The War at Home – Season 1

Zu Weihnachten bekam ich mit „The War at Home – Season 1“ eine mir bis dahin unbekannte Sitcom geschenkt. Obwohl mein Interesse an typischen Familiensitcoms in den letzten Jahren deutlich nachgelassen hat, war ich dennoch höchst erfreut über einen erneuten Ausflug in dieses Subgenre.

Die Freude hielt jedoch nicht sonderlich lange an. Wäre die Serie kein Geschenk gewesen, wäre ich wohl bereits nach den ersten Episoden ausgestiegen. Der Humor rangiert irgendwo zwischen zynisch und einfach nur platt. Hinzu kommen seltsam oberflächliche und unsympathische Charaktere, was für mich in dieser Konstellation einfach nicht so recht funktionieren will. Die Show legt es ganz klar darauf an zu provozieren und anders zu sein, als andere Familiensitcoms, doch leider mag ihr das auch nicht wirklich gelingen.

Nachdem ich mich durch ungefähr 10 Episoden gequält hatte, war ich jedoch erstaunt wie flüssig sich die weiteren Folgen wegschauen ließen. Es gab mehr Schmunzler und man wusste bereits im Vorfeld, welche Gags man zu erwarten hatte. Der typische Sitcom-Gewöhnungseffekt eben. Abgesehen von angestaubten Storylines à la Hilfe, meine Frau will nicht eifersüchtig werden! und unzähligen Klischees hatte ich somit durchaus meinen Spaß mit der Serie. Die direkt in die Kamera gesprochenen Kommentare fand ich zudem durchaus nett anzusehen.

Auch wenn „The War at Home“ nicht der befürchtete Totalausfall war, so gibt es aufgrund der starken Konkurrenz in diesem Genre jedoch keinen guten Grund die Serie weiterzuverfolgen. Im allerbesten Fall durchschnittliche Unterhaltung und mal ehrlich: Braucht man das wirklich? 5/10 Punkte.

14 Gedanken zu “The War at Home – Season 1

  1. The War At Home
    „Familie Gold ist mittlerweile in Rente und das nicht ganz zu Unrecht. Der Krieg zuhause lief bei mir mehr so als kleiner Seriensnack für zwischendurch und bot in der ersten Staffel zwar beileibe nicht revolutionäre, aber dennoch einigermaßen sättigende Kost. In Staffel 2 haben sich aber komplett witzfreie Episoden mit weit ausgestrecktem Moralzeigefinger eingeschlichen, deren Abspann ich mir flehentlich herbeisehnte.

    2 von 6 Punkten“

    Ich glaube aber, die Gefahr, dass du dir die zweite Staffel kaufst, ist so ziemlich gebannt.

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  2. Sehr schön, nun muss ich gar nicht mehr bei dir suchen, ob du schon etwas zu der Serie geschrieben hast. So lobe ich mir das. Wie ich sehe sind wir da auch einmal wieder einer Meinung und ja, du siehst das vollkommen richtig: In der zweiten Staffel wird Familie Gold ohne Zweifel ohne mich auskommen müssen.

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  3. Zumindest beinahe Todesurteil, denn Serien die ich nicht einmal durchschnittlich finde breche ich meist vorzeitig ab und folglich gibt es zu diesen keinen Eintrag. Hat ja keinen Sinn sich da länger durchzuquälen. Normalerweise hätte ich wohl auch hier nicht so lange durchgehalten, aber war ja schließlich ein Geschenk und am Ende doch ganz nett.

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  4. Hmm, nicht wirklich. Jerry Adler (Hesh, „The Sopranos“) ist kurz als als Vater bzw. Großvater zu sehen, ansonsten laufen ein paar typische Sitcom-Nebendarsteller durchs Bild. Absolut unspektakulär.

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  5. Schon erstaunlich wie viele deutsche Titel man sich da wieder ausgedacht hat. Naja, eben eine unter dutzenden von mittelprächtigen Familiensitcoms. Das Genre hatte damals mit „The Cosby Show“ eben schon ihren Höhepunkt erreicht.

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  6. Oh, ich war am überlegen, ob ich mir die Serie vielleicht zulegen sollte. Konnte zuerst nichts so richtig damit anfangen, aber genau wie bei „Still Standing“ werd ich langsam warm mit dieser RTL 2 Nachmittagssitcoms. Sicherlich, die Geschichten sind alle absolut nichts neues und die Klischeeproblemchen werden nur nochmal neu aufgewärmt serviert, aber einige Gags fand ich trotzdem gelungen. Werd mirs jetzt wohl überlegen müssen obs mir das Geld wert ist, wenns bei dir im Ganzen dann nur auf 5 Punkte kommt. :/

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  7. Wenn dir die Show bisher gefallen hat, dann lass dich von meiner Bewertung nicht abschrecken. Ist wohl eben Geschmackssache und für mich war das einfach nichts. Die Serie geht im Sitcom-Einerlei einfach unter und dafür ist mir inzwischem meine Zeit zu schade. Als Student hätte ich das vielleicht auch noch anders gesehen… 😉

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  8. Hmm .. kommt da der Zyniker durch, was? 😉 Als junger Student kann man doch auch schon Geschmack haben … ^^
    Und bei der Serie hab ich bisher aber einfach zu wenig gesehen, um mir dann doch eine richtige Meinung zu bilden. Vielleicht in ein paar Jahren dann, wenn ich reif genug dafür bin. xD

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  9. So war das nun nicht gemeint. Natürlich kann man als Student auch Geschmack haben. Ich meinte den zeitlichen Aspekt. Als Student hatte auch ich noch viel mehr Zeit und hätte so manche durchschnittliche Serie mitgeschleppt. Heute dagegen bin ich viel kritischer geworden, was zeitfressende TV-Unterhaltung angeht.

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  10. Pingback: The 6th Day (2000) | Tonight is gonna be a large one.

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