By Any Means: Ireland to Sydney

In den letzten Jahren habe ich die sehr unterhaltsamen Reisedokus mit Ewan McGregor und Charley Boorman für mich entdeckt. Vor kurzem bin dann auf Charleys Soloprojekt „By Any Means: Ireland to Sydney“ gestoßen. Als der Preis für die Dokuserie schließlich unter vier Euro sank, gab es für mich kein Zögern mehr. Somit ging es endlich wieder hinaus in die weite Welt…

Konzentrierten sich die inoffiziellen Vorgänger des Projekts – „Long Way Round“ und „Long Way Down“ – einzig und allein auf die abenteuerlichen Aspekte einer Motorradtour, so gibt es auf Charleys Reise von Irland nach Australien unzählige Fortbewegungsmittel zu bestaunen. Da sich mein Interesse für Motorräder in Grenzen hält, war dies für mich eine willkommene Abwechslung. Die Abwesenheit von Ewan McGregor fällt zumindest anfangs schmerzlich auf, doch gibt Charley Boorman auch einen guten Alleinunterhalter ab – man sollte seinem beinahe schon kindlichem Enthusiasmus jedoch nicht zu abgeneigt sein.

Die Prämisse von „By Any Means“ mit möglichst vielen unterschiedlichen Transportmitteln zu reisen macht die ganze Geschichte zwar recht abwechslungsreich, doch eher wenig spannend. Autos, Züge und Motorräder sind demnach auch die meistgenutzten Fahrzeuge und es drängt sich zwangsläufig die Frage auf, wo denn nun der Kick bei der Sache sei. Insofern ist Charleys Alleingang noch durchorganisierter, als die Motorradtouren der beiden Freunde. Natürlich gibt es auch wieder ziemlich viel Gehetze und ein paar Unfälle, doch letztendlich läuft die Reise erstaunlich glatt.

Die 6 Episoden à 60 Minuten Laufzeit vergehen wie im Flug und man merkt, dass hier ziemlich viel gekürzt wurde. Im Gegensatz zu „Long Way Down“ und „Long Way Round“ wurde dieser Serie allerdings (noch) keine erweiterte Fassung mit 10 Episoden spendiert. Ich persönlich habe mich sehr gerne mit Charley Boorman auf den Weg nach Sydney gemacht und werde ihm wohl schon bald auch nach Tokyo folgen. Eine wirklich schöne Abwechslung im TV-Einheitsbrei: 8/10 Punkte.

10 Gedanken zu “By Any Means: Ireland to Sydney

  1. durchorganisiert und gehetze erinnert mich dann leider doch stark an long way down, welches ich mir die tage nochmal angesehen habe. aber zumindest charley bei ner weiteren reise zuzusehen lockt, also werde ich mir auch dies wohl kaufen müssen 🙂

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  2. Ja, erinnert wirklich etwas an die 6-Episoden-Version von „Long Way Down“, doch sehenswert ist die Show allemal. Zumal der Preis für beide Staffeln zurzeit wirklich im Keller (2,99 £ pro Staffel) ist.

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  3. Dann berichte doch mal, wie „Race to Dakar“ ist und ob sich das auch für einen Nicht-Motorrad-Freak lohnen würde. Bin inzwischen auf dem Weg nach Tokyo und bin begeistert. Besser als die erste Staffel!

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