Ach, wenn ich mir „Transformers“ und Konsorten ab und zu mit einem gewissen Unterhaltungswert verknüpft genehmigen kann, dann sollte „Kick-Ass“, „Hulk“ und Co. doch kein Thema sein. Da gibt es weit größere Werke zum (Fremd-)Schämen. Mit dem Norton-Hulk könntest du deinen Spaß haben, solltest aber nicht zu sehr auf die Dialoge zwischen ihm und Frau Tyler hören. Diese sind wahrlich nicht die Stärke des Films. Dennoch viel Spaß mit dem Rest!

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  6. Ich habe den Film bereits vor einigen Jahren gesehen und bin der Meinung, dass Mark Ruffalo der bisher beste Hulk ist. Wen siehst du am Liebsten als Hulk?

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    • Gute Frage: „The Avengers“ und somit auch Ruffalo habe ich noch vor mir, an Eric Bana kann ich mich kaum noch erinnern und Norton fand ich recht gut. Ich werde das nach meiner Sichtung der Zusammenkunft der Rächer entscheiden…

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    • Ist es nicht so? Ich muss zumindest bei mir feststellen, dass ich besonders in Filmreihen keine Lücken haben möchte. Inzwischen muss ich zumindest nicht mehr jede Reihe vollständig im Regal stehen haben, doch leider immer noch viel zu oft! 😉

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  7. Ang Lees Hulk fand ich ziemlich grässlich. Der hier haut schon wunderbar herrlich rein und hat trotzdem auch tolle Darsteller/Charaktere/Story.

    „Hulk“ ist sowieso eine meiner Lieblingsfiguren. Wohl weil ich selbst mal gern zum Hulk werde^^

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    • Hehe, ja zum „Hulk“ hätte ich heute auch wieder ein paar Mal werden können. Aber wem geht das nicht so?

      Wie gesagt mochte ich damas auch Ang Lees „Hulk“ ganz gerne, wenngleich mich dort mehrere Einzelelemente gestört hatten. Insgesamt ist dieser hier einfach runder und unterhaltsamer.

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