24: Redemption

Zur Vorbereitung auf die siebte Staffel habe ich mir den als Exposition vorgeschobenen TV-Film „24: Redemption“ angesehen. Wie immer in Echtzeit erzählt, nur eben komprimiert auf zwei Stunden bildet dieser Auftakt ein nettes Actionspektakel für Zwischendurch.

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Der für die Serie ungewöhnliche Handlungsort einer Krisenregion in Südafrika tut der Serie gut. Endlich einmal nicht das übliche Terrormanagement der CTU. Ein gebrochener Jack Bauer ist auf der Flucht vor seiner Vergangenheit, die ihn – wie sollte es auch anders sein? – nur zu schnell einholt. Man darf sich hier keiner Illusion hingeben. Jack Bauer ist eben Jack Bauer und dementsprechend treu bleibt auch dieser TV-Film den Regeln der Serie. So gibt es spannende Fluchtszenen, unrealistische Alleingangsaction und böse Verschwörungen.

Die Szenen, welche Jacks Rettungsversuch in Südafrika zeigen, funktionieren tadellos. Robert Carlyle („Trainspotting“, „28 Weeks Later“) tritt in diesen als Jacks Kamerad aus längst vergangenen Tagen auf, was auch die Charakterbildung aufwertet. Als Gegenstück dazu gibt es nervige Verschwörungsszenarien, welche um die Amtseinführung einer neuen US-Präsidentin stattfinden. Dort gibt es schleimige Darsteller und ein Weißes Haus zu sehen, bei dem sich mir die Zehennägel nach oben rollen. Was bin ich doch von „The West Wing“ verwöhnt.

Alles in allem macht „24: Redemption“ wieder einen Schritt in die richtige Richtung und bietet knapp zwei Stunden gute Unterhaltung. Ich hoffe nur, dass die positiven Elemente in der siebten Staffel verstärkt fortgeführt werden und die Verschwörungsgeschichte nicht zu sehr ausufert. Für dieses kurze Wiedersehen mit Jack Bauer gibt es von mir 7/10 Punkte.

18 Gedanken zu “24: Redemption

  1. Ja, den Film fand ich deutlich besser, als die sechste Staffel. Erwarte aber wirklich nicht mehr, als eben eine Doppelfolge der Serie, dann passen Erwartungshaltung und Filmerlebnis auch ziemlich gut zusammen… 😉

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  2. Ist für mich natürlich auch Pflichtprogramm.
    Habe aber vorher noch ein paar andere Serien und Filme abzuarbeiten. 🙂
    Habe aber zum Glück jetzt Ferien. 😉

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  3. Ferien. Das waren noch Zeiten. Darum beneide ich alle Schüler und Lehrer. Dann sei du mal schön fleißig und berichte stets, wohin dich deine cineastischen Ausflüge geführt haben… 😉

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  4. Mein Tipp für die Sichtung der 7. Staffel, wenn dir schon im Film die Geschichten im Weißen Haus nicht gefallen haben: Erwartungen dämpfen, was die Storybögen rundum die Präsidentin angeht. Mir ein Rätsel, weshalb die Darstellerin für einen Emmy nomininiert worden ist.

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  5. Okay, danke für die Warnung. Bekommt man wenigstens ein paar schöne Aufnahmen aus Washington, D.C. zu sehen? Das könnte mich für so manch hanebüchenden Handlungsstrang entschädigen. Schade irgendwie, während der ersten drei Staffeln war „24“ noch richtig klasse. Vielleicht bin ich durch zu viele herausragende Serien aber auch nur zu verwöhnt…

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  6. Natürlich werde ich hier berichten. Werde doch meine Pflichten auch in den Ferien nicht vernachlässigen. 🙂

    Ja, Schüler wäre ich manchmal auch noch gerne, aber bei mir setzen sich die Ferien aus einer Woche Kurzarbeit und zwei Wochen Betriebsferien zusammen.

    Was ich einfach bei 24 schade finde, dass die Neuerungen fehlen. Die Staffeln laufen seit der vierten Staffel eigentlich immer etwa gleich ab. Aber ansonsten gefällt mir die Serie immer noch ganz gut.

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  7. Verstehe ich das richtig? Drei Wochen frei? Mein Neid ist dir sicher, wenngleich die Situation aufgrund der Kurzarbeit bestimmt auch nicht gerade leicht ist. Man muss eben versuchen das Beste draus zu machen und da kommt exzessiver Serienkonsum ja gerade recht! 😉

    Die fehlenden Neuerungen stören mich auch schon seit Staffel 4. Nun gibt es mit der Verlagerung des Handlungsorts nach Washington, D.C. ja wenigstens eine neue Umgebung. Was sich sonst tut? Mal sehen. Bin gespannt, freue mich aber nicht mehr so drauf, wie noch bei den ersten Staffeln.

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  8. Ich habe heute damit angefangen und kann sagen: Ja, ganz nett. Allerdings gab es schon wieder ein paar haarsträubende Wendungen. Zudem ist mir aufgefallen, wie rechtslastig (politisch gesehen) die Serie doch ist. War das schon immer so?

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  9. Zumindest wurde dass der Serie schon vorher mal vorgeworfen.
    Es wird halt teilweise schon alles schwarz und weiss dargestellt. Böse Terroristen, gute Amerikaner.

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  10. Pingback: 24 – Season 7 « Tonight is gonna be a large one.

  11. Pingback: Mirrors (2008) « Tonight is gonna be a large one.

  12. „Redemption“ ist wirklich ein Schritt in die richtige Richtung und ein netter Leckerbissen der Lust auf Season 7 macht.

    Mal schauen wie Season 7 wird, kann nach zwei Episoden noch nicht so viel sagen. Halt das Übliche: Terroristen und eine Verschwörung in der Regierung.

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