’Til Death – Season 1

Mangels Nachschub an klassischem Sitcom-Material, habe ich mir auf eine ausführliche Empfehlung hin „’Til Death – Season 1“ angesehen. Bereits im Vorfeld konnte die Serie bei mir durch ein bekanntes Gesicht Punkte sammeln: Brad Garret (Robert Barone, „Everybody Loves Raymond“) spielt eine der Hauptrollen – und da ich einer der wenigen Deutschen bin, die „Alle lieben Raymond“ tatsächlich lustig finden, stellt diese Besetzung einen deutlichen Mehrwert für mich dar.

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In „’Til Death“ geht es um das Eheleben. Das anfängliche Eheleben – und das routinierte Eheleben. Beide Gegebenheiten werden durch zwei Paare verkörpert, die in mehr oder weniger friedlicher Nachbarschaft leben. Die Starks – das ältere Ehepaar – kämpfen mit der Routine und den Kleinigkeiten des Lebens, während die Woodcocks – die Grünschnäbel in Sachen Ehe – erst einmal richtig zusammenwachsen müssen. Da trifft es sich gut, dass Eddie Stark stets mit guten Ratschlägen zur Stelle ist. Doch auch die Woodcocks wissen mit neuen Ideen das Leben ihrer alteingesessenen Nachbarn durcheinander zu würfeln.

Das ganze hört sich nun nicht besonders innovativ an – ist es auch nicht, wenn ich ehrlich bin. Man hat bereits dutzende Sitcoms über das Eheleben gesehen. Allein die direkte Gegenüberstellung ist hier neu. Das Wichtigste ist aber, dass es funktioniert. Wie bei den meisten Sitcoms lebt „’Til Death“ vor allem vom Cast: Der bereits erwähnte Brad Garret darf Eddie Kaye Thomas (der – Pardon! – Heimscheißer aus „American Pie“) unter die Fittiche nehmen. Die beiden weiblichen Darstellerinnen ergänzen das Quartett ziemlich perfekt, wenngleich ihre Rollen auch etwas kleiner angelegt zu sein scheinen.

Qualitativ sind die Geschichten durchwachsen. Teils gelungen, teils etwas vorhersehbar. Die Gags können dagegen meist überzeugen, wenngleich auch hier die Sitcom-Routine öfter durchscheint, als wohl von den Machern beabsichtigt. Das Wichtigste ist jedoch: Die Serie macht Spaß. Die Charaktere machen Spaß und man kehrt gerne wieder zu ihnen zurück – und sei es nur um überspitzte Situationen des eigenen Ehelebens wiederzuerkennen.

Kein wirklich großer Wurf, aber stets nette Unterhaltung mit einem äußerst gut aufgelegten Cast. Ich werde dran bleiben: 7/10 Punkte.

4 Gedanken zu “’Til Death – Season 1

  1. Jau, die erste Saison war nette Unterhaltung. Mit einem deutlichen Schwächeln gegen Ende, das leider auch zu Beginn der zweiten Staffel fortgesetzt wurde. Ich gucke es nicht mehr, weil „Back To You“ meinen Classic Comedy-Hunger besser zu stillen weiß.

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  2. Sehr schön! Dann werde ich auch mal bei „Back to You“ reinschauen. Ich finde klassische Sitcoms – trotz grandioser neuer Formate – immer noch äußerst unterhaltsam. Kann ja nicht immer „Arrested Development“ sein… 😉

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