Species

Als Jugendlicher habe ich viele Filme gesehen. Besonders Horror-, Sci-Fi- und Actionfilme standen damals auf dem Programm. Die meisten habe ich heute wieder vergessen, doch einige haben im Freundeskreis größere Popularität erlangt. So auch „Species“, der mit seiner Mischung aus Sex, Splatter und Science-Fiction genau die richtigen Zutaten enthielt. Ob der Film nach knapp 10 Jahren immer noch überzeugen kann?

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Die Geschichte um den männermordenden Alien-Mensch-Klon hat durchaus seine Momente. Natasha Henstridge hat macht immer noch eine gute Figur und die etwas andere Monsterhatz birgt durchaus Unterhaltungswert. Leider fallen mir die Schwächen des B-Movies – und nichts anderes ist „Species“ – heute umso deutlicher auf: Das Expertenteam handelt teils so dämlich, dass man sich beinahe in einer Parodie wähnt. Die Charaktere bleiben blass und fallen dem Zuschauer unglaublich auf die Nerven. Was bitte sollte das mit Forest Whitakers Figur? Alles Zutaten für einen höchstenfalls durchschnittlichen B-Movie.

Nett fand ich dagegen Schauspieler zu sehen, die mir damals noch nichts sagten. Michelle Williams („Dawson’s Creek“, „Brokeback Mountain“) spielt beispielsweise das junge Alien und Marge Helgenberger („CSI: Las Vegas“) ist als Biologin zu sehen. Das Spiel mit geschlechtsspezifischen Klischees fand ich auch unterhaltsam, doch leider wird hier viel dem reinen Effekt geopfert. Schade.

Am Ende bleibt ein Monsterfilm mit netter Grundidee und effekthascherischer Umsetzung. Durchaus unterhaltsam, aber einfach zu durchschnittlich um heute noch wirklich überzeugen zu können. Dann lieber zum dutzendsten Male „ALIEN“. Mit großem Nostalgiebonus: 6/10 Punkte.

13 Gedanken zu “Species

  1. Das hat mir früher auch gereicht! 😀

    …heute irgendwie nicht mehr. Zudem ist Madsen in seiner Rolle einfach nicht abgehalftert genug.

    Mal sehen, was die Nachfolger bringen (ich befürchte allerdings nichts Gutes).

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  2. Ach Gottchen, Species war auch eine Jugendsünde von mir. Erinnere ich mich immer daran, wenn in irgendeiner Krabbelkiste einer der Nachfolger herumliegt. Dementsprechend würde ich von denen auch nichts Gutes erwarten.

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  3. Also rein vom Genre und der Geschichte würde „Species“ schon noch in meinem Interessengebiet liegen. Doch wie TheRudi richtig bemerkt hat, entspricht die Umsetzung eher pubertären Träumereien… 😉

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  4. Weiss noch genau wie der Trailer damals auf StarTV (Schweizer Kino Sender) auf und ablief und ich doch recht Schiss bekam, schon nur ab der Vorschau. Hat mich eigentlich schon länger gereizt, aber nun hast du mir die Lust für den Streifen fürs Erste zerstört. 😉 Vielleicht eben auch besser so! Obwohl, Natasha…

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  5. Zum einmal anschauen ist der Film sicher nicht verkehrt, besonders wenn dir das Genre zusagt. Ich hatte den Film einfach viel besser in Erinnerung – aber so ist das ja oft mit Jugendlieben… 😉

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  6. Der wurde bei uns in der „Clique“ damals richtig gehyped. Habe ich nie wirklich verstanden, also ich hab den geguckt und fand den mit 16 auch irgendwie cool, aber für die anderen war das echt ein Kultfilm. Wie ging nochmal der Oneline, als Madsen das Viech am Ende fertigmacht? Ich weiss nur noch, dass ich den selten dämlich fand.

    Und Natasha Henstridge finde ich optisch eher so durchschnittlich. Halt irgendwie so glatt.

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  7. Ist ja irgendwie lustig, wie ähnlich die Wirkung des Films doch generell ist. Ich glaube so mit 16 hat man echt am meisten Spaß mit „Species“ – von einem Kultfilm ist er allerdings wirklich weit entfernt.

    Den Onliner am Ende habe ich nicht mehr im Kopf. Ich erinnere mich nur noch an Madsens: „Was suchen wir? Eine gigantische Motte?“ 😀

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  8. Pingback: Species II « Tonight is gonna be a large one.

  9. Pingback: Species (1995) | Film-Blogosphäre

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