Cliffhanger – Nur die Starken überleben

In den 90ern gab es sie noch. Die großen Actionknaller. So auch Renny Harlins „Cliffhanger“. Ein Film, der den Zuschauer noch einmal die rauhe 80er Jahre Actionluft schnuppern lässt. Mit Hauptdarsteller Sylverster Stallone bietet der Film sogar einen der großen Actionhelden, mit dem ich allerdings – im Gegensatz zu Bruce Willis oder Arnold Schwarzenegger (zumindest vor seiner Politikerkarriere) – eher weniger anfangen kann.

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Zwei Dinge sind in „Cliffhanger“ wirklich herausragend: Die wundervolle Naturkulisse und John Lithgow. Zu den Aufnahmen muss man bzw. kann man nichts sagen, denn man muss sie selbst gesehen haben. Einfach nur atemberaubend und eine perfekte Kulisse für den Actionthriller. Zu John Lithgow möchte ich doch ein paar Worte verlieren, denn dieser spielt den Schurken mit so viel Hintertücke und bösem Humor, dass es eine wahre Freude ist. Gegen ihn bleiben alle anderen Figuren leider nur unscheinbar – auch Stallone, der mich hier aber trotz allem wirklich überzeugen konnte.

Negativ aufgefallen sind mir die eingestreuten Studioaufnahmen, da sie deutlich als solche zu identifizieren waren. Ein herber Schnitt zu der echten Naturkulisse. Aber manche Szenen kann man eben unmöglich in unkontrollierter Umgebung drehen. Desweiteren ist die Geschichte insgesamt doch zu flach und ohne Überraschungen, was bei einen reinen Actionfilm wie „Cliffhanger“ allerdings auch nicht so schwer wiegt.

Insgesamt immer noch ein richtiger Kracher, wenngleich ein Gabe Walker einfach kein John McClane ist: 7/10 Punkte.

9 Gedanken zu “Cliffhanger – Nur die Starken überleben

  1. Pingback: Die Piratenbraut - OT: Cutthroat Island (1995) « Tonight is gonna be a large one.

  2. Der Eintrag hier ist schon etwas älter, aber ich werde jetzt doch noch meinen Senf dazu geben.
    Ich habe mir den Film erst Anfang dieses Jahres, zum ersten Mal angesehen und fand ihn recht unterhaltsam. Auch dank einem etwas anderen Szenario in den verschneiten Bergen und natürlich dem wirklich klasse Oberbösewicht, ein richtiger Fiesling. 😉
    Auch lustig, Rex Linn, den ich eigentlich nur aus CSI Miami kenne, in einer früheren Kinorolle zu sehen.

    Vielleicht könnte man ihn auch Stirb Langsam, im Eis nennen. 🙂
    Natürlich hast du recht, und Gabe Walker ist kein John McClane.

    Der Film kann bei mir auch Sympathie ernten, da ich Actionfilme aus den achtzigern und frühen neunzigern einfach mag. Die Musik, die coolen Helden mit ihren Onlinern, und die doch teilweise harte Action, die so heute meistens nur noch im B-Movie Bereich gezeigt wird. Und natürlich die noch von Hand inszenierte Action ohne CGI. Sicher, die Story war vielfach mau, oder nach Schema F, aber die Filme wussten doch zu unterhalten. Aber sicher macht Gewalt alleine die Storyholes nicht wett, oder den Film besser.

    Ich muss zugeben, das ich Stallone ein bisschen lieb gewonnen habe und doch das Ein oder Andere Machwerk unter anderem die komplette Rambo und Rocky Reihe gesehen habe. 🙂

    Sicher ist er kein grossartiger Mime, wurde aber auch nicht wirklich gefordert, da er doch meist Actionhelden verkörpern wollte oder durfte.
    Gut, ich fand seine schauspielerische Leistung in Rocky 1 und Rocky Balboa doch recht bemerkenswert. Vor allem in Rocky 1. Da dieser wie auch Rocky Balboa eher als Boxerdrama angelegt war, konnte er auch mehr schauspielern.

    Sorry, bin wieder mal etwas abgeschweift 🙂

    Soll ja ein Remake des Films geben. Meiner Meinung nach völlig unnötig. http://www.bereitsgesehen.de/wbblite/thread.php?threadid=16917

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  3. Der Eintrag hier ist schon etwas älter, aber ich werde jetzt doch noch meinen Senf dazu geben.

    Freut mich sehr, dass auch ältere Einträge als Grundlage zur Diskussion genutzt werden! Wäre ja auch schade, wenn diese allein aufgrund ihres Alters brach liegen würden… 😉

    Der Film kann bei mir auch Sympathie ernten, da ich Actionfilme aus den achtzigern und frühen neunzigern einfach mag.

    Geht mir auch so! Sehe ich auch immer wieder gerne, wenngleich ich aufgrund der vielen noch ungesehenen DVDs kaum noch dazu komme bzw. mir die Zeit dafür nehme. Die „Stirb langsam“-Filme sind da natürlich ein gutes Beispiel, aber auch die „Lethal Weapon“-Reihe oder „Last Boy Scout“. Von den eher phantastischen Werken à la „Predator“ einmal ganz zu schweigen.

    Ich muss zugeben, das ich Stallone ein bisschen lieb gewonnen habe und doch das Ein oder Andere Machwerk unter anderem die komplette Rambo und Rocky Reihe gesehen habe.

    Ich habe bisher kaum Filme mit Sylvester Stallone gesehen. Auch nicht „Rocky“ (der aber wenigstens schon als DVD parat steht) oder „Rambo“. Da klaffen bei mir wirklich filmische Lücken, die unbedingt geschlossen werden wollen. Dieses Hobby ist wirklich eine Lebensaufgabe… 😉

    Sorry, bin wieder mal etwas abgeschweift

    Gar kein Problem! So habe ich wenigstens von den irrsinnigen Remakeplänen erfahren. Was soll denn das bitte? Wenn man das so liest, kann man sich ja gleich „Vertical Limit“ anschauen…

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  4. So wie es aussieht ist das heute leider so. Man mach entweder Remakes oder Sequels. 😦

    Neue Ideen scheinen Mangelware zu sein. Man weiss genau, wenn man wieder mal einen guten Film aus Südkorea gesehen hat, das er Remaked wird. Oder Aktuell bei „So finster die Nacht“, da habe ich auch schon Gerüchte über ein Remake gelesen.

    Mir gefällt z.B. Departed sehr gut, aber ich finde man sollte auch das HK Original kennen. Also es sind ja drei Teile Infernal Affairs 1-3. Meistens wissen viele Leute nicht mal, dass es ein Remake ist. Schade so was, da auch das Original die Anerkennung verdient hätte, die der Film als Neuverfilmung bekommen hat.

    Aber für mich ist klar, das Asiatische Filme im Original belassen werden sollten.

    Mit der Lebensaufgabe hast du recht, ich komme auch nicht mehr nach mit dem abarbeiten meiner Filmsammlung. Es kommen immer wieder neue dazu 🙂

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  5. „So finster die Nacht“ muss ich mir auf jeden Fall auch noch ansehen! Und das am besten, bevor uns das Remake ereilt.

    „Departed“ hat mir auch sehr gut gefallen und das obwohl ich die „Infernal Affairs“-Filme nicht kenne. Mir war aber stets bewusst, dass Scorseses Film eine Adaption des asiatischen Originals ist. Auch wieder eine filmische Bildungslücke, die es zu schließen gilt. Ich brauche einfach mehr Zeit für Film und Co. – obwohl das andere Personen in meinem Umfeld bestimmt anders sehen würden… 😉

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  6. Ich wollte hier sicher niemandem kritisieren, da man den Film sicher auch ohne das Original zu kennen geniessen kann.
    Aber die Originalfilmreihe ist wirklich sehenswert, auch dank den guten Schauspielern. Unter anderem Andy Lau, Tony Leung Chiu Wai und Anthony Wong.

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  7. Schon klar. Ich verstehe auch, was du meinst: Vielen Kinozuschauern ist ja oft nicht einmal bewusst, dass sie ein Remake sehen und das ist wirklich schade. Selbst wenn die Neuverfilmung gelungen ist, sollte man stets einen Blick auf das Original riskieren. Zumindest ich bin stets neugierig, wo die Wurzeln eines Film(erfolg)s liegen.

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